Nur einer von 1.000 Keimen auf den Händen überlebt gründliches Händewaschen. Dieser überraschende Fakt verdeutlicht die enorme Bedeutung der Handhygiene für unsere Gesundheit. Anlässlich des Welttags der Handhygiene am 5. Mai 2024 rückt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieses wichtige Thema in den Fokus. Ziel ist es, das Bewusstsein für die zentrale Rolle der Händehygiene bei der Prävention von Infektionskrankheiten zu schärfen und Maßnahmen zur Förderung einer Kultur der Sicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen zu initiieren.
Der Welthändehygienetag wurde 2009 von der WHO eingeführt, um insbesondere das medizinische Personal anzusprechen. Doch die Bedeutung der Handhygiene geht weit darüber hinaus – schließlich werden 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten wie Erkältungen, Durchfall oder Grippe über die Hände übertragen. Daher ist es wichtig, dass nicht nur Gesundheitsfachkräfte, sondern auch die Bevölkerung insgesamt die Bedeutung und korrekte Ausführung des Händewaschens verinnerlicht.
Bedeutung der Handhygiene
Handhygiene ist eine der wirksamsten Methoden, um die Übertragung von Infektionskrankheiten wie COVID-19, Hepatitis und anderen zu verhindern. Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden kann die Keimzahl auf den Händen erheblich reduzieren und so das Risiko einer Ansteckung deutlich senken.
Handhygiene als zentrale Schutzmaßnahme gegen Infektionskrankheiten
Laut Studien kann sorgfältiges Händewaschen die Häufigkeit von Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung und Durchfall um mindestens 50 Prozent verringern. Dabei ist die Dauer des Händewaschens und die gründliche Einseeifung entscheidend – nicht die Wassertemperatur. Auch der Einsatz von Einmalhandtüchern anstelle von Händetrocknern kann die Übertragung von Keimen minimieren.
Händewaschen im Zentrum der Notfallmaßnahmen bei COVID-19 und anderen Infektionen
Während der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, dass Händewaschen ein zentraler Bestandteil der Notfallmaßnahmen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten ist. Auch im Kontext des Ukraine-Krieges erweist sich eine gute Handhygiene als entscheidend für die Versorgung von Flüchtlingen und die Behandlung von Verletzten. Internationale Studien betonen einhellig die Bedeutung der Händehygiene als wichtigen Faktor zur Prävention von Infektionskrankheiten.
Thema des diesjährigen Welttags der Handhygiene
Der Welttag der Handhygiene, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen wurde, findet in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Sicherheit: Hände waschen“ statt. Dieses Motto zielt darauf ab, eine Kultur der Qualität und Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen zu fördern, in der Handhygiene einen hohen Stellenwert genießt.
Förderung einer Kultur der Qualität und Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen
Die Bedeutung der Handhygiene als zentrale Schutzmaßnahme gegen Infektionskrankheiten ist unumstritten. Dennoch zeigen Studien, dass die Compliance mit Hygienerichtlinien in Gesundheitseinrichtungen oft zu wünschen übrig lässt. Um dies zu ändern, soll der Welttag der Handhygiene 2023 alle Beteiligten – vom Pflegepersonal bis zur Krankenhausleitung – dazu anregen, gemeinsam an einer Kultur der Qualität und Sicherheit zu arbeiten.
Dazu gehört nicht nur die Bereitstellung von Mitteln und Ressourcen für eine gute Handhygiene, sondern auch die Förderung eines Bewusstseins für deren Bedeutung auf allen Ebenen der Organisation. Nur wenn Handhygiene als wichtiger Bestandteil der Patientensicherheit und Infektionsprävention verstanden und gelebt wird, können nachhaltige Verbesserungen erreicht werden.
- Statistische Daten zeigen, dass Händewaschen mit Seife Bakterien und Viren an den Händen um bis zu 99,9% reduzieren kann.
- Berührungslose, elektronische Armaturen können bis zu 70% Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Armaturen sparen und das Risiko für Schmierinfektionen minimieren.
- Trotzdem waschen sich nur 38% der Deutschen die Hände für mindestens 20 Sekunden, der empfohlenen Dauer.
Der Welttag der Handhygiene soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und eine Kultur der Qualität und Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen zu fördern, in der Handhygiene einen hohen Stellenwert hat.
Teilnehmer der Kampagne
Die Kampagne „Gemeinsam für mehr Sicherheit: Hände waschen“ richtet sich in erster Linie an Gesundheitsfachkräfte, begrüßt aber alle, die durch eine Kultur der Sicherheit und Qualität Einfluss auf die Verbesserung der Handhygiene nehmen können. Dazu gehören beispielsweise Branchenführer, Führungskräfte, klinisches Personal in leitenden Positionen, Patientenverbände, Qualitäts- und Sicherheitsmanager sowie praktische Ärzte aus dem Bereich Infektionsprävention und -kontrolle (IPC).
Gesundheitsfachkräfte und alle, die Einfluss auf die Handhygiene nehmen können
Jeder ist eingeladen, sich an der Kampagne zu beteiligen und einen Beitrag zur Förderung einer Kultur der Qualität und Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen zu leisten. Gesundheitsfachkräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie durch ihr Handeln und ihre Vorbildfunktion maßgeblichen Einfluss auf die Handhygiene nehmen können.
Darüber hinaus sind auch andere Akteure gefordert, die durch ihr Engagement und ihre Expertise zur Verbesserung der Handhygiene beitragen können. Dazu zählen insbesondere:
- Führungskräfte in Gesundheitseinrichtungen
- Qualitäts- und Sicherheitsmanager
- Patientenverbände
- Praktische Ärzte im Bereich Infektionsprävention und -kontrolle
Gemeinsam können alle Teilnehmer der Kampagne dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Handhygiene zu schärfen und eine Kultur der Sicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen zu fördern.
Bedeutung der Handhygiene in Gesundheitseinrichtungen
Die Bedeutung der Handhygiene in Gesundheitseinrichtungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Jedes Jahr sind Hunderte Millionen von Patienten von nosokomialen Infektionen betroffen, von denen jede Zehnte einen tödlichen Verlauf nimmt. Handhygiene ist eine der wichtigsten und bewährtesten Maßnahmen, um diese vermeidbaren Schäden zu verringern und Menschenleben zu retten.
Vermeidung von nosokomialen Infektionen und Rettung von Menschenleben
Die zentrale Botschaft des Welttags der Handhygiene ist, dass Menschen auf allen Ebenen an die Bedeutung der Handhygiene und der Prävention und Bekämpfung von Infektionskrankheiten glauben müssen, um diese Art von nosokomialen Infektionen in Gesundheitseinrichtungen zu verhindern und Menschenleben zu retten.
Nur durch eine konsequente Infektionsprävention durch Handhygiene können wir das Risiko für Krankenhauspatienten deutlich senken und ihre Genesung fördern. Jeder Einzelne, ob Pflegekraft, Arzt oder Besucher, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Gesundheit und Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen zu verbessern.
Ein Klima der Qualität und Sicherheit für eine gute Handhygiene
Damit eine gute Handhygiene in Gesundheitseinrichtungen gefördert und gelebt werden kann, bedarf es Maßnahmen auf institutioneller und individueller Ebene. Auf institutioneller Ebene sollte die Einrichtung Ressourcen für Schulungsprogramme, entsprechende Versorgungsgüter und Infrastruktur sowie eindeutige Botschaften zur Unterstützung einer guten Handhygiene von Führungspersonen bereitstellen. Auch Zielvorgaben für eine gute Handhygiene und Fürsprecher für die Sache sind wichtige Elemente.
Auf individueller Ebene ist es entscheidend, dass Gesundheitsfachkräfte Handhygiene als Priorität ansehen und als Teil ihrer Verpflichtung zum Schutz der Patientengesundheit wahrnehmen. Dies lässt sich durch Zusammenarbeit mit Patienten und Patientenverbänden sowie eine Vorbildfunktion durch das eigene Handeln stärken.
Nur wenn auf beiden Ebenen – der institutionellen und der individuellen – entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, kann ein Klima der Qualität und Sicherheit geschaffen werden, das eine gute Handhygiene fördert und unterstützt.
Nachweis eines Klimas der Sicherheit und Qualität
In einem Umfeld, das dem Ziel der Klima der Sicherheit und Qualität verpflichtet ist, spielt die kontinuierliche Überwachung und der Austausch von Daten zur Konformität mit den Regeln zur Handhygiene eine entscheidende Rolle. Durch die Teilung dieser Informationen mit dem Gesundheitspersonal, den Führungskräften und der Öffentlichkeit kann die gesamte Gemeinschaft davon überzeugt werden, dass man Verantwortung übernimmt und sich der Schaffung eines sicheren und sauberen Umfelds verschrieben hat, in dem eine hochwertige Versorgung gewährleistet wird.
Darüber hinaus sollten sich die Gesundheitsfachkräfte ermutigt fühlen, sich offen zu kommunizieren und aktiv an Lösungen mitzuwirken. So können sie sich ihrer Stimme und ihrer Expertise sicher sein, ohne Angst vor Gegenreaktionen oder Beschuldigungen haben zu müssen. Nur durch eine solche Kultur der Offenheit und Beteiligung kann ein ganzheitliches Verständnis für die Bedeutung der Handhygiene geschaffen und nachhaltig verankert werden.
Der Nachweis eines Klimas der Sicherheit und Qualität ist somit ein entscheidender Schritt, um die Handhygiene in Gesundheitseinrichtungen zu fördern und den Schutz von Patienten, Mitarbeitern und der gesamten Gemeinschaft zu gewährleisten.
Tag des Händewaschens
Der Internationale Tag des Händewaschens wird jährlich am 15. Oktober begangen, um die Bedeutung einer guten Handhygiene für die Gesundheit zu betonen. Dieser Aktionstag wurde 2009 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und erinnert daran, dass Händewaschen eine der effektivsten Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist.
Gesundheit durch korrektes Händewaschen
Gründliches Händewaschen mit Seife kann die Anzahl von Bakterien und Viren an den Händen um bis zu 99,9% reduzieren. Dabei ist die korrekte Ausführung entscheidend: Die Einseifzeit sollte mindestens 20 Sekunden betragen, und auch die Fingerzwischenräume, Daumen und Außenhandflächen müssen sorgfältig gereinigt werden.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Abtrocknen der Hände nach dem Waschen. Muss dabei eine potenziell kontaminierte Armatur berührt werden, ist der positive Effekt des Händewaschens schnell zunichte gemacht. Deshalb empfiehlt es sich, Papierhandtücher oder berührungslose Trocknungseinrichtungen zu verwenden.
- Der Internationale Tag des Händewaschens findet jährlich am 15. Oktober statt.
- Gründliches Händewaschen mit Seife kann die Zahl von Bakterien und Viren um bis zu 99,9% senken.
- Die Einseifzeit sollte mindestens 20 Sekunden betragen und alle Bereiche der Hände müssen gereinigt werden.
- Nach dem Waschen sollten die Hände sorgfältig abgetrocknet werden, um Schmierinfektionen zu vermeiden.
Berührungslose Armaturen für bessere Handhygiene
Berührungslose, elektronische Waschtisch-Armaturen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der Handhygiene in (halb-)öffentlichen Gebäuden. Sie minimieren das Risiko für Schmierinfektionen, indem sie den direkten Kontakt mit Oberflächen reduzieren. Gerade Einrichtungen wie Krankenhäuser, Flughafenterminals, Fitnessstudios oder Hotels, die von einem ständig wechselnden Personenkreis genutzt werden, können von diesem Ansatz profitieren.
Minimierung des Risikos für Schmierinfektionen
Berührungslose Armaturen tragen dazu bei, die Übertragung von Krankheitserregern über Oberflächen zu verringern. Durch den Wegfall des direkten Kontakts mit Hähnen und Handtuchspendern sinkt das Risiko für Schmierinfektionen deutlich. Dies spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention von Infektionskrankheiten in öffentlichen Bereichen.
Beitrag zur Nutzerhygiene in (halb-)öffentlichen Gebäuden
Betreiber von (halb-)öffentlichen Gebäuden können durch den Einsatz berührungsloser Armaturen die Handhygiene ihrer Nutzer unterstützen und so einen Beitrag zur Infektionsprävention leisten. Das SCHELL Portfolio an elektronischen Waschtischarmaturen bietet hierfür innovative Lösungen, die neben höchstem Nutzerkomfort auch Funktionen wie Stagnationsspülungen zur Trinkwasserhygiene integrieren.
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