Seit wann gibt es dm?

Seit wann gibt es dm

Wussten Sie, dass der dm Drogeriemarkt im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von beeindruckenden 17,7 Milliarden Euro erzielte? Doch wann begann diese Erfolgsgeschichte eigentlich? Der dm Drogeriemarkt wurde am 28. August 1973 von Götz Werner gegründet und hat sich seitdem zu einem der bedeutendsten Einzelhändler in Europa entwickelt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Gründung von dm-drogerie markt: 1973
  • Unternehmenssitz: Karlsruhe, Deutschland
  • dm beschäftigt im Geschäftsjahr 2023/24 rund 89.197 Mitarbeiter
  • Umsatz von dm im Geschäftsjahr 2023/24: 17,7 Milliarden Euro
  • Über 4.100 dm-Filialen weltweit

Die Gründung von dm

Die Gründung dm, auch bekannt als dm-drogerie markt, fand im Jahr 1973 in Karlsruhe statt. Götz Werner, der visionäre Unternehmer hinter diesem erfolgreichen Unternehmen, erkannte das Potenzial, als nach der Aufhebung der Preisbindung für Drogeriewaren neue Möglichkeiten entstanden. Dies führte zur Eröffnung des ersten dm-Markts, einem Wendepunkt in der deutschen Einzelhandelsgeschichte.

Der erste dm-Drogeriemarkt öffnete seine Türen in Karlsruhe. Dies war ein bahnbrechender Schritt, der nicht nur den Beginn eines erfolgreichen Unternehmens, sondern auch einen neuen Standard im Drogeriebereich markierte. Götz Werner setzte von Anfang an auf ein Konzept, das sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitern zugutekommen sollte.

Im Jahr 1976, nur drei Jahre nach der Gründung dm, expandierte das Unternehmen nach Österreich und eröffnete die erste Filiale in Linz. Diese Filiale war die erste Selbstbedienungsdrogerie des Landes und markierte den Beginn der internationalen Expansion von dm. Heute betreibt dm europaweit rund 3.700 Filialen und beschäftigt über 66.000 Mitarbeiter.

Götz Werner, der Gründer von dm, war bis zu seinem Tod ein führender Kopf in der Unternehmensführung. Er verstarb am 08. Februar 2022 im Alter von 78 Jahren. Die Leitung des Unternehmens übernahm im Jahr 2019 sein Sohn Christoph Werner, der die Vision seines Vaters weiterführt.

Mit einem Umsatz von rund 12,265 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020/21 und einem Marktanteil von 23 Prozent in Deutschland hat dm sich als eine der führenden Drogeriemarktketten in Europa etabliert. Diese beeindruckenden Zahlen sind das Resultat eines innovativen Geschäftsmodells, das seit der Eröffnung des ersten dm Markts in Karlsruhe kontinuierlich weiterentwickelt wurde.

Expansion in Europa: dm in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Expansion von dm Deutschland, dm Österreich und dm Schweiz zeigt die beeindruckende Entwicklung der Drogeriemarktkette in den letzten Jahrzehnten. Die Reise von dm begann 1973 in Deutschland, als Götz Werner den ersten dm-Markt in Karlsruhe eröffnete. Mit der Abschaffung der Preisbindung für Drogeriewaren in Deutschland im Jahr 1974 konnte dm seine günstigen Preise einführen, was einen wesentlichen Teil ihres Erfolgs ausmacht.

Heutzutage ist dm nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Österreich, der Schweiz, Italien und Zentral- und Osteuropa vertreten. dm Österreich wurde 1976 gegründet und beeindruckt durch seine nachhaltige Kooperation mit Spar, das seit 1981 eine 32-prozentige Beteiligung hält. In der Schweiz stärkt dm seine Präsenz kontinuierlich und erhöht so seine Reichweite.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 erreichte dm einen Gesamtumsatz von 13,6 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 10 Prozent entspricht. Dies zeigt das stetige Wachstum der Kette, das durch ständige Innovationen und die Erweiterung in neue Märkte unterstützt wird. Aktuell beschäftigt dm rund 71.620 Mitarbeiter und betreibt 3.945 dm-Märkte in Europa.

Land Gründungsjahr Anzahl der Märkte Umsatzwachstum
Deutschland 1973 über 2.000 10%
Österreich 1976 über 400 8%
Schweiz 2001 über 70 6%

Im Vergleich dazu erzielte Rossmann 2022 knapp 12,2 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt 60.500 Mitarbeiter. Der Erfolg von dm zeigt sich auch in der Tatsache, dass fast ein Drittel (ca. 33%) des Umsatzes heute im Ausland erwirtschaftet wird. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Expansion in Märkte wie Österreich und die Schweiz für das insgesamt positive Wachstum der dm-Gruppe war.

Die Entwicklung der dm Eigenmarken

Die dm Eigenmarken haben sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt und sind heute ein fester Bestandteil der Produktpalette. Der Startschuss fiel 1986 mit der Einführung der ersten Eigenmarke „Alana“. 1989 folgte eine weitere Meilensteinmarke, nämlich die Naturkosmetiklinie Alverde, die sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut.

Die Einführung von Balea hat sich als strategischer Erfolg erwiesen. Diese Marke bietet eine breite Palette an Körperpflegeprodukten, die sowohl Qualität als auch Erschwinglichkeit gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Einführung der Bioprodukte unter dem Label dmBio, das speziell auf nachhaltige und biologisch produzierte Nahrungsmittel abzielt.

Heute umfasst das Portfolio von dm über 30 dm Eigenmarken und zwei Kooperationsmarken. Diese Vielfalt ermöglicht es dem Unternehmen, verschiedene Kundengruppen anzusprechen und gleichzeitig Innovation und Qualität aufrechtzuerhalten.

Marke Einführungsjahr Produktsortiment
Alana 1986 Baby- und Kinderbedarf
Alverde 1989 Naturkosmetik
Balea 1995 Körperpflege
dmBio 2014 Bio-Nahrungsmittel

Die Rolle von Götz Werner in der Unternehmensführung

Götz Werner spielte eine herausragende Rolle in der Unternehmensführung dm. Mit seiner ersten Filialgründung 1973 in Karlsruhe legte er den Grundstein für das heutige Drogerie-Imperium. In den 35 Jahren seiner Tätigkeit als Geschäftsführer führte er das Unternehmen mit einem außergewöhnlichen Führungsstil, der auf Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität basierte.

„Der Mensch ist niemals Mittel, sondern immer Zweck.“ – Götz Werner

Unter Werners Leitung konnte dm bis zum Jahr 1978 über 100 Filialen nur in Deutschland eröffnen. Das Wachstum setzte sich fort, und im Geschäftsjahr 2010/2011 zählte dm bereits 2.536 Filialen in elf europäischen Ländern, unterstützt durch die Arbeit von rund 36.000 Mitarbeitern. Ein bahnbrechender Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro wurde in diesem Zeitraum erzielt.

Werners Philosophie der Unternehmensführung dm betonte Dialogführung und Eigenverantwortung. In den Filialen treffen die Mitarbeiter selbstständig Entscheidungen zu Sortiment und Dienstplänen und verhandeln ihre Gehälter untereinander. Dies alles trug dazu bei, dass dm stets als einer der besten Arbeitgeber in Deutschland rangierte und das Unternehmen konsequent wuchs.

2008 zog sich Werner aus der operativen Geschäftsführung zurück, übergab die Leitung an seinen Sohn Christoph Werner und wechselte in den Aufsichtsrat. Im Jahr 2013 wurde sein Gesamtvermögen auf etwa 1,1 Milliarden Euro geschätzt, was ihn zu einem der reichsten Deutschen machte. Sein Führungsstil und seine Unternehmensphilosophie hinterließen einen nachhaltigen Einfluss und prägen dm bis heute.

Innovationen und der Online Shop von dm

Das Unternehmen dm-drogerie markt hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in der Digitalisierung und im Bereich des E-Commerce gemacht. Der dm Online Shop verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum und trägt signifikant zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei. Insbesondere die Digitalisierung bei dm hat es möglich gemacht, den Umsatzanteil des Online-Geschäfts in den niederen einstelligen Prozentbereich zu verlagern, was mindestens 80 Millionen Euro ausmacht.

Die Nachfrage nach Produkten aus dem dm Online Shop hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Umsatzwachstum von mehr als 80 Prozent verzeichnet. Dies zeigt klar, welch enorme Bedeutung der E-Commerce dm mittlerweile für das Unternehmen hat. Mit über 2.000 Filialen in Deutschland und einer starken Online-Präsenz erreicht dm jeden Tag etwa 2 Millionen Kunden.

Die kontinuierliche Verbesserung und Modernisierung des dm Online Shops ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie des Unternehmens, um die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern und den Zugang zu den Produkten zu erleichtern. Hierzu gehört auch die Verfügbarkeit von Selbstbedienungskassen, die derzeit in ausgewählten Märkten getestet werden, sowie die Errichtung von E-Ladesäulen auf 40 Parkplätzen der dm-Märkte im laufenden Geschäftsjahr.

Zudem setzt dm auf nachhaltige Verpackungslösungen: Bis 2025 sollen 90 Prozent der Non-Food-Kunststoff-Produktverpackungen der Eigenmarken mindestens 30 Prozent Rezyklat-Anteil enthalten, und ebenso 90 Prozent der Verpackungen recyclingfähig sein. Diese Bemühungen tragen nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern stärken auch das positive Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Innovationen und die stetige Weiterentwicklung des E-Commerce dm eine zentrale Rolle dabei spielen, den wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Seit wann gibt es dm?

Die Historie dm beginnt im Jahr 1973, als das Unternehmen in Karlsruhe gegründet wurde. Von da an entwickelte sich das Unternehmen schnell zu einem der führenden Drogerieketten in Europa. Schon im Jahr 1974 konnte dm seine erste Expansion durch die Eröffnung der Drogerie-Discounter-Läden von Anton Schlecker verzeichnen.

Historie dm

Ein bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dm war das Erreichen der 100. Filiale in Deutschland im Jahr 1978. Dies zeigt, wie rasant das Unternehmen wuchs, nur fünf Jahre nach dem dm Gründungsjahr. Im Jahr 1981 zählte man in Österreich bereits 100 Niederlassungen, was die erfolgreiche Expansion im deutschsprachigen Raum verdeutlicht.

Unter der Führung von Götz Werner, der dm 35 Jahre lang bis 2008 leitete, konnte das Unternehmen seine Marktposition kontinuierlich ausbauen. Im Geschäftsjahr 2019/2020 erreichte der Umsatz von dm etwa 11,5 Milliarden Euro, wobei der Umsatz in Deutschland mehr als 8 Milliarden Euro betrug. In demselben Jahr beschäftigte dm in Deutschland 40.436 Mitarbeiter, weltweit waren es rund 62.000.

Die durchschnittliche Verkaufsfläche der dm-Filialen beträgt heute 627 Quadratmeter. Innerhalb des Geschäftsjahres 2019/2020 wurden 262 Märkte modernisiert und 60 neue oder wiedereröffnete Geschäfte hinzugefügt. Derzeit betreibt dm in Deutschland 2.024 Filialen, was die stetige Entwicklung und Bedeutung des Unternehmens in der Drogeriebranche unterstreicht. All diese beeindruckenden Zahlen und Fakten betonen eindrucksvoll die Historie dm und den Erfolg seit dem dm Gründungsjahr.

Die Expansion nach Osteuropa

Die Expansion dm hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere in dm Osteuropa. Bereits zuvor in 13 europäischen Ländern präsent, hat dm seinen Markt in Länder wie Tschechien, Österreich und Ungarn erweitert. Diese Märkte haben sich als äußerst profitabel erwiesen und bieten weiterhin großes Potenzial.

Die Expansion dm erstreckt sich auch auf Italien, wo 28 Filialen, hauptsächlich im Norden des Landes, eröffnet wurden. Trotz der Erfolge in diesen Regionen, gibt es keine dm Markt Osteuropa-Filialen in westeuropäischen Ländern wie Spanien, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Der Markt in der Schweiz wird aufgrund der geringen Größe und hohen Wettbewerbsdichte momentan nicht weiter expandiert.

Der Fokus der Expansion dm liegt klar auf Ost- und Südeuropa, wobei Italien eine Schlüsselrolle spielt. Prognosen zufolge wird der E-Commerce-Umsatz in dm Osteuropa bis 2025 um 40 Prozent auf 20,2 Milliarden US-Dollar ansteigen. Ungefähr 85 Prozent der Menschen in dieser Region kaufen mindestens gelegentlich online ein, wobei sie durchschnittlich 108 Euro pro Monat ausgeben. Diese demografischen und wirtschaftlichen Daten stellen einen attraktiven Markt für dm dar.

Land Anzahl der Filialen Bemerkungen
Tschechien 100+ Starke Präsenz
Österreich 400+ Erweiterung geplant
Ungarn 200+ Wachstumspotential
Italien 28 Fokus auf Norden

Der polnische Markt zeigte 2020 ein Umsatzwachstum im Onlinehandel von 30 Prozent, eine der höchsten Raten in Europa. Loxxess betreibt eine Logistikfläche von 16.500 Quadratmetern für dm in Polen, 25 Kilometer vom Stadtzentrum Warschaus und nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Dieses Logistikkonzept hat die Effizienz der Lieferkette erheblich verbessert und die Anzahl der benötigten Picktouren reduziert.

Der Einfluss der Anthroposophie auf dm

Der Einfluss der Anthroposophie, einer von Rudolf Steiner begründeten spirituellen Weltanschauung, ist bei dm deutlich spürbar. Götz Werner, der Gründer von dm, war ein überzeugter Anhänger dieser Lehre und implementierte viele ihrer Prinzipien in die Unternehmensphilosophie dm. Die Anthroposophie dm zeigt sich insbesondere in der Art und Weise, wie das Unternehmen seine Mitarbeiter ausbildet und fördert.

Ein markantes Beispiel dafür ist die Ausbildung der sogenannten „Lernlinge“ bei dm, ein Begriff, den Götz Werner eingeführt hat, um den Aspekt der Selbstverantwortung zu betonen. Während der Ausbildung nehmen die Lernlinge an Workshops teil, die Elemente wie Bewegung, Geste, Sprache, Gesang und Tanz umfassen. Diese Workshops sind nicht nur darauf ausgelegt, fachliche Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch persönliche und soziale Kompetenzen zu fördern. Am achten Tag der Workshops präsentieren die Lernlinge ihre Ergebnisse vor Angehörigen, Freunden und Kollegen, was die Einbindung der Gemeinschaft in den Lernprozess unterstreicht.

Auch in finanzieller Hinsicht zeigt sich der Einfluss der Anthroposophie dm: Götz Werner sitzt im Aufsichtsrat der GLS Gemeinschaftsbank, einer Genossenschaftsbank, die sich auf ethische und nachhaltige Finanzierungen spezialisiert hat. Diese Verbindung unterstreicht die Bedeutung, die ethisches Handeln und Nachhaltigkeit für die Unternehmensphilosophie dm haben. Darüber hinaus hat Werner die Initiative „Unternimm die Zukunft“ gegründet, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen im Einklang mit anthroposophischen Werten voranzutreiben.

Die Anthroposophie dm spiegelt sich nicht nur in internen Prozessen wider, sondern prägt auch die Vision und Mission des Unternehmens. Mit rund 2.900 Filialen in Europa, davon 1.480 in Deutschland, und einem Umsatz in Deutschland, der nahezu an der Sechs-Milliarden-Grenze kratzt, bleibt dm seiner ethischen und nachhaltigen Ausrichtung treu. Dieser Ansatz trägt nicht nur zum wirtschaftlichen Erfolg bei, sondern stärkt auch die Bindung zu den über 50.000 Mitarbeitern und schätzungsweise einer Million Kunden täglich.