Gehören Sie auch zu den Glücklichen, die sich über einen Job im Homeoffice freuen können? Wunderbar, damit zeigt Ihr Arbeitgeber seine Fortschrittlichkeit. Vielleicht sind Sie aber auch selbstständig und können sich Ihre Arbeit frei einteilen. Gründe, warum Sie zu Hause arbeiten, gibt es genug. Aber wie bequem ist Ihr Arbeitsplatz und wie effektiv sind Sie?
Reicht Ihnen Ihre eigene Leistung nicht aus? Wünschen Sie sich mehr Power und mehr Erfolg bis zum Abend? Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps für effektives Arbeiten am heimischen Schreibtisch.
Richten Sie sich einen ergonomischen Arbeitsplatz ein
Einer der größten Vorteile des Homeoffice ist die Freiheit, Ihren Arbeitsplatz so zu gestalten, wie es Ihnen passt. Doch genau hier lauern auch Gefahren: Ohne die richtige Ergonomie kann das stundenlange Sitzen schnell unangenehm werden und langfristig gesundheitliche Probleme verursachen. Ein gut eingerichteter Arbeitsplatz beginnt mit dem richtigen Bürostuhl. Ein ergonomischer Bürostuhl unterstützt Ihren Rücken und sorgt dafür, dass Sie in einer gesunden Position arbeiten. Achten Sie darauf, dass Ihr Stuhl höhenverstellbar ist und Sie sowohl die Sitzhöhe als auch die Rückenlehne anpassen können.
Neben dem Bürostuhl spielt auch die Höhe des Schreibtisches eine entscheidende Rolle. Ihre Arme sollten beim Tippen etwa im 90-Grad-Winkel gebeugt sein, und die Oberkante Ihres Bildschirms sollte sich auf Augenhöhe befinden. Wenn der Bildschirm zu tief oder zu hoch ist, führt das schnell zu Verspannungen im Nackenbereich. Eine Fußstütze kann hilfreich sein, um eine gute Sitzhaltung zu bewahren, vor allem wenn der Tisch nicht höhenverstellbar ist.
Und noch ein Tipp: Wechseln Sie regelmäßig Ihre Sitzposition! Stehen Sie zwischendurch auf und dehnen Sie sich. So bleibt Ihr Körper in Bewegung und Sie vermeiden das typische „Einschlafen“ bestimmter Muskelgruppen.
Achten Sie auf die richtige Helligkeit in Ihrem Heimbüro
Licht spielt eine große Rolle, wenn es um Ihre Konzentration und Produktivität geht. Vielleicht merken Sie es gar nicht bewusst, aber ein schlecht ausgeleuchteter Arbeitsplatz kann schnell zu Ermüdung und Kopfschmerzen führen. Tageslicht ist hier natürlich die beste Lösung. Positionieren Sie Ihren Schreibtisch idealerweise in der Nähe eines Fensters, sodass ausreichend Tageslicht einfallen kann. Aber Achtung: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf Ihren Bildschirm, da dies zu Blendungen führen kann.
Wenn natürliches Licht nicht ausreicht, sollten Sie in gute künstliche Beleuchtung investieren. Eine Schreibtischlampe mit einem warmweißen Licht sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und ist schonender für die Augen als kaltes, grelles Licht. Achten Sie auch darauf, dass der gesamte Raum gut ausgeleuchtet ist, um einen zu starken Kontrast zwischen dem hellen Bildschirm und der Umgebung zu vermeiden.
Schaffen Sie eine klare Struktur zwischen Privat- und Arbeitsbereich
Das größte Problem im Homeoffice? Die ständige Versuchung, Privates mit dem Beruflichen zu vermischen. Gerade wenn der Arbeitsplatz nur wenige Schritte von der Couch oder dem Bett entfernt ist, wird es schnell zur Herausforderung, eine klare Trennung zu ziehen. Der erste Schritt für mehr Struktur ist daher die räumliche Abgrenzung. Richten Sie sich – wenn möglich – einen eigenen Bereich für die Arbeit ein. Das kann ein separates Zimmer sein oder einfach eine Ecke, die nur für berufliche Zwecke genutzt wird.
Wenn der Laptop auf dem Küchentisch steht, werden Sie automatisch in den Modus wechseln, der mehr an Freizeit als an konzentriertes Arbeiten erinnert. Ein klar abgegrenzter Arbeitsplatz hilft Ihnen, sich mental auf Ihre Aufgaben zu fokussieren und nicht in den Freizeitmodus zu rutschen.
Lassen Sie Störungen durch Mitbewohner außen vor
Arbeiten zu Hause kann wunderbar ruhig und konzentriert sein – wenn da nicht die ständigen Unterbrechungen wären. Ob Partner, Kinder oder Mitbewohner, alle wollen plötzlich was von Ihnen, obwohl Sie arbeiten müssen. Hier hilft nur eins, klare Kommunikation. Teilen Sie Ihren Mitbewohnern oder Ihrer Familie mit, wann Sie arbeiten und wann Sie Zeit für gemeinsame Aktivitäten haben.
Ein weiterer Tipp: Nutzen Sie Kopfhörer oder Ohrstöpsel, wenn der Lärmpegel im Haus zu hoch ist. Auch beruhigende Hintergrundmusik oder sogenannte White-Noise-Geräusche können helfen, Störungen auszublenden und sich besser auf die Arbeit zu konzentrieren. Es geht letztlich darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der Sie ungestört produktiv sein können.
Machen Sie Feierabend und hören dann auch auf zu arbeiten
Wer kennt das nicht? Der Arbeitstag im Homeoffice neigt sich dem Ende zu, aber der Laptop bleibt noch an. „Nur noch schnell diese eine E-Mail beantworten“, denkt man sich – und schwupps, sind zwei weitere Stunden vergangen. Doch gerade im Homeoffice ist es wichtig, einen klaren Feierabend zu definieren. Schalten Sie den Computer aus und lassen Sie die Arbeit für den Tag hinter sich.
Ein kleines Ritual kann helfen, den Arbeitstag mental abzuschließen. Das kann ein Spaziergang sein, das Kochen des Abendessens oder einfach eine Tasse Tee. Wichtig ist, dass Sie nach dem Feierabend wirklich abschalten, um Ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. So starten Sie am nächsten Tag wieder motiviert und erholt in den Arbeitstag.
Erstellen Sie sich feste Arbeitszeiten für mehr Effizienz
Im Büro gibt es feste Zeiten, an die man sich hält. Warum sollte das zu Hause anders sein? Ein strukturierter Tagesablauf hilft Ihnen, produktiver zu sein. Legen Sie sich feste Arbeitszeiten fest und halten Sie sich daran. Ob Sie nun früh am Morgen starten oder eher ein Spätaufsteher sind, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass Sie sich selbst einen Rhythmus schaffen, in dem Sie regelmäßig arbeiten.
Feste Pausen sind genauso wichtig. Planen Sie kurze Unterbrechungen ein, um sich zu dehnen oder eine Tasse Kaffee zu holen. Diese Pausen sorgen dafür, dass Sie konzentriert bleiben und nicht zu schnell ermüden.
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