Wussten Sie, dass die Verbraucherbank GmbH in Düsseldorf bereits Mitte der 1970er Jahre mit Selbstbedienungssystemen experimentierte? Die Geschichte des Onlinebankings reicht tatsächlich weiter zurück, als viele denken. Schon in den frühen 1980er Jahren machten erste Banken ihre Dienste über das Bildschirmtext (BTX)-System der Deutschen Post verfügbar.
Die erste bedeutende Implementierung, wie wir sie kennen, begann im November 1980, als die damalige Verbraucherbank, heute Norisbank, 200 Kunden in Neuss/Düsseldorf die Möglichkeit bot, Überweisungen online durchzuführen. Dieses frühe Beispiel der Digitalisierung von Finanzdienstleistungen markierte den Anfang des modernen Onlinebankings. Der BTX-Dienst wurde 1983 öffentlich eingeführt, was zu einer weitverbreiteten Nutzung von Onlinebanking führte. Bis 2005 nutzten circa 30% der Bankkunden weltweit Onlinebanking-Dienste.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Verbraucherbank GmbH in Düsseldorf experimentierte Mitte der 1970er Jahre mit Selbstbedienungssystemen.
- Onlinebanking wurde 1980 durch den BTX-Dienst der Deutschen Post eingeführt.
- Die breite Öffentlichkeit konnte ab 1983 das BTX-System nutzen, was zur Verbreitung des Onlinebankings beitrug.
- Bis 2005 nutzten etwa 30% der globalen Bankkunden Onlinebanking-Dienste.
- Die ersten Sicherheitsmaßnahmen wie PIN-TAN wurden in den 1980er und 1990er Jahren eingeführt, um das Onlinebanking sicherer zu gestalten.
Frühe Anfänge des Onlinebankings
Bereits Mitte der 1970er Jahre experimentierte die Verbraucherbank GmbH mit Selbstbedienungssystemen und Terminals. Diese ersten Versuche waren wichtige Meilensteine in der Onlinebanking Entwicklung. Die Einführung der PIN und TAN Systeme, die auch heute noch verwendet werden, waren signifikante Fortschritte in dieser Zeit.
Im Jahr 1983 führte die Deutsche Bundespost den BTX-Versuch ein, an dem neben Versandhäusern und einem Reiseveranstalter auch die damalige Verbraucherbank beteiligt war. Der BTX-Dienst der Deutschen Post erlaubte es den Nutzern, erste Online-Transaktionen durchzuführen und setzte damit den Grundstein für die heutige Onlinebanking Entwicklung.
Die Onlinebanking Zeitleiste zeigt, dass ab den 1980er Jahren verschiedene Technologien und Systeme getestet und eingeführt wurden. Anfänglich konzentrierten sich diese Bemühungen auf Telebanking und Videotext-Dienste. Mitte der 1990er Jahre wurde das Telebanking über Videotext (VTX) insbesondere in der Schweiz populär, wo rund 3.300 Bankfilialen diesen Service anboten. Im Jahr 1996 nutzten etwa 450.000 Kunden diesen Dienst bei den drei größten Schweizer Banken (SKA, SBG und SBV).
1997 brachte die Credit Suisse das Direct Net heraus, einen umfassenden Internetbanking-Service, der es Kunden ermöglichte, Kontostände abzufragen, Zahlungen zu tätigen, Echtzeit-Aktienkurse einzusehen und Aktiengeschäfte online durchzuführen. Bis 1998 wickelte die Credit Suisse über 10.000 Transaktionen pro Tag über das Internet ab. Diese Entwicklung war ein bedeutender Schritt in der Onlinebanking Zeitleiste und demonstrierte das schnell wachsende Interesse und die Akzeptanz für digitale Bankdienstleistungen. Bis 1999 nutzten rund 6% der Schweizer Bankkunden Onlinebanking-Dienste.
Ein weiterer bedeutender Fortschritt in der Onlinebanking Entwicklung war die Einführung der Multi-Channel-Strategie im Jahr 1998, die Telebanking, Internetbanking und mobiles Banking kombinierte. Diese integrative Strategie legte den Grundstein für die heutige, omnipräsente Nutzung von Onlinebanking-Services. Wichtige Sicherheitsmaßnahmen wie das PIN/TAN-Verfahren wurden ebenfalls in den späten 1990er Jahren eingeführt, was das Vertrauen der Nutzer in die Sicherheit von Online-Transaktionen stärkte.
Seit wann gibt es Onlinebanking?
Der offizielle Beginn des Onlinebankings in Deutschland lässt sich auf das Jahr 1980 zurückführen, als die Norisbank ihren Kunden diese Dienstleistung anbot. Das Onlinebanking wurde damals durch die Verwendung des Bildschirmtextes (BTX) durch die Deutsche Bundespost ermöglicht, was eine Revolution in der Durchführung von Bankgeschäften von zu Hause aus darstellte.
This unique service utilized BTX terminals and required a BTX connection, along with access and key numbers for secure transactions.
Im Jahr 1983 folgte die Postbank dem Beispiel der Norisbank und bot ebenfalls Onlinebanking mit Bildschirmtext an. Die Sparda-Bank nutzte ab 1996 die Hardwarelösung MeChip für ihre Kunden.
Interessanterweise entwickelte Alfred Richter bereits 1976 das PIN/TAN-System, das später zu einem wichtigen Sicherheitsstandard im Onlinebanking wurde. Der ursprüngliche Versuch des Onlinebankings umfasste 300 Unternehmen und 2000 private Nutzer.
Die Verbraucherbank GmbH ist ein weiteres Beispiel für eine Bank, die aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Onlinebanking im Laufe der Jahre an Bedeutung gewonnen hat. Die Geschichte des Onlinebankings, von den frühen Tagen der Norisbank bis zur heutigen Verbraucherbank GmbH, zeigt die rasante technische Entwicklung in diesem Bereich.
Die Sicherheitsentwicklung im Onlinebanking
Die Sicherheit des Onlinebankings hat sich seit den Anfängen signifikant weiterentwickelt. Anfangs erforderte das System einen BTX-Terminal, einen Leser, eine TAN-Liste und ein Login mit Passwort, was ursprünglich für hohe Onlinebanking Sicherheit sorgte. Der Fall des Chaos Computer Clubs im Jahr 1984, bei dem die Sicherheitslücken des BTX-Systems der Hamburger Sparkasse ausgenutzt wurden, war ein Weckruf.
Mit der steigenden Internetverfügbarkeit und den damit einhergehenden Risiken wie Phishing und Cyberkriminalität wurden umfangreiche Sicherheitsmechanismen im Onlinebanking notwendig. Die Einführung von SSL-Verschlüsselung und verschärften Authentifizierungsprozessen war ein bedeutender Meilenstein. Moderne Sicherheitsmechanismen im Onlinebanking wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) spielen heute eine entscheidende Rolle.
Ein weiteres Beispiel für den Fortschritt in der Onlinebanking Sicherheit ist die Einführung zeitlich begrenzter TANs und mTANs im Jahr 2005, die direkt an Mobiltelefone gesendet wurden. Die EU führte im September 2019 die neue Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) ein, welche eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aus den Kategorien Wissen, Besitz und Inhärenz fordert. Diese Maßnahme beendete die Verwendung von Papier-TAN-Listen und erhöhte somit die Sicherheit.
Moderne Methoden zur Identitätsverifizierung wie Videoanrufe, digitale ID-Prüfungen und biometrische Gesichtserkennung tragen ebenfalls zur Sicherheit im Onlinebanking bei. Diese Entwicklungen sind entscheidend für den Schutz der Nutzer vor Phishing und anderen Formen der Cyberkriminalität und demonstrieren, wie weit die Sicherheitsstandards im Onlinebanking fortgeschritten sind.
Obwohl es noch immer Herausforderungen gibt und etwa 36% der deutschen Bevölkerung im Jahr 2022 noch kein Onlinebanking nutzen, hat die COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg der Nutzung um 14% von 2019 bis 2020 geführt. Dies unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Verbesserungen in der Onlinebanking Sicherheit, um das Vertrauen der Nutzer weiter zu stärken.
Die Rolle von Onlinebanken
Mit der Zunahme der Internetverfügbarkeit und des technologischen Fortschritts entstanden vollständig digitale Onlinebanken. Diese rein digitalen Banken verzichten komplett auf physische Filialen und bieten ihre Dienste ausschließlich online an.
Seit 2005, als Online-Dienste bereits 30 Prozent der weltweiten Bankkunden erreichten, haben solche rein digitalen Banken ihre Präsenz verstärkt. Die Bedeutung von Onlinebanking wächst stetig, und dies spiegelt sich in der hohen Nutzung durch verschiedene Altersgruppen wider. Heute nutzen 90% der Internetnutzer in Deutschland Onlinebanking, einschließlich beeindruckender 80% der Internetnutzer über 65 Jahre.
Onlinebanking Innovationen haben wesentliche Fortschritte in der Art und Weise gebracht, wie Menschen mit ihren Finanzen umgehen. Verfahren wie chipTAN, smsTAN und pushTAN haben traditionelle Methoden ersetzt und bieten größere Sicherheit für die Benutzer. Smartphones spielen ebenfalls eine zentrale Rolle, da sie von 79% der Nutzer bevorzugt werden, um ihre Bankgeschäfte zu tätigen.
Die Bedeutung von Onlinebanking ist nicht nur für jüngere Generationen, sondern auch für ältere Bevölkerungsgruppen spürbar. Neben Sicherheit und Zugänglichkeit bieten rein digitale Banken ihren Kunden innovative Dienste an, die über herkömmliche Bankdienstleistungen hinausgehen und so den Bedürfnissen der modernen Nutzer gerecht werden.
Die Zukunft des Onlinebankings
Die Zukunft des Onlinebankings sieht äußerst vielversprechend aus, geprägt von bahnbrechenden Onlinebanking Technologien und neuen Trends. Ein bedeutender Trend ist die stärkere Integration von Onlinebanking und Bezahldiensten wie PayPal. Diese Integration sorgt für mehr Bequemlichkeit und erweitert die Möglichkeiten für Benutzer, ihre Finanztransaktionen nahtlos durchzuführen.
Auch im Bereich der Sicherheitstechnologien gibt es erhebliche Entwicklungen. Tools und Methoden werden kontinuierlich optimiert, um Transaktionen noch sicherer zu machen. Die Implementierung robuster Authentifizierungssysteme und fortschrittlicher Verschlüsselungstechniken spielt hierbei eine zentrale Rolle. Bereits in den 1970er Jahren wurde mit der Entwicklung von PIN/TAN durch Alfred Richter der Grundstein für sichere Authentifizierungsverfahren gelegt.
Darüber hinaus legen Anbieter immer mehr Wert auf umfassende Personal Finance Management (PFM) Systeme. Ein Beispiel dafür ist Meniga, das durch seine automatisierte Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben, grafischen Darstellungen finanzieller Daten und einer praktischen mobilen App überzeugt. Seit 2009 wird Meniga erfolgreich von Islandsbanki in Island eingesetzt und hat dort einen Marktanteil von 6% erreicht.
Die vergangenen Erfolge, wie die erste Finovate-Konferenz in Europa 2011 in London, bei der Meniga als einer der „best-of-Show“ Gewinner hervorging, zeigen das enorme Potenzial der Branche. Mit den neuesten Onlinebanking Technologien und den aufstrebenden Trends wird das Onlinebanking zweifellos weiter an Bedeutung und Funktionalität gewinnen, was den Nutzern eine noch nie dagewesene Flexibilität und Sicherheit bei der Verwaltung ihrer Finanzen ermöglicht.