Seit wann gibt es die USA

Seit wann gibt es die USA

Wussten Sie, dass die Vereinigten Staaten von Amerika am 4. Juli 1776 offiziell ihren Unabhängigkeitstag feierten? Dieser Tag markierte die Abspaltung von der Kolonialherrschaft Großbritanniens und war ein entscheidender Moment in der Geschichte der USA. Doch die Entstehung der USA, wie wir sie heute kennen, ist das Resultat eines langen und komplexen Prozesses. Die Gründung der Vereinigten Staaten war nicht nur eine politische, sondern auch eine gesellschaftliche Revolution, die tiefgreifende Auswirkungen sowohl auf den nordamerikanischen Kontinent als auch auf die Welt hatte.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Vereinigten Staaten erklärten ihre Unabhängigkeit am 4. Juli 1776.
  • Die Verfassung der Vereinigten Staaten trat 1789 offiziell in Kraft.
  • Die USA erstrecken sich über eine Fläche von 9.525.067 km² und sind das drittgrößte Land der Welt.
  • Mit einer Bevölkerung von rund 340 Millionen Menschen belegen die USA den dritten Platz weltweit.
  • Die Entstehung der USA ist ein komplexer Prozess, der tief in den historischen Kontext der Kolonialzeit eingebettet ist.

Die ersten Kolonien in Nordamerika

Die ersten europäischen Kolonien auf dem Gebiet der heutigen USA wurden im frühen 17. Jahrhundert von britischen Auswanderern an der Ostküste Nordamerikas gegründet. Diese Kolonialzeit war geprägt von der Suche nach neuen Ressourcen und landwirtschaftlichen Möglichkeiten. Mit der Gründung von Jamestown, Virginia, im Jahr 1607 begann die dauerhafte Besiedlung durch die Europäer. Dies war die erste dauerhafte britische Ansiedlung auf dem amerikanischen Kontinent.

Die Britischen Kolonien setzten ihre Expansion fort, und bereits 1620 landeten die aus England importierten Pilgerväter mit der „Mayflower“ in der Massachusetts Bay und gründeten die Plymouth Plantation. Weitere Kolonien folgten, unter anderem die Gründung der Kolonie Massachusetts 1629. Rhode Island und Connecticut wurden dann im Jahr 1636 gegründet. Maryland entstand 1634, und zwischen 1663 und 1681 kamen Carolina, New Hampshire und Pennsylvania hinzu.

Die proklamierte Proclamation Line von 1763, die die Appalachen als vorläufige Besiedlungs-Westgrenze festlegte, zeigte den Expansionsdruck auf die westlichen Gebiete der Amerikanischen Kolonien. Zu den bedeutendsten urbanen Handelszentren während dieser Kolonialzeit gehörten Boston, New York, Philadelphia, Baltimore und Charleston. Die Ankunft der ersten afrikanischen Sklaven in Jamestown im Jahr 1619 markierte zudem einen düsteren Wendepunkt in der Geschichte der Kolonien, da fortan Sklaverei eine bedeutende Rolle in der wirtschaftlichen Struktur vieler Britischer Kolonien spielte.

Der Unabhängigkeitskrieg begann 1775 und läutete schließlich das Ende der britischen Herrschaft ein. Mit dem Frieden von Paris 1783 bestätigten die ehemaligen Britischen Kolonien ihre Unabhängigkeit. Diese Kolonien entsprachen später 16 der heutigen 50 Bundesstaaten der USA und umfassten einige der wichtigsten Gebiete, die durch die Entdeckung Amerikas von den Europäern besiedelt wurden, was den wesentlichen Grundstein für das moderne Amerika legte.

Der Weg zur Unabhängigkeitserklärung

Der Prozess zur Amerikanischen Unabhängigkeit begann mit wachsendem Widerstand gegen die britische Steuerpolitik und die mangelnde parlamentarische Repräsentation. Ein bekannter Slogan der Kolonisten war „No taxation without representation“. Diese Unzufriedenheit führte zu dem Entschluss, unabhängig zu werden und einen eigenen Staat zu gründen. Ein bedeutendes Ereignis auf diesem Weg war die Boston Tea Party im Jahr 1773, ein Protest gegen die britische Steuerpolitik.

Der Kontinentalkongress trat 1774 zusammen, um eine friedliche Lösung zu suchen und beschloss einen Boykott britischer Waren. Am 19. April 1775 begannen die Gefechte von Lexington und Concord, welche den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg einläuteten. Am 2. Juli 1776 stimmte der Kontinentalkongress schließlich einer Resolution zur Unabhängigkeit zu, wobei 12 der 13 Kolonien für die Trennung von Großbritannien stimmten, während sich New York enthielt.

Zwei Tage später, am 4. Juli 1776, wurde die Unabhängigkeitserklärung verabschiedet, die die 13 Kolonien offiziell von Großbritannien lossagte und eine neue Nation begründete. Insgesamt 56 Delegierte unterzeichneten die Erklärung, die meisten von ihnen am 2. August 1776. Die erste deutsche Übersetzung der Unabhängigkeitserklärung wurde bereits einen Tag nach ihrer Verabschiedung veröffentlicht, was die internationale Bedeutung des Dokuments unterstreicht.

Seit wann gibt es die USA

Die formelle Existenz der USA beginnt mit der Ratifizierung der US-Verfassung am 17. September 1787 und deren Inkrafttreten im Jahr 1789. Dies markiert den USA Entstehungsjahr als föderale Republik und bildet die Grundlage für die heutigen politischen und gesellschaftlichen Strukturen des Landes.

Die Vereinigten Staaten von Amerika Gründung basiert historisch auf einer viel früheren Besiedlung. Bereits während der letzten Eiszeit wanderten Menschen auf das heutige Territorium der USA, wobei der genaue Zeitpunkt unklar ist. Die Entstehung komplexer Gesellschaften in dieser Region reicht über 3.000 Jahre zurück, mit Hochkulturen in Zentralamerika und frühen Siedlungen im heutigen Südwesten der USA.

Bis zum ersten Zensus 1790, der 3,9 Millionen Einwohner zählte, hatten sich Millionen Europäer und Afrikaner in Nordamerika angesiedelt. Zu dieser Zeit machten Engländer, Schotten und Deutsche einen großen Teil der Bevölkerung aus. Vor der Vereinigte Staaten von Amerika Gründung gab es bereits 13 Kolonien, die schließlich zur Entstehung der USA beitrugen.

Diese 13 Kolonien erklärten am 4. Juli 1776 ihre Unabhängigkeit. Erst durch die Annahme der Verfassung im Jahr 1787 erhielten die Vereinigte Staaten von Amerika Gründung ihre formelle Struktur als föderale Republik, was das USA Entstehungsjahr offiziell festlegt.

Die Verfassung und ihre Bedeutung

Die Verfassung der Vereinigten Staaten, verabschiedet am 17. September 1787, ist ein grundlegender Bestandteil des historischen Hintergrunds USA. Sie trat offiziell am 4. März 1789 in Kraft und umfasst sieben originale Artikel. Ein bemerkenswerter Aspekt der Bedeutung der US-Verfassung ist die Gewaltenteilung, die in Exekutive, Legislative und Judikative unterteilt ist. Diese Struktur stellt sicher, dass keine der drei Regierungszweige übermäßige Macht erlangt.

Die Verfassung und ihre Bedeutung

Die Bill of Rights, bestehend aus zehn Zusatzartikeln, wurde kurz nach der Bildung der Verfassungsorgane hinzugefügt, um grundlegende Bürgerrechte zu gewährleisten. In den letzten 200 Jahren sind weitere 17 Zusatzartikel hinzugekommen und verdeutlichen die adaptiven Fähigkeiten der Verfassung auf sich verändernde Bedingungen. Die Bedeutung der US-Verfassung zeigt sich durch ihre Rolle als höchstes Gesetz des Landes, das sowohl die Rechtsprechung als auch die föderale Struktur beeinflusst.

US-Bundesstaat Ratifiziert am Ja-Stimmen Nein-Stimmen Zustimmung in Prozent
Delaware 7. Dezember 1787 30 0 100%
Pennsylvania 12. Dezember 1787 46 23 67%
Massachusetts 6. Februar 1788 187 168 53%
Virginia 25. Juni 1788 89 79 53%
New York 26. Juli 1788 30 27 53%

Die Ratifizierung durch neun Staaten war notwendig, um die Verfassung in Kraft zu setzen. Im Verlauf des Ratifizierungsprozesses, der von Staaten wie Delaware, Pennsylvania und Massachusetts mit unterschiedlichen Zustimmungsraten ablief, kristallisierte sich der historische Hintergrund USA weiter heraus. Jedes dieser Ereignisse unterstreicht die immense Bedeutung der US-Verfassung, die bis heute die politische und soziale Landschaft der Vereinigten Staaten prägt.

Die Expansion und der Bürgerkrieg

Im 19. Jahrhundert erlebte die Expansion der USA eine intensive Phase des territorialen Wachstums, wobei der Begriff „Manifest Destiny“ die Überzeugung untermauerte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika bestimmt seien, sich über den gesamten nordamerikanischen Kontinent auszudehnen. Diese Expansion ging oft mit Konflikten mit indigenen Völkern einher und führte zu bedeutenden territorialen Auseinandersetzungen.

Ein einschneidendes Ereignis in dieser Zeit war der Amerikanische Bürgerkrieg, der vom 12. April 1861 bis zum 23. Juni 1865 stattfand. Der Krieg, hauptsächlich ausgelöst durch Fragen der Sklaverei und Staatenrechte, führte zu einem tiefen Bruch in der amerikanischen Gesellschaft. Die Truppenstärke der Union betrug 2.672.341, während die Konföderierten 1.227.890 Soldaten mobilisierten.

Die Kriegsverluste waren erheblich: Die Union verlor 640.046 Männer, darunter 110.100 Gefallene und 224.580, die an Krankheiten starben. Die Konföderierten verzeichneten Gesamtverluste von 483.026, darunter 94.000 Gefallene und 164.000, die an Krankheiten starben. Die ungefähre Anzahl der Kriegsgefangenen und Verwundeten war ebenfalls hoch.

Der Amerikanische Bürgerkrieg führte zur Abschaffung der Sklaverei durch den 13. Verfassungszusatz, der am 31. Januar 1865 verabschiedet und am 18. Dezember 1865 in Kraft gesetzt wurde. Die Reconstruction-Ära, die von 1865 bis 1877 dauerte, versuchte, die südlichen Staaten wieder in die Union zu integrieren und die Rechte der befreiten Sklaven zu sichern.

Die Vollendung der transkontinentalen Eisenbahn im Jahr 1869 symbolisierte den Aufbruch in eine neue Ära des Fortschritts und der westlichen Expansion und verdeutlichte die wirtschaftliche und soziale Transformation der USA nach dem Bürgerkrieg.

Aufstieg zur Weltmacht

Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg im Jahr 1898 etablierten sich die Vereinigten Staaten als eine bedeutende Weltmacht USA. Durch den Frieden von Paris erhielten sie die Gebiete Guam, Puerto Rico und die Philippinen, was ihre geopolitische Präsenz erheblich stärkte. Der folgende wirtschaftliche Aufschwung und die zunehmende Industrialisierung trugen dazu bei, dass die USA ihre internationale Stellung weiter festigten.

Die Teilnahme am Ersten Weltkrieg markierte einen weiteren entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer globalen Führungsrolle. Im Jahr 1917 entsandten die USA über zwei Millionen Soldaten nach Europa, was erheblich zum Sieg der Alliierten beitrug. Trotz der hohen Verluste von 116.000 Toten und 200.000 Verwundeten demonstrierte die USA durch ihre militärische und wirtschaftliche Stärke ihre Rolle auf der weltpolitischen Bühne.

Während des Zweiten Weltkriegs verstärkten die USA ihre Position als Supermacht weiter. Der Eintritt in den Krieg nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 und die erfolgreiche Invasion in der Normandie im Juli 1944 bestätigten ihre Fähigkeit zur globalen militärischen Projektierung. Die wirtschaftliche Macht, die sich nach dem Krieg durch den Marshallplan und die Unterstützung beim Wiederaufbau Europas manifestierte, unterstrich die führende Rolle der USA in den internationalen Beziehungen. So wurde der Weg für die USA als Weltmacht geebnet, dessen Einflüsse bis heute weltweit spürbar sind.

FAQ

Q: Seit wann gibt es die USA?

A: Die USA wurden offiziell am 4. Juli 1776 gegründet, als die Unabhängigkeitserklärung verabschiedet wurde.

Q: Wann wurden die ersten Kolonien in Nordamerika gegründet?

A: Die erste dauerhafte englische Kolonie in Nordamerika war Jamestown, Virginia, die 1607 gegründet wurde.

Q: Was führte zur Unabhängigkeitserklärung der USA?

A: Diverse Faktoren wie hohe Steuern, fehlende politische Mitbestimmung und der Wunsch nach Unabhängigkeit führten zur Amerikanischen Revolution und letztlich zur Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776.

Q: Was ist die Bedeutung der Verfassung der Vereinigten Staaten?

A: Die Verfassung, die 1787 ratifiziert wurde, legt die Grundprinzipien der US-Regierung fest und garantiert grundlegende Rechte und Freiheiten für die Bürger.

Q: Welche Rolle spielte die Expansion und der Bürgerkrieg in der Geschichte der USA?

A: Die Expansion in den Westen und der Bürgerkrieg (1861-1865) formten die USA maßgeblich, führten zur Abschaffung der Sklaverei und stärkten die föderale Regierung.

Q: Wann wurde Amerika entdeckt?

A: Christoph Kolumbus entdeckte Amerika im Jahr 1492, obwohl bereits vor ihm verschiedene Völker, wie die Wikinger, Nordamerika erreicht haben könnten.

Q: Wann und wie wurde die USA zur Weltmacht?

A: Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, insbesondere aufgrund ihrer wirtschaftlichen und militärischen Stärke, stiegen die USA zur führenden Weltmacht auf.

Q: Was war der historische Hintergrund der Gründung der Vereinigten Staaten?

A: Die Geschichte der USA beginnt mit den europäischen Kolonisationen im 16. und 17. Jahrhundert, geht weiter über die Amerikanische Revolution und der Unabhängigkeitserklärung 1776.