Wer den Baobab-Baum auf Bildern oder in echt vor sich sieht, ist sofort erstaunt. Wie kann ein solch mächtiger Baum in der überwiegend trockenen Savanne existieren? Außerdem bildet er sehr nährstoffreiche Früchte aus, welche deine Gesundheit fördern. Er wird auch als Affenbrotbaum bezeichnet und darf sich mittlerweile zu den Superfoods zählen.
Doch der majestätische Baum hat ein großes Problem, denn seine zunehmende Beliebtheit wird ihm zum Verhängnis. So sehr wir Superfoods lieben, müssen wir trotzdem auf seine schwindenden Bestände hinweisen.
Vom Aussterben des Affenbrotbaums
Die einheimische Bevölkerung Afrikas verehrt ihn, weil er seit Jahrhunderten Nahrung und mehr spendet. Wir Europäer sehen in ihm nur ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel. Wusstest du, dass der Baobab-Baum 25 Jahre lang wachsen muss, bevor er das erste Mal Früchte trägt? Für den gezielten Massenanbau fehlt Herstellern schlichtweg die Zeit. Sie müssten jetzt investieren, um erst in vielen Jahren davon profitieren zu können.
Da diesen Weg kaum ein Unternehmen beschreitet, bedient man sich der vorhandenen Bestände. Ein Raubbau der irgendwann sein Ende finden wird. Einheimische benötigen diesen Baum mehr wie wir!
In einem jüngeren Wissenschaftsbeitrag stellten Forscher zudem fest, dass der Affenbrotbaum ohne erkennbaren Grund von selbst auszusterben scheint (Quelle). Eventuell reagiert er empfindlich auf den Klimawandel, so die Vermutung.
Nachhaltiger Baobab-Anbau ist möglich
Es wäre zu schade, wenn wir jetzt gänzlich auf die Baobab-Früchte verzichten müssten. Die gestiegene Nachfrage kann nicht mehr lange durch die natürlichen Bestände gedeckt werden. Weshalb einige Hersteller nun reagiert und umgestellt haben.
Wenn du also das nächste Mal Baobab als Pulver oder in anderer Form kaufen möchtest, achte auf dessen Herkunft. Dabei geht es um die Anbauweise und ob die Gewinne zum Teil auch an die afrikanische Bevölkerung abgegeben werden. Kurz gesagt: Es sollte sich um einen nachhaltigen Baobab-Anbau handeln!
Solltest du jetzt ein schlechtes Gewissen haben und gänzlich auf Baobab verzichten wollen, gibt es genügend Alternativen. Wie wäre es mit Chia-Samen, Acai-Beeren und Maca?
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