Fermentiertes Gemüse ist das neue Superfood

Fermentiertes Gemüse ist das neue Superfood

Sauerkraut trägt seinen Namen aus gutem Grund. Es ist jedoch nur ein Beispiel dafür, wie Gemüse durch Gärung länger haltbar gemacht wird. Die als Fermentation bekannte Technik ist einige Jahrhunderte alt. Eben diese Tradition erlebt nun ein Revival in der privaten Lebensmittelverarbeitung. Gerade wer selbst anbaut, kennt das Problem der Haltbarkeit. Im Sommer wird mehr geerntet als sofort verzehrt werden kann. Im Winter muss dagegen auf Gemüse fragwürdiger Herkunft aus dem Discounter zurückgegriffen werden.

Warum gewinnt die Fermentation wieder an Beliebtheit?

Fermentiertes Gemüse ist das neue Superfood

Die reine Notwendigkeit schafft hier keine Anreize. Denn durch Kühlschränke, Gefrierfächer und modernster Transportsysteme, bleibt unser Gemüse deutlich länger haltbar. Ein Frischhalten durch Fermentation klingt da widersprüchlich.

Doch die Gärung besitzt gesundheitliche sowie ökologische Vorteile. Die dabei genutzten Milchsäurebakterien, wirken als natürliche Probiotika. Sie verhelfen unserem Darm zu einer besseren Verdauung. Wobei Ihr Essen nicht nur aus fermentierter Nahrung bestehen sollte. Weshalb wir uns hier rein auf gegorenes Gemüse beziehen. Es dient als sättigende Beilage, macht aber keine komplette Mahlzeit aus.

Während der Fermentation verändert sich die Zusammensetzung des Gemüses. Es nimmt Energie auf, welche wir als Brennwert nutzen können. Sauerkraut & Co werden deshalb als Energie-Booster bezeichnet.

Schlussendlich reduzieren wir ein wenig unseren Energiebedarf. Denn somit müssen weniger Lebensmittel elektrisch gekühlt werden. Fermentiertes Gemüse kann direkt verzehrt werden und bedarf nicht zwingend eines Erhitzens auf dem Herd. Wenn Du es in Gläsern kaufst bzw. selbst abfüllst, reduziert es zudem die Anzahl der Plastikverpackungen im Haushalt.

Für fermentiertes Gemüse eignen sich viele Sorten

Du denkst jetzt vielleicht, dass dies nur auf Sauerkraut zutrifft. Doch es gibt eine Reihe von Gemüsesorten, welche du mittels Fermentation haltbar machen kannst. Milchsäurebakterien funktionieren ebenso mit Karotten, Sellerie, Kürbis, Zwiebeln und Rote Beete. Wichtig ist dabei eine sauerstoffarme, feuchte Umgebung. Weshalb Sauerkraut gern in großen, abgedeckten Töpfen fermentiert wird.

1 Kommentar

  1. Hi Marvin,
    ich fermentiere Saison–Gemüse, alles, was in guter Qualität & Herkunft bezahlbar zu kaufen ist.
    Leider finde ich nirgendwo entsprechende Nährwerte.
    Mir geht es vor allem um Veränderungen des Kohlenhydrat– & Salz–Wertes & natürlich um all das Gute, was die Mikroorganismen selbst noch so mit einbringen … idealerweise unter Berücksicherung der Zeit, also zB:
    Lauch, roh & frisch … laktofermented nach 3 Tage, 1 Woch, 1 Monat
    Aber auch ein genereller Mittelwert, etwa wie bei Sauerkraut, wäre hilfreich.

    Hast du so etwas schon gesehen, vielleich gar veröffentlicht ?
    Was mich zum nächsten Punkt bringt: deine Veröffentlichung hier … das ist super informativ, wie auch die gesamte webseite !
    Danke an dich & deine Kollegen & Kolleginnen !

    Viele Grüsse,
    Julie

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