Die Pflege von Babypflanzen – So wachsen sie gesund und effektiv

Eine Grünpflanze mit runden Blättern steht in einem weißen Topf auf einer Holzoberfläche.

Zimmerpflanzen sind auch in Deutschland sehr beliebt und werden gerne als Ergänzung zur Dekoration eingesetzt. Sie sind meist in Blumentöpfen eingepflanzt und erreichen keine extremen Höhen, wodurch sie problemlos auch in kleineren Wohnungen gehalten werden können. Daher ist das Zusammenleben mit einer solchen Pflanze in der Regel eher leichter, als viele erwarten. Allerdings benötigen sie dennoch die richtig Pflege, damit sie gesund bleiben und ihre gewünschte Größe erreichen. Wichtig ist, dass sich die Pflanze vollkommen wohl fühlt und sich an einem Standort befindet, der ihr Wachstum fördert. Das bedeutet, abhängig von Art der Zimmerpflanze, haben sie verschiedene Bedürfnisse.

In den letzten Jahren haben besonders sogenannte „Babypflanzen“ einen echten Erfolgskurs erlebt. Sie sind nicht nur super süß, sondern erschwinglich, leicht und dadurch sehr beliebt. Doch was genau versteht man nun unter einer solchen Babypflanze und wie sollte diese gepflegt werden?

Babypflanzen für Zuhause!

Sogenannte Babyplants erfreuen sich in den letzten Jahren extremer Beliebtheit und sind mittlerweile in sämtlichen Gartencentern und Online-Shops zu finden. Sie sehen tatsächlich aus wie die Mini-Version vieler bekannter Zimmerpflanzen. Der Vorteil solcher Babyplants besteht darin, dass sie nicht viel Platz benötigen und sich daher super einfach dekorieren lassen. Mit der richtigen Pflege können sie sogar mehrere Jahre überleben. Sie sind in der Regel nicht größer als fünf Zentimeter und können zu tollen Zimmerpflanzen wachsen. Dabei gibt es solche Babypflanzen bereits in vielen verschiedenen Sorten: Ob ein Mini-Kaktus, ein Baby-Stingray oder eine beliebte Mini Pilea. Die Pilea gehört zu den Brennesselgewächsen und hat heute bis zu 700 Arten entwickelt.

Sie gehört zwar zu den tropischen Pflanzen, ist aber auch in vielen Haushalten hierzulande zu finden. Eine Pilea wird wegen ihrer größeren Blätter gerne zur Randbepflanzung oder als Bodendecker genutzt und ist ideal als Zimmerpflanze geeignet. Doch auch bei der Pilea ist die richtige Pflege wichtig, damit sie ihre schönen, charakteristisch großen Blätter behält.

Die richtige Pflege von Babyplants

Auch wenn die Babypflanzen unglaublich süß sind, lässt sich nicht vermeiden, dass sie bei guter Pflege mit Wachsen beginnen. Auch aus diesen kleinen Pflanzen kann eine schöne, größere Zimmerpflanze werden. Allerdings werden der richtige Standort und die korrekte Pflege vorausgesetzt, ansonsten hat man am Ende nicht viel von der kleinen Pflanze.

Ein Bild von grün-roten Pflanzen im Vordergrund mit einem unscharfen Pavillon und Sonnenstrahlen im Hintergrund.Wichtig: Babypflanzen brauchen in der Regel etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege als „normal große“ Pflanzen. Da die kleinen Pflänzchen sehr klein sind, sind sie meist auch anfälliger und empfindlicher. Die wichtigsten Faktoren für gesunde Babyplants sind der richtige Standort und die richtige Ernährung.

Die Pflege ist bei Zimmer- und Babypflanzen meist recht ähnlich: Sie sollten nur in indirektes Sonnenlicht gestellt werden und nie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein. Die Blätter, besonders von Babypflanzen, haben Schwierigkeiten damit, viel Sonnenlicht aufzunehmen und zu verkraften. Zudem sollte die Erde immer leicht feucht sein, damit die Pflanze nicht austrocknet.

Die richtige Luftfeuchtigkeit

Auch die Luftfeuchtigkeit ist bei Zimmerpflanzen extrem wichtig. In der Regel muss diese zwischen 60% bis 70% liegen. Bei tropischen Pflanzen muss die Luftfeuchtigkeit eventuell sogar noch größer sein. Das Gute ist, dass Pflanzen die Luftfeuchtigkeit bereits selbstständig erhöhen. Je mehr Pflanzen, desto konstant hoch ist sie. Es empfiehlt sich zudem eine Sprühflasche zu nutzen und die kleinen Pflanzen mit Wasser vorsichtig einzusprühen, um eventuellen Staub zu entfernen.

Das Umtopfen und die Anzucht von Babypflanzen

In der Regel kommen solche Babyplants direkt aus der Baumschule. Damit sie sich zu einer gesunden Zimmerpflanze entwickeln, braucht sie allerdings viel Zeit und Geduld. Abhängig von der Art der Pflanze kann das Heranwachsen zu einer jungen, erwachsenen Pflanze bis zu zwei Jahre dauern. Dabei ist es wichtig, dass sich die Pflanzen entsprechend ihrer Größe im richtigen Gefäß befinden. Da sie immer wieder kleine Wachstumsschübe haben, müssen sie regelmäßig umgetopft werden, um das Wachstum zu stimulieren. Wichtig: Die Wurzeln brauchen genug Raum zum Wachsen.

Zudem empfiehlt sich, die Erde von Zeit zu Zeit zu erneuern. In der Regel sollten Babyplants alle 4 Monate in ein größeres Gefäß umgetopft werden.

Stecklinge für neue Babyplants

Wessen Babypflanze bereits gewachsen ist, der kann sich neue kleine Babypflanzen erschaffen. Die Lösung sind Stecklinge. Am besten werden diese bereits im Frühling von der Pflanze abgetrennt, denn sie ist dann stark und die Wurzeln erreichen genügend Licht und Wärme. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten für Stecklinge: Wurzelstecklinge, Luftwurzeln und Stecklinge von Sukkulenten.

Fazit
Babypflanzen sind seit wenigen Jahren der neueste Trend im Bereich der Zimmerpflanzen. Sie sind klein, süß und platzsparend, sind jedoch durch ihre Größe auch empfindlicher und anfälliger. Umso wichtiger sind daher Pflege und Standort. Die Erde sollte immer feucht sein und die Pflanze nur indirektem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

 

Bildquellen:
Titelbild: pixabay.com © a_low https://pixabay.com/nl/photos/pilea-plant-groente-bladeren-3852265/
Im Text: Afbeelding van Alina Kuptsova via Pixabay

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