Wussten Sie, dass der Name „Weihnachtsmann“ erstmals am 21. September 1897 in der „New York Sun“ in der Antwort von Francis P. Church erwähnt wurde? Dieser Antwortbrief auf die Frage der achtjährigen Virginia O’Hanlon, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt, wurde bis 1950 jedes Jahr auf Seite 1 der Zeitung gedruckt und ist heute der meistgedruckte Leitartikel in englischer Sprache. Die Geschichte Weihnachtsmann reicht jedoch viel weiter zurück und birgt zahlreiche faszinierende Entwicklungen und Mythen.
Zentrale Erkenntnisse
- Der Weihnachtsmann wurde erstmals 1897 in einem Zeitungsartikel der „New York Sun“ erwähnt.
- Der Artikel von Francis P. Church ist der am häufigsten nachgedruckte Leitartikel der englischen Presse und wurde in viele Sprachen übersetzt.
- Der Mythos Weihnachtsmann basiert auf verschiedenen europäischen Traditionen, insbesondere der Nikolaus-Legende.
- Die Geschichte Weihnachtsmann hat sich im 19. und 20. Jahrhundert wesentlich gewandelt.
- Moderne Darstellungen des Weihnachtsmanns sind stark von nordamerikanischen Einflüssen geprägt.
Ursprung des Weihnachtsmanns: Vom Nikolaus zum modernen Santa Claus
Der Ursprung Weihnachtsmann hat seine Wurzeln in der Figur des Heiligen Nikolaus, einem Bischof des 4. Jahrhunderts, der für seine selbstlosen Wohltaten bekannt war. Nikolaus von Myra wird oft als Ursprung der Gabentradition genannt. Besonders in Norddeutschland und anderen Teilen Europas verschmolzen zahlreiche Bräuche, was zur Legende Weihnachtsmann führte.
Die erste Erwähnung des „Weyhnachtsmann“ fand im Jahr 1770 in der Berliner Wochenzeitschrift „Mannigfaltigkeiten“ statt. Im 19. Jahrhundert wurde die Gestalt des Weihnachtsmanns als Gabenbringer in Norddeutschland stark populär. Ein bedeutender Beitrag zur Verbreitung der Weihnachtsmann-Geschichte war das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, geschrieben 1835.
Der Legende Weihnachtsmann zufolge beeinflusste das Gedicht „The Night Before Christmas“, anonym veröffentlicht 1823, das Bild des Weihnachtsmanns erheblich. Es beschreibt ihn als reisenden Gabenbringer in einem von Rentieren gezogenen Schlitten. In den folgenden Jahren prägten der US-Dichter William Gilley und der Zeichner Thomas Nast die moderne Darstellung des Weihnachtsmanns.
| Jahr | Entwicklung |
|---|---|
| 1770 | Erste Erwähnung des Weihnachtsmanns in „Mannigfaltigkeiten“ |
| 1835 | Hoffmann von Fallersleben schreibt „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ |
| 1823 | Veröffentlichung von „The Night Before Christmas“ |
| 1863 | Thomas Nast veröffentlicht Zeichnungen des Weihnachtsmanns |
| 1931 | Haddon Sundblom zeichnet Weihnachtsmann für Coca-Cola |
Die Darstellung des Weihnachtsmanns entwickelte sich im 19. Jahrhundert zunehmend vom Heiligen Nikolaus zu einer weltlicheren Figur. In der heutigen Zeit ist der Weihnachtsmann in vielen Ländern populär, darunter Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Skandinavien, das Vereinigte Königreich, Australien, Kanada und die USA.
Veränderung des Erscheinungsbildes im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert begann sich das Erscheinungsbild Weihnachtsmanns bedeutend zu verändern. Diese Epoche markierte den Wandel vom religiösen Symbol des Heiligen Nikolaus zu einer weltlicheren Figur. Insbesondere das Gedicht „A Visit from St. Nicholas“ von Clement Clarke Moore aus dem Jahr 1823 trug maßgeblich dazu bei. In diesem Gedicht wurde der Weihnachtsmann als fröhlicher, bärtiger alter Mann beschrieben, was die Tradition Weihnachtsmann weiter prägte.
Einflussreich war auch der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast, der in seinen Zeichnungen für Harper’s Weekly das Erscheinungsbild Weihnachtsmanns weiter formte. Nasts Illustrationen zeigten den Weihnachtsmann als rundlichen, fröhlichen Mann mit einem dicken Bauch und einer Vorliebe für gutes Essen, was die Tradition Weihnachtsmann wirklich ins kollektive Bewusstsein der Menschen brachte.
Parallel dazu entstand allmählich das moderne Bild des Weihnachtsmanns in rotem Gewand mit weißem Bart, welches Anfang des 20. Jahrhunderts an Bekanntheit gewann. Diese Darstellung wurde 1931 erstmals in einer Werbekampagne populär gemacht und hat seitdem weltweit Anerkennung gefunden. Bis heute bleibt das Erscheinungsbild Weihnachtsmanns ein unverwechselbares Symbol der Weihnachtszeit, das regional und kulturell variiert.
Seit wann gibt es den Weihnachtsmann?
Die erste bekannte Erwähnung des Weihnachtsmanns fand 1770 statt. Die universelle Form des Weihnachtsmanns, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich stark im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Bedeutung des Weihnachtsmanns als zentrale Figur des modernen Weihnachtsfests wurde besonders durch Publikationen und künstlerische Darstellungen gefestigt. Diese Darstellungen halfen, seine Gestalt und die modernen Traditionen weltweit zu verbreiten.
In Deutschland war ursprünglich das Christkind traditionell im Süden, Südwesten und Westen präsent, während der Weihnachtsmann im Norden, Osten und in der Mitte verbreiteter war. Besonders im 19. Jahrhundert begann die Entwicklung des Weihnachtsmanns, als er in Konkurrenz zum Christkind trat. Der Weihnachtsmann wurde 1835 in dem Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ erstmalig erwähnt und festigte seine Rolle als Symbol für die Weihnachtszeit.

Der Brauch, Kinder bis zum 6. Dezember zu beschenken, reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Nikolaus brachte traditionell Geschenke an seinem Gedenktag. Mit der Zeit jedoch löste das Christkind den Nikolaus ab, und Geschenke wurden traditionell am 24. oder 25. Dezember verteilt. Als der deutsche Auswanderer Thomas Nast 1863 den „Santa Claus“ in den USA erfand, bekam die Entwicklung des Weihnachtsmanns neuen Auftrieb.
Laut einer Studie aus den USA reagieren Kinder überwiegend positiv, wenn sie entdecken, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Entwicklungspsychologen bewerten diese Erkenntnis als wichtigen Schritt in der kindlichen Entwicklung. Der Wandel des Glaubens tritt meist im Alter von fünf bis sechs Jahren ein, doch Kinder glauben im Durchschnitt bis zum Alter von acht Jahren an den Weihnachtsmann. Die Bedeutung des Weihnachtsmanns wird auch in vielen Familien als Brauch gehalten, selbst in nichtgläubigen Haushalten.
Die Rolle der Werbung: Coca-Cola und die moderne Darstellung
Die Werbekampagnen von Coca-Cola haben den Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, entscheidend geprägt. Der amerikanische Illustrator Haddon Sundblom zeichnete den Coca-Cola Weihnachtsmann erstmals im Jahr 1931 und seine Werke erstreckten sich bis 1964, was eine Dauer von 33 Jahren umfasst. Diese Kampagnen haben nachhaltig zur modernen Darstellung Weihnachtsmann beigetragen, mit einem fröhlichen, rundlichen Mann in einem roten Mantel mit weißem Besatz.
Die erste Darstellung des Weihnachtsmanns für Coca-Cola fand 1931 statt und wurde zu einem globalen Symbol der Weihnachtszeit. Haddon Sundbloms Illustration aus dem Jahr 1935 ist besonders ikonisch und wird bis heute in verschiedenen Medien verwendet. Die Coca-Cola Weihnachtsmann Werbekampagnen haben das Bild des Weihnachtsmanns weltweit standardisiert und ihn als durchweg fröhlichen, freundlichen Charakter etabliert.
Vor der Etablierung des modernen Weihnachtsmanns durch die Coca-Cola Werbung war sein Aussehen weit weniger konsistent. Darstellungen reichten von einem kleinen, bösartig lachenden Männlein bis zu einem beängstigend großen Fleischklops. Coca-Cola hat durch seine Kampagnen das Bild des Weihnachtsmanns stark vereinheitlicht und ihm ein freundlicheres, zugänglicheres Aussehen verliehen.
Durch den Einfluss der Coca-Cola Werbung wurde der Weihnachtsmann nicht nur bekannter, sondern auch eng mit dem Konsumismus in Verbindung gebracht. Diese Kombination aus Marketing und Kultur hat sowohl Kritik als auch globale Anerkennung hervorgerufen. Unabhängig davon, sorgt der Coca-Cola Weihnachtsmann für eine freudige und festliche Atmosphäre, die Menschen weltweit anspricht und begeistert.
Der Weihnachtsmann in verschiedenen Kulturen und Traditionen
Der Weihnachtsmann wird weltweit unter verschiedenen Namen und in unterschiedlichen Erscheinungsformen gefeiert. In Finnland kennt man ihn als Joulupukki, während er in Russland als Ded Moroz bekannt ist. Diese Figuren haben jeweils lokale Besonderheiten und werden unterschiedlich gefeiert. Interessanterweise existieren in China und der Mongolei Figuren wie der „weiße Alter“ oder Shou Xing, der Gott des langen Lebens, die ebenfalls in der Winterzeit eine bedeutende Rolle spielen und als kulturelle Traditionen Weihnachtsmann ähnliche Charakteristika aufweisen.
In manchen Kulturen steht der Weihnachtsmann für mehr als nur einen Geschenkebringer. In Deutschland, wo der heilige Nikolaus von Myra als Vorbild gilt, wird er am 6. Dezember gefeiert. Diese Tradition, die ursprünglich auf das Mittelalter zurückgeht, hat sich über die Jahrhunderte vervielfältigt. Der moderne Weihnachtsmann, der heute bekannt ist, entstand im 19. Jahrhundert und wurde durch eine Coca-Cola-Werbekampagne im Jahr 1931 global populär. Er ist auch ein Symbol für Großzügigkeit und das Feiern des Gemeinschaftsgeistes.
Insbesondere der wirtschaftliche Aufschwung in den 40er- und 50er-Jahren in Deutschland, bekannt als Wirtschaftswunder, hat die Wahrnehmung und kulturelle Bedeutung des Weihnachtsmanns geprägt. Die Dimension der Strafe, die früher mit der Vorstellung des Weihnachtsmanns verbunden war, hat sich mittlerweile verringert, was den Fokus stärker auf positive Werte wie Teilen und Gemeinschaft lenkt. So wird der Weihnachtsmann weltweit als Figur des Winters und des Übergangs betrachtet, die das Teilen mit Nachbarn und Schwächeren betont.
