Moderne Ansätze zur Alkoholentgiftung: Was Sie wissen müssen

Alkoholentgiftung
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Der Konsum von Alkohol ist in westlichen Gesellschaften ein allgemein akzeptiertes Verhalten. Er kann jedoch gravierende körperliche, psychische und soziale Folgen haben. Statistiken zufolge konsumieren viele Millionen Menschen in Deutschland Alkohol auf gesundheitlich riskante Weise. Mit circa 1,8 Millionen Betroffenen zwischen 18 und 64 Jahren ist die Alkoholabhängigkeit eine der am meisten verbreiteten Suchtkrankheiten. 

Hier erfahren Sie Einzelheiten über unterschiedliche Ansätze zur Entgiftung Alkohol. Die Klinik Dr. Vorobjev setzt alternative und holistische Methoden ein, um die Genesung von Alkoholsucht effektiv und langfristig zum Erfolg zu führen. 

Traditionelle vs. moderne Entgiftungsmethode

Seit 1968 gilt die Alkoholsucht in Deutschland offiziell als Krankheit. Das Aufsuchen einer Suchtberatungsstelle oder Entzugsklinik ist für viele 

jedoch ein schwieriger und scham behafteter Schritt. Zudem wird das Problem häufig unterbewertet. Betroffene – und oft auch deren Angehörige – verharmlosen oft das Problem und meinen, mit etwas Selbstdisziplin jederzeit den Körper von Alkohol entgiften zu können. Das ist jedoch ein gefährlicher Trugschluss. 

Es ist nahezu unmöglich, selbst einen kalten Entzug durchzuführen. Noch unwahrscheinlicher ist es, ihn tatsächlich bis zum Ende durchzuhalten. Ein kalter Alkoholentzug ist extrem schwierig und mit zahlreichen Entzugserscheinungen verbunden. Dazu gehören Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Schlafstörungen, Aggressionen, Depressionen und auch zwanghafter Alkoholgenuss. Je nach Ausmaß der Erkrankung kann ein kalter Entzug bis zum Delirium führen und lebensbedrohlich sein. 

Auch ein schrittweiser Entzug hat aus medizinischer Sicht kaum Chancen auf Erfolg. Hier versucht der Betroffene, den Alkoholkonsum nach und nach zu reduzieren. Ein wesentlicher Faktor einer Alkoholsucht ist allerdings der Kontrollverlust, wodurch es fast unmöglich ist, den Konsum längerfristig bewusst zu kontrollieren. Diese Methode funktioniert allenfalls bei Personen, deren Trinkverhalten zwar bedenklich ist, jedoch noch keine tatsächliche Abhängigkeit besteht. 

Medizinisch unterstützte Entgiftung

Eine Entgiftung Alkohol sollte also immer unter ärztlicher Betreuung in einer Suchtklinik stattfinden. Bei einem sogenannten warmen Entzug wird der Patient von erfahrenen Ärzten und Psychotherapeuten betreut. Entzugserscheinungen werden medikamentös gelindert. 

Zudem werden dem Organismus lebenswichtige Substanzen wie Vitamine, Aminosäuren und Hepatoprotektiva verabreicht. Auf diese Weise wird der Prozess der Genesung und Regeneration erheblich beschleunigt. Fühlt der Patient sich stärker, steigt die Motivation zur Bekämpfung der Sucht.

Alternative und holistische Ansätze

Die erfahrenen und auf Suchtkrankheiten spezialisierten Mediziner der Klinik Dr. Vorobjev haben erfolgversprechende Ansätze zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit entwickelt: 

  • 7-Tage-Verfahren 

Dieses Programm zur Entgiftung setzt innovative medizinische Methoden ein, um den Alkohol komplett aus dem Körper zu entfernen, die Regeneration zu beschleunigen und den langfristigen Erfolg zu garantieren. Neben ständig überwachter Behandlung wird gleichzeitig eine positive Einstellung des Patienten unterstützt und die Motivation zu notwendigen Veränderungen des Lebensstils gefordert.

  • 10-Tage-Verfahren

Dieses Behandlungsprogramm setzt die gleichen Methoden ein. Jedoch gibt sie dem Patienten zusätzliche Zeit, um Kraft und Motivation zu sammeln und die alten Verhaltensweisen hinter sich zu lassen.

Ambulante vs. stationäre Entgiftung

Bei einem Alkoholentzug treten die Symptome circa 6 Stunden nach dem letzten Konsum auf. In den darauffolgenden 72 Stunden sind sie am stärksten. In dieser Zeit geben erfahrungsgemäß die meisten Patienten auf und beginnen erneut zu trinken.  

In dieser Phase ist eine medizinische und physiotherapeutische Betreuung von größter Wichtigkeit. Von einem ambulanten Alkoholentzug ist also dringend abzuraten. 

Psychologische Unterstützung während der Entgiftung

Wenn die Symptome des Alkoholentzugs geheilt sind und der Patient beginnt, sich ohne Alkohol entspannt und motiviert zu fühlen, beginnt die nächste Behandlungsphase der Genesung von Alkoholsucht.

Durch eine Psychostabilisierung wird in der Klinik Dr. Vorobjev eine negative Wahrnehmung gegenüber Alkohol etabliert. Psychische Spannungen werden mit diversen Methoden wie Transair, N.E.T. und Psychotherapie beseitigt. Die abschließende aversive Therapie führt zu einer negativen Einstellung und einem Ekelgefühl gegenüber Alkohol.

Vor dem Verlassen der Suchtklinik ist eine pharmakologische Blockade empfehlenswert. Spezielle Substanzen löschen negative Auswirkungen des Alkohols aus. Selbst wenn erneut getrunken wird, sind die psychoaktiven Effekte des Alkohols blockiert. Das stärkt den Willen des Patienten, die Rehabilitation fortzusetzen. 

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Nachsorge und langfristige Strategien

Wie bei jeder Sucht bleibt auch bei Alkohol die psychische Sucht erhalten. Daher ist eine ambulante Unterstützung nach dem Entzug unbedingt notwendig. Während eines ganzen Jahres finden monatliche Kontrollen der physischen und psychischen Verfassung des Patienten statt. Wenn notwendig, wird die Therapie entsprechend angepasst. Die Unterstützung von Spezialisten ermöglicht es dem Patienten, die erforderlichen Veränderungen vorzunehmen und seine Genesung von Alkoholsucht erfolgreich fortzusetzen. 

Fazit

Zur Genesung von Alkoholsucht ist eine stationäre Behandlung dringend anzuraten. Eigenständige Entzugsersuche sind gefährlich, und auch eine schrittweise Entwöhnung ist nicht erfolgversprechend. Ein medizinisch betreuter Entzug, psychopharmakologische Behandlungen und begleitende Psychotherapien in der Klinik Dr. Vorobjev entgiften den Körper und unterstützen den Patienten dabei, Kraft und Willen für eine abstinente Lebensweise zu finden. Nach der stationären Behandlung ist eine kontrollierte Nachsorge und die unterstützte Entwicklung von lebensverändernden Strategien unerlässlich. 

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