Aloe Vera

Aloe Vera im Querschnitt
Aloe Vera im Querschnitt

Die Wenigsten bezeichnen sie als „Echte Aloe“, doch genau hier findet die Wunderpflanze ihren Ursprung. Mehrheitlich verwenden wir den Begriff „Aloe Vera“, wobei es sich um ein Produkt der eben genannten Pflanze handelt. Wissenschaftler sprechen vom „Aloe-Vera-Gel“, dem man verschiedenste Wirkungen nachsagt. Weshalb es in diversen Produkten zum Eincremen und Einnehmen verwendet wird.

Genau um diese schleimartige Flüssigkeit geht es uns heute. Was lässt sich über ihre Nährwerte und Inhaltsstoffe aussagen? Welche Wirkungen ließen sich wissenschaftlich nachweisen und wobei handelt es sich nur um Vermutungen? Wie wendet man Aloe Vera an und wo stammt die Pflanze eigentlich her?

Diese und viele weitere Fragen werden wir im Verlauf des Ratgebers beantworten. Es lohnt sich ein paar Minuten hier zu verweilen. Unser Ziel war es ein möglichst vollständiges Abbild der Aloe Vera darzustellen.

Inhalt

Nährwerte & Inhaltsstoffe von Aloe Vera

Wir sprechen im weiteren Verlauf vom Aloe-Vera-Gel. Dessen Gewinnung findet durch die Verarbeitung der fleischigen Blätter statt. Das Gel steckt im Speichergewebe dieser und es lässt sich zu verschiedenen Produkten verarbeiten.

Nährwerte von Aloe Vera

Kaum jemand käme auf die Idee ihre Blätter roh zu kauen. Folglich findest du keine allgemeinen Angaben zu den Nährwerten der Aloe Vera. Es kommt halt darauf an in welcher Form das Gel weiterverarbeitet wurde. Hier ist das Beispiel eines Aloe Vera Saftes der so gekauft werden kann. Je 100 ml enthalten:

Nährwert:Menge:
Energie / Brennwert4 kcal
Fett0,06 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,0 g
– davon einfach + mehrfach ungesättigte Fette0,06 g
Kohlenhydrate0,26 g
– davon Zucker0,25 g
Eiweiß / Protein0,14 g

Quelle: Aloe Vera Bio Saft der Marke Wild Baboon. 100% purer Direktsaft aus der Pflanze. (https://www.amazon.de/Direktsaft-Wirkstoffgehalt-Aloverose-Zertifiziert-%C3%96KO-006/dp/B0743D5YQN/ref=sr_1_1_sspa?ie=UTF8&qid=1520252680&sr=8-1-spons&keywords=Aloe+Vera+Saft&psc=1)

Was lässt sich aus diesen beispielhaften Nährwerten der Aloe Vera schließen?

  • Sie enthält so gut wie keine Kalorien. Im Gegensatz zu anderen Säften mit Gesundheitsversprechen, droht dir hier keine schnelle Gewichtszunahme.
  • Die Nährwerte sind weitestgehend vernachlässigbar, weil kaum vorhanden. Das gilt für Zucker, Fette und Proteine gleichermaßen.

Allein der Blick auf die Nährwerte verrät uns also nicht, ob die Aloe Vera gesund ist oder nicht. Besser gesagt steht sie neutral da.

Aloe Vera Inhaltsstoffe

Deshalb benötigen wir einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe der Aloe Vera. Um diese geht es auch, wenn uns alle möglichen Gesundheitsversprechen gemacht werden. Interessant ist dabei, dass die Aloe-Vera-Blätter mehr als 200 verschiedene Inhaltsstoffe besitzen. Auf jeden Einzelnen detailliert einzugehen, das würde hier den Rahmen des Artikels sprengen.

Weshalb hier nur eine Zusammenfassung der wesentlichen Bestandteile erfolgt:

  • Enzyme helfen bei der Verdauung und erleichtern die Aufnahme von Makrostoffen (Zucker, Fette, Eiweiße etc.)
  • Mono- und Polysaccharide wirken entzündungshemmend, antibakteriell, sowie antiviral.
  • Aloe Vera stimuliert das Immunsystem
  • Ale Vera Gel enthält sieben der acht essentiellen Aminosäuren
  • Calcium, Magnesium, Mangan und Zink sind enthalten
  • Vitamine A, C und E, sowie ein Verbund aus B-Vitaminen stecken darin
  • Vorkommen von sekundären Pflanzenstoffen

Zur Konzentration der einzelnen Wirkstoffe sei gesagt, dass diese meist gering ausfällt. Folglich liegt sie beim heimischen Obst und Gemüse oft höher. Allerdings macht die Kombination aus den vielen Inhaltsstoffen die Aloe Vera so interessant.

Wichtig: Vitamine in Aloe Vera Produkten sollten nicht künstlich hinzugefügt worden sein. Was sich an hohen Konzentrationen und werbenden Aufschriften gut erkennen lässt. So dient das Vitamin C bspw. gern als Konservierungsmittel, entstammt aber keinem natürlichen Ursprung.

Wirkung und Nebenwirkung
Bei der Aloe Vera handelt es sich um eine sehr vielfältig beworbene Pflanze. Wobei ihre Wirkungsweisen auch umstritten sind. In diesem Abschnitt gehen wir auf die Vorteile und mögliche Nebenwirkungen von Aloe Vera ein. Du solltest die Informationen sorgfältig lesen, um für dich eine Entscheidung treffen zu können.

Aloe Vera Lotion
Aloe Vera Lotion

Wirkstoffe und Wirkung von Aloe Vera

Wir wollen uns kurz fassen und heben die einzelnen Wirkstoffe gezielt hervor. Bei Interesse kannst du dich in die einzelnen Bereiche näher einlesen. Dazu sei auf unsere verlinkten Studien am Ende des Textes verwiesen.

Enzyme in Aloe Vera

Enzyme arbeiten an vielen chemischen Prozessen im Körper mit. Je nach Art und Konzentration, können sie diese beschleunigen oder verlangsamen. Oftmals werden Enzyme benötigt um die Abläufe überhaupt erst starten zu können.

Wissenschaftler konnten die Enzyme Lipase, Phosphatase, Amylase, Catalase, Cellulase, Bradykinase, Carboxypeptidase und Peroxidase in Aloe Vera finden. Von ihnen ist bekannt, dass sie die Verdauung fördern. Dank ihnen kann unser Stoffwechsel Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate besser aufspalten sowie absorbieren.

Auch sollen die Enzyme der Aloe Vera beim Kampf gegen freie Radikale helfen. Hierbei handelt es sich um aggressiven Sauerstoff, welcher bei zu hoher Konzentration unsere Körperzellen mutieren lässt.

Mono- und Polysaccharide

Bei diesen Verbindungen gibt es sehr viele Kombinationen. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, wissen wir von ihnen, dass sie entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral wirken. Ebenso erfolgt eine Stimulation des Immunsystems. Mono- und Polysaccharide schaffen es zudem gefährliche Substanzen wie Cholesterin und Gallensäure zu binden. Ein Teil der Zuckerverbindungen, wir nennen sie Polymannane, durchdringen die Darmwand und gelangen ins Blut. Dort regulieren sie unseren Stoffwechsel.

In der Aloe Vera steckt hauptsächlich das Acemannan. Einem Erwachsenen ist es nicht mehr möglich diesen Wirkstoff zu bilden. Allerdings wirkt er sich positiv auf unser Immunsystem aus. Außerdem fördert er die Aufnahmefähigkeit von Vitalstoffen über unsere Verdauung.

Desweiteren finden wir Mono- und Polysaccharide in dieser Form Aldopentose, Arabinose, Cellulose, Galaktose, Galacturonsäure und einige mehr.

Das Aminosäureprofil der Aloe Vera

Unser Organismus baut seine Zellstruktur auf Grundlage von 20 verschiedenen Aminosäuren auf. Gut ein Dutzend kann er selbst herstellen, acht weitere müssen wir uns mit der Nahrung zuführen. Weshalb hier von den essentiellen Aminosäuren gesprochen wird.

Von diesen Bausteinen enthält Aloe Vera sieben der acht lebenswichtigen Varianten. Plus ein kleines Maß an nicht-essentiellen Aminosäuren, welche unser Stoffwechsel positiv verwerten kann, wenn er sie in jenem Moment benötigt.

Vitamine in der Aloe Vera Pflanze

Wie schon erwähnt, darfst du keine immens hohe Konzentration an Vitaminen erwarten. Jedoch macht der spezielle Mix, also die Vitamin-Dichte, die Aloe Vera Pflanze so interessant.

Wir hätten hier zunächst einen Verbund an B-Vitaminen (B1, B2, B6, B12). Generell kannst du dir merken, dass B-Vitamine gut für dein Nervensystem sind. Außerdem beteiligen sie sich an der Energiebereitstellung im Körper. Vitamin B12 ist für Vegetarier und Veganer nur in einigen Lebensmitteln zu finden. Aloe Vera kann hier einen kleinen Beitrag zum Bedarf leisten.

Vom Vitamin C ist seine immunfördernde Wirkung hinreichend bekannt. Es hilft aber auch bei der Bildung von Zellen für Knochen, Zähne, Blut und Hormonen. Und Vitamin C kann Entzündungen vorbeugen sowie vorhandene Schmerzen lindern.

Vitamin E zählt zu den weiteren Antioxidantien und spielt somit für dein Immunsystem eine wichtige Rolle. Es schützt vor freien Radikalen und verstärkt die Wirkung einiger anderer Vitamine. Vitamin E sorgt für ein gesundes Hautbild und einen besseren Heilungsprozess von Wunden.

Zuletzt seit das Provitamin A in der Aloe Vera erwähnt. Es stärkt unsere Sehnerven und bildet rote Blutkörperchen mit. Mit ausreichend Vitamin A erfreuen sich unsere Schleimhäute bester Gesundheit.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Weiter geht es mit den Mineralstoffen und Spurenelementen. Auch hier bietet dir das Aloe Vera Gel eine interessante Kombination, welche dir als Ergänzung dienen kann.

So findest du Calcium und Magnesium vor. Beide arbeiten an der Anspannung sowie Entspannung deiner Muskeln mit. Beide Vitalstoffe müssen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen, da sie sich ergänzen. Magnesium unterstützt die oben erwähnten Enzyme und lässt unseren Körper besser abschalten.

Eisen kommt in Aloe Vera ebenfalls vor. Ohne ausreichend Eisen gerät deine Blutbildung aus dem Gleichgewicht. Außerdem fördert Eisen den Sauerstofftransport im Blut, sodass du dich weniger müde und abgeschlagen fühlst.

Zink hält deinem Immunsystem den Rücken frei und macht es fit im Kampf gegen freie Radikale. Von Zink wissen wir auch, dass es Entzündungen hemmt und die Wundheilung optimiert.

Mangan benötigen wir um Entgiftungsvorgänge im Stoffwechsel zu verbessern. Wir finden es ebenfalls in unseren Sehnen, Bindegewebe, Knorpel und Knochen.

Nicht zu vergessen das Selen, welches deinen Körper vor Stress und schädlichen Einflüssen schützt. Damit sind Umweltbelastungen, Zigarettenrauch etc. gemeint. Selen beteiligt sich zudem an einer starken Immunabwehr und es verlangt den Alterungsprozess.

Ansonsten profitierst du bei Aloe Vera noch von diesen Vitalstoffen: Kupfer, Kalium, Natrium und Chrom.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Abschließend möchten wir noch auf die sekundären Pflanzenstoffe der Aloe Vera hinweisen. Für die Pflanze sind sie wichtig um Geruch, Farbe und Geschmack zu bestimmen. Wenn du konzentriertes Aloe Vera Gel zu dir nimmst, ergeben sich verschiedene Vorteile:

  • Forscher entdeckten in den Blättern der Aloe Vera die Salicylsäure. Sie ist als Schmerzmittel bekannt und kann Fieber senken.
  • Sapoine erzielen eine reinigende und antiseptische Wirkung. Aloe Vera kann somit Bakterien, Viren und Pilze abtöten.
  • In der Gruppe der Gerbstoffe gibt es die sogenannten Tannine. Sie wirken entzündungshemmend und antimikrobiell.
  • Ätherische Öle der Aloe Vera beugen ebenfalls Entzündungen und schädlichen Bakterien vor.
  • Sterole sind ebenfalls im Aloe Vera Gel enthalten und beeinflussen den Cholesteringehalt des Blutes positiv.
  • Darüber hinaus solltest du dich über Lignine und Anthraglykoside informieren.

Welche Nebenwirkungen hat Aloe Vera?

In den Blättern der Aloe steckt das sogenannte „Aloin“. Es wirkt stark abführend und ist daher mit Vorsicht einzunehmen. Hiermit lässt sich eine zeitweise Verstopfung behandeln. Wenn dies nicht dein Ziel ist, solltest du auf Produkte mit reinem Aloe-Vera-Gel achten. Es wird aus dem Speichergewebe der Pflanze gewonnen, wo das Aloin nicht vorkommt. Beinhaltet das Produkt hingegen die gesamten Blätter, nimmst du es mit auf.

  • Aloe Vera bzw. einzelne Inhaltsstoffe wie das Aloin bringen, bei längerer Einnahme, den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers durcheinander. Vor allem mangelt es relativ schnell an Kalium.
  • Der Urin kann Eiweiß und Blut aufweisen (Albuminurie & Hämaturie).
  • Eine Überdosierung der Aloe führt zu Vergiftungserscheinungen (schwere Durchfälle, krampfartige Schmerzen etc.).
  • In besonders schweren Fällen verliert der Körper zu viele Elektrolyte und Wasser.
  • Vereinzelt stellte man auch schon Nierenentzündungen fest, welche auf die Einnahme von zu viel Aloe Vera zurückgeführt werden konnten.

Einnahme, Dosierung & Anwendung

Im praktischen Teil geht es nun darum wie du Aloe Vera verwenden kannst. Zur Dosierung sei gesagt, dass den Angaben des Herstellers folgegeleistet werden sollte. Wenn du nach Empfehlungen im Netz suchst, erhältst du unterschiedliche Angaben zur Menge. Was auch auf die differenzierten Konzentrationen und Verarbeitungsweisen zurückzuführen ist.

Bei hochkonzentrierten Produkt bzw. reinem Aloe Vera Saft (Gel) solltest du die Dosierung sehr gering halten und mit etwas Wasser verdünnen.

Wie verwende ich Aloe Vera?

Es gibt Aloe Vera in Form von Gel, angerührten Säften und als Zusatz in weiteren Produkten. Die Verwendung hängt von der Zusammensetzung ab. Aloe Vera kann zur Hautpflege, aber auch zum Verzehr genutzt werden.
Wie nehme ich Aloe Vera ein?

In flüssiger Form als dickflüssiges Gel oder in verdünnter Form als Saft. Hierbei unbedingt die Verzehrempfehlungen des Herstellers beachten. Ggf. den Arzt oder Ernährungsberater zu Rate ziehen.

Wichtig: Aloe Vera Produkte, insbesondere der reine Direktsaft, dienen zur kurähnlichen Anwendung. Du solltest sie nicht durchgängig einnehmen. Angedacht sind kurze Zeiträume von ein bis zwei Wochen, gefolgt von einer längeren Pause.

Wie lagere / bewahre ich Aloe Vera auf?

Dafür liefern die dir Hersteller entsprechende Behältnisse. Meist handelt es sich um abgedunkelte PET-Flaschen. Darin bleibt der Saft gut geschützt. Du solltest ihn trotzdem nicht der direkten Sonne und zu großer Wärme aussetzen. Lieber dunkel und kühl lagern, damit die Vitalstoffe erhalten bleiben.

Wann wirkt Aloe Vera?

Das kommt auf die Wirkung an, welche du dir von Aloe Vera versprichst. Seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Effekte sollten kurz nach der Einnahme einsetzen.

Andere Vitalstoffe benötigen womöglich etwas länger. Da Aloe Vera als Kur gedacht ist, solltest du eine Verbesserung nach ein bis zwei Wochen spüren. Länger sollte die durchgehende Einnahme ohne Pause nicht gehen.

Wann soll man Aloe Vera trinken?

Hierfür konnten wir keine exakte Uhrzeit feststellen. Generell ist Aloe Vera Gel als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung gedacht. Somit könntest du es als eine Art „Gesundheitsschub“ am Morgen verwenden. Ebenso wäre die Einnahme zur Förderung der Regeneration bei Nacht, also kurz vor dem Zubettgehen, möglich.

Aloe Vera kaufen

Du bist nun zu dem Schluss gekommen Aloe Vera einmal ausprobieren zu wollen. Also steht der Kauf eines entsprechenden Produktes an. Grundsätzlich musst du zwischen der äußerlichen und inneren Anwendung unterscheiden: Aloe Vera gibt es unter anderem als:

  • Konzentrierten und verdünnten Saft
  • Gel und Creme für die Haut
  • Lippenstift bzw. Pflegestift für die Lippen

Es ist darauf zu achten ob es sich um reine Aloe Vera handelt oder diese nur als Bruchteil der Gesamtmenge vorkommt. Das Stichwort Aloe Vera ist so beliebt, dass das Extrakt sehr häufig als zusätzliches Verkaufsargument angeführt wird. Wobei die tatsächliche Konzentration dann meist sehr gering ausfällt und vernachlässigbar ist.

Worauf beim Kauf von Aloe Vera achten?

Du solltest immer versuchen das konkrete Anbaugebiet des Herstellers bestimmen zu können. Wenn wir im deutschsprachigen Raum Aloe Vera kaufen, dann meist in Form von Gel. Am häufigsten wird es aus den USA, sowie Mittel- und Südamerika importiert. Lieferungen können aber auch aus Spanien und dem gesamten Mittelmeerraum, ferner auch aus Australien, erfolgen.

Am besten gefallen uns Hersteller die offen über ihre Anbauweise sprechen. Diese Transparenz sollte dir bei Aloe Vera sehr wichtig sein, weil du nur ein komplett reines Produkt kaufen möchtest. Interessant ist bspw. die Verwendung von Dünger. Er bewirkt größere Wassereinlagerungen in den Blättern. Wodurch sich aber die Wirkstoffdichte reduziert. Auf Insektizide und Herbizide gilt es ebenso zu verzichten. Also kommt für dich nur Bio-Qualität in Frage.

Bei den Anbaugebieten gilt es auch die benachbarten Felder und Umstände zu beachten. Düngemittel und Chemikalien können durch die Luft auf den Aloe Vera Pflanzen landen.

Als Erfrischungsgetränkt sollten Aloe Vera Säfte frei von Konservierungsstoffen und anderen Zusätzen sein. Menschen mit empfindlichem Magen und/oder Darm könnten allergisch darauf reagieren.

Bei Siegeln und Zertifikaten ist auf deren Herkunft zu achten. Große Konzerne stellen sich diese durch firmeneigene Labore selbst aus. Wirklich relevant sind daher nur Auszeichnungen von unabhängigen Prüfeinrichtungen.

Wichtig: Angesichts der recht hohen Preise für Aloe Vera Säfte und Gels, könntest du den Gedanken der eigenen Verarbeitung hegen. Davon ist dringend abzuraten, weil nur der Saft im Speichergewebe der Blätter extrahiert werden sollte. Andernfalls nimmst du Wirkstoffe mit auf, welche dir womöglich Schaden zufügen. Die Extraktion von Aloe Vera Gel solltest du deshalb den Fachleuten überlassen.

Aloe Vera – Wo kaufen?

Zum Glück handelt es sich beim Aloe Vera Geld bzw. Saft um ein sehr weit verbreitetes Produkt. Wenn du unsere Hinweise zum Kauf achtest, gibt es an folgenden Orten mit Sicherheit passende Angebote für dich:

Apotheke

Unter den rezeptfreien Mitteln solltest du verschiedene Aloe Vera kaufen können. Such dir eine Apotheke aus in der du dich gut beraten fühlst. Stelle auch hier möglichst viele Fragen zum Hersteller und informiere dich ggf. vorher noch im Netz.

Drogerien

Im deutschsprachigen Raum sind die Drogerien DM und Rossmann weit verbreitet. Sie führen stets eine Gesundheitsabteilung. Hier solltest du verschiedene Aloe Vera Produkte antreffen. Auf eine kompetente Beratung musst du hier allerdings meist verzichten.

Rewe, Penny, Aldi & Co

Discounter und Supermärkte richten sich meist eine Ecke mit Gesundheitsprodukte aller Art ein. Über deren Qualität lässt sich pauschal nichts aussagen. Hierfür musst du ebenfalls die Hersteller auf Herz und Nieren prüfen. Ob sich etwas im Angebot befindet, kannst du meist schon vorher im WWW prüfen.

Aloe Vera online kaufen

Ansonsten bleiben dir verschiedene Versandapotheken im Internet. Plus die bekannten Plattformen wie Amazon und eBay, wo du mit Herstellern direkt in Kontakt treten kannst.

Studien zur Aloe Vera
Durch seine jahrelange Bekanntheit, rückte Aloe Vera schon mehrfach in den Mittelpunkt von Studien. Folgende Untersuchungen kannst du nachlesen.

Aloe Vera Pflanze
Aloe Vera Pflanze

Anbau & Verarbeitung der Aloe Vera

Was wir als Aloe Vera bezeichnen, heißt in der Fachsprache „Echte Aloe“. Sie zählt zur Gattung der Aloen und stellt jene Pflanze dar, der man viele positive Wirkungen auf die Gesundheit nachsagt.

Am besten gedeiht sie in subtropischen und tropischen Gebieten unserer Erde. Ihre Ursprünge liegen vermutlich auf der arabischen Halbinsel, aber dies konnten Naturforscher noch nicht eindeutig belegen. Heute findet man die Aloe Vera weit verbreitet um das Mittelmeer herum. Hinzu kommen höhere Konzentrationen in Mexiko, Indien, den kanarischen sowie westindischen Inseln.

Eine Aloe Vera Pflanze erkennst du zunächst an ihrer meist stammlosen Form. Bestenfalls sind kurze Stämme zu sehen, aber meist treiben die Blätter direkt aus dem Boden. Bei der Blattzahl legt sie sich gern auf 16 Stück fest, welche sich zum Ende hin verjüngen. Bis zu 50 cm lang können die massiv fleischigen Blätter wachsen. Die glatte Blattoberfläche färbt sich von graugrün bis rötlich ein.  Direkt anfassen solltest du sie nicht, weil sie dicht mit kleinen Stacheln (auch Zähne genannt) behaftet ist.

Zur Blütezeit ragen ein bis zwei Knospen empor. Bei 60 bis 90 cm stoppten sie, um dann ihre Trauben auszubilden. In der Blüte zeigen sie sich in einem kräftigen Gelb.

Hinsichtlich ihrer Verarbeitung interessieren wir uns jedoch für die Blätter der Aloe Vera. Diese speichern reichlich Wasser, aber nicht nur das. Aus den Blättern lässt sich das Aloe-Vera-Gel gewinnen. Es steckt voller Vitamine, Aminosäuren und weiteren Inhaltsstoffen.

Bei der Produktion von Aloe Vera Produkten ist darauf zu achten, dass das Aloin entfernt wird. Es befindet sich außerhalb des Speichergewebes und wirkt abführend. Das reine Aloe-Vera-Gel findet im kosmetischen und medizinischen Bereich seine Anwendung. Man sagt ihm entzündungshemmende Eigenschaften nach. Ebenso soll es die Wundheilung beschleunigen und unser Immunsystem anregen.

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