Wussten Sie, dass die Hand-Fuß-Mund-Krankheit bereits 1948 in Norddeutschland als Bläschen-Krankheit beschrieben wurde? Diese hochansteckende virale Infektionskrankheit, auch bekannt als HFMK, hat seitdem ihren Schatten über viele Generationen geworfen. 1969 wurde das humane Enterovirus 71 in den USA identifiziert, das als häufiger Verursacher der Hand-Mund-Fuß Krankheit gilt. Epidemien dieser Krankheit wurden insbesondere in Asien verzeichnet, aber auch in Deutschland sind sie seit mindestens 1996 bekannt.

Wichtige Erkenntnisse
- Die Hand-Mund-Fuß Krankheit wurde erstmals 1948 beschrieben.
- Das humane Enterovirus 71 wurde 1969 als Verursacher identifiziert.
- In Deutschland existiert die Krankheit nachweislich seit mindestens 1996.
- Die Geschichte Hand-Mund-Fuß Krankheit zeigt episodische Ausbrüche, vor allem in Asien.
- Unterschiedliche Stämme von Enteroviren zirkulieren periodisch und verursachen die Krankheit.
Geschichte der Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die Geschichte Hand-Mund-Fuß reicht mehrere Jahrzehnte zurück. Bereits 1948 beschrieben Dalldorf und Sickles die Krankheit erstmals wissenschaftlich. Besonders markant waren die erste Fälle Hand-Mund-Fuß als eine epidemische Bläschen-Krankheit, die 1958 in Norddeutschland auftrat. Damals wurde ein ECHO-Virus als mögliches pathogenes Agens vermutet.
Eine bedeutende Entwicklung in der Geschichte Hand-Mund-Fuß war die Identifikation des Humanen Enterovirus 71 (EV71) im Jahr 1969 in den USA. Dieses Virus, zusammen mit dem Coxsackievirus A16, ist heute bekannt als Hauptauslöser der Krankheit. Die erste Fälle Hand-Mund-Fuß in Asien sind ebenfalls bemerkenswert, insbesondere der schwere Ausbruch 1998 in Taiwan, der 1,5 Millionen Menschen betraf und 78 Todesopfer forderte.
Die episodische Natur und die potenzielle Gefahr der Hand-Mund-Fuß-Krankheit sind dabei deutlich geworden, da sich die Viren in verschiedenen Regionen unterschiedlich verhalten und unterschiedliche Epidemien verursachen können.
Seit wann gibt es Hand-Mund-Fuß?
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit, hauptsächlich verursacht durch Enteroviren wie Coxsackieviren, hat vermutlich seit Jahrtausenden existiert. Ihre erste Isolierung und Anerkennung als eigenständige Krankheit erfolgte jedoch erst in den 1940er Jahren in Coxsackie, New York.
Obwohl die Krankheit seit den späten 1940ern bekannt ist, wurde das spezifische Virus, das humane Enterovirus 71, erst 1969 in den USA identifiziert. Die Krankheit hat eine globale Präsenz, mit einer besonderen Konzentration von Hand-Mund-Fuß Epidemien in der asiatisch-pazifischen Region.
Regelmäßige und große Ausbrüche in Ländern wie Malaysia, China und Taiwan zeigen, dass die Verbreitung Hand-Mund-Fuß auch heute noch eine bedeutende Bedrohung darstellt. Erwähnenswert ist, dass die Hand-Fuß-Mund-Krankheit erstmals im März 2013 im Epidemiologischen Bulletin Nr. 10 veröffentlicht wurde, was die Aufmerksamkeit auf ihre langjährige Existenz und die anhaltende Bedeutung lenkte.
Verursacher der Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch verschiedene Arten von Enteroviren, hauptsächlich Coxsackie-A-Viren und das Humane Enterovirus 71 (HEV-A), verursacht. Diese Erreger Hand-Mund-Fuß sind robust und hoch ansteckend.

Der Coxsackie-Virus, ein Hauptverursacher der Krankheit, wurde erstmals 1949 in Coxsackie, New York, identifiziert und gehört zur Gruppe der Enteroviren, die ursprünglich im Darm gefunden wurden. Ursprünglich wurden diese Viren hauptsächlich im menschlichen Darm entdeckt, daher auch der Name Enterovirus.
Die Übertragung erfolgt meist durch direkte Körperkontakte wie Küssen oder Händeschütteln sowie indirekt über kontaminierte Oberflächen. Dies macht den Erreger Hand-Mund-Fuß zu einem Grund für schnelle und weitreichende Ausbrüche, insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Übertragung durch die Luft, beispielsweise durch Husten. Die Ursachen Hand-Mund-Fuß erklärt somit, warum vor allem auch Kinder unter zehn Jahren betroffen sind, obwohl auch Erwachsene erkranken können.
Klinische Symptome und Verlauf
Die Symptome Hand-Mund-Fuß beginnen typischerweise mit Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen. Innerhalb weniger Tage entwickeln sich rote Flecken und Bläschen an den Händen, Füßen, im Mundbereich oder am Gesäß. Schmerzhafte Aphten können in der Mundschleimhaut auftreten, die zu erheblichem Unwohlsein führen können.
Der Krankheitsverlauf Hand-Mund-Fuß ist meist mild und die Symptome klingen innerhalb von sieben bis zehn Tagen ab. Über 80% der Infizierten zeigen keine Symptome, was die Erkennung und Eindämmung der Krankheit erschwert. Typischerweise entwickeln sich nach den ersten Symptomen schmerzvolle Geschwüre im Mund und ein nicht juckender Hautausschlag an den Handflächen und Fußsohlen.
Selten können Komplikationen wie Gehirnentzündung, Hirnhautentzündung oder Lähmungen auftreten. Bei untypischen Verläufen kann es zu einem Verfall der Nägel an Fingern und Zehen kommen, die jedoch wieder nachwachsen. In einigen Fällen können neurologische Komplikationen auftreten, insbesondere wenn das EV-A71-Virus beteiligt ist.
In seltenen Fällen kann es zur Hautschuppung an den Händen und Füßen kommen. Die Inkubationszeit beträgt meist drei bis zehn Tage, wobei der Hautausschlag etwa zehn Tage lang bestehen bleibt. Trotz des milden Verlaufs der meisten Fälle ist es wichtig, die Krankheit frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und Komplikationen zu vermeiden.
Behandlung und Prävention der Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die Behandlung der Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist überwiegend symptomatisch, da es keine spezifische antivirale Therapie gibt. Für milde Fälle ist es entscheidend, die Symptome zu lindern. Salbei- oder Kamillentee kann bei Halsschmerzen helfen, fiebersenkende Maßnahmen und ausreichendes Trinken unterstützen die Genesung. Glucocorticoide sollten hingegen vermieden werden, da sie das Risiko schwerer Verläufe erhöhen können. In sehr schweren Fällen könnte die Verabreichung von Immunoglobulin eine Option sein, auch wenn die Evidenzlage dazu begrenzt ist.
Zur Prävention der Hand-Mund-Fuß-Krankheit sind gute hygienische Praktiken von größter Bedeutung. Regelmäßiges Händewaschen, besonders nach dem Toilettengang und vor den Mahlzeiten, sollte stets beachtet werden. Auch das Reinigen von Spielzeug und Oberflächen, die häufig berührt werden, trägt zur Verminderung des Infektionsrisikos bei. Kinder mit Symptomen sollten zu Hause bleiben, um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Kontakte in der unmittelbaren Umgebung sollten strikte Handhygiene praktizieren, müssen jedoch nicht isoliert werden.
Obwohl Impfstoffe gegen EV-A71, einem der Hauptviren der Krankheit, in einigen asiatischen Ländern erhältlich sind, gibt es in Europa derzeit keine zugelassene Impfung gegen die verschiedenen Ursachenviren der Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Deshalb bleibt die Einhaltung von Hygienevorschriften und der Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen die beste Vorbeugungsstrategie zur Prävention der Hand-Mund-Fuß-Krankheit.
