Woher kommt der Name Altona?

Woher kommt der Name Altona?

Wussten Sie, dass Altona mit einer Bevölkerung von über 280.000 Menschen das westlichste Bezirk Hamburgs ist und der größte Park, der Volkspark, hier zu finden ist? Doch wie kam dieser facettenreiche Stadtteil eigentlich zu seinem ungewöhnlichen Namen?

Die Etymologie Altona ist ebenso faszinierend wie die Geschichte des Bezirks selbst. Der Name „Altona“ stammt aus dem plattdeutschen Ausdruck „all to na“ (allzu nah) und bezieht sich auf die Konkurrenz zwischen Hamburgs Schankwirten und dem nahegelegenen Lohekrug, einem beliebten Rotbier-Tavern des Fischers Lohe. Der Ursprung Altona und die Altona Namensherkunft sind tief in den Mythen und historischen Begebenheiten der Region verwurzelt.

Laut einer Legende wurde Altona im Jahr 1537 durch eine Wette wohlhabender Hamburger gegründet, die eine Stadt wie Hamburg bauen wollten. Der Standort wurde bestimmt, indem sie einem blinden Waisenkind die Augen verbanden. Das Kind fiel auf dem Hügel nieder, wo heute Altona steht, und somit nahm die Geschichte ihren Lauf. Diese faszinierende Mischung aus Geschichte und Mythos macht die Frage „Woher kommt der Name Altona?“ zu einer besonders spannenden.

Die Geschichte der Stadt Altona

Die Altona Geschichte ist reich an Ereignissen und bedeutenden Momenten. Altona wurde 1647 offiziell zur Stadt erhoben und entwickelte sich zur zweitgrößten Stadt im dänischen Gesamtstaat. Ein markantes Ereignis in der Altona Ortsgeschichte war die Einweihung der Christian-VIII.-Ostseebahn im Jahr 1844, die eine wichtige Anbindung für den Warenumschlag von der Elbe zur Ostsee darstellte. Während der Napoleonischen Kriege erlebte Altona schwierige Zeiten; 1810 wurde Hamburg eine französische Stadt, was den Handel erheblich beeinflusste.

Die Auswirkungen der Blockade durch die Engländer im Jahr 1799 waren bedeutend und beeinträchtigten Altona und Hamburg über Jahre hinweg. Auch die Hamburger Zwangsevakuierung im Dezember 1813 führte zu Elendszügen nach Altona. 1814 kam es fast zu einer Schlacht zwischen dänischen, englischen Kanonenbooten und französischen Festungskommandanten. Mitte des 19. Jahrhunderts geriet Altona in die „nationale Frage“ durch die Schleswig-Holsteinische Erhebung von 1848 bis 1850. Obwohl Altona kaum Gewerbeerschließung oder Industrialisierung erlebte, war der Ort stark in die politischen Turbulenzen der Zeit eingebunden. Die Stationierung von Bundestruppen am 24. Dezember 1863 markierte wiederum ein bedeutendes Kapitel in der Altona Geschichte.

Im Jahr 1864 endete der Deutsch-Dänische Krieg, was Schleswig-Holstein 1867 zur preußischen Provinz machte. Eine weitere historische Transformation war die Einrichtung des ersten Freihafens Nordeuropas in Altona, was den wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt förderte. Unter Bürgermeister Carl Heinrich Behn erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Während des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1943, zerstörten Bomber der Royal Air Force große Teile der Altstadt von Altona, was eine bedeutende Herausforderung in der Altona Ortsgeschichte darstellte.

Jahr Ereignis
1647 Erhebung Altonas zur Stadt
1844 Einweihung der Christian-VIII.-Ostseebahn
1863 Stationierung von Bundestruppen in Altona
1943 Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg

Im Nachgang des Krieges verfolgte die Stadt bis in die 1970er Jahre Pläne zur Revitalisierung durch das Projekt „Neue City Altona“, wohingegen historische und Arbeiterwohngebiete funktional neu gestaltet wurden. Dies betraf insbesondere den Neubau von Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Verkehrsflächen.

Altona während der Neuzeit und seine Entwicklung

Die Altona Neuzeit markiert eine bedeutende Phase in der Altona Entwicklung. Altona, das unter dänischer Herrschaft ab 1640 zur zweitgrößten Stadt im dänischen Reich wurde, erlebte während dieser Zeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Besonders in der Aufklärungszeit konnte die Stadt durch die Mischung von christlichen und jüdischen Intellektuellen punkten.

Ein Schlüsselfaktor in der Modernisierung Altona war der soziale Wohnungsbau, der nach dem Ersten Weltkrieg von der Stadt selbst vorangetrieben wurde. In den 60er-Jahren entstand die Hochhaussiedlung Osdorfer Born in Lurup, die über 10,000 Menschen ein Zuhause bot. Bürgerinitiativen in den 70er-Jahren trugen dazu bei, marode Altbauten in Ottensen zu erhalten, was den Stadtteil bis heute besonders attraktiv macht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Modernisierung Altona war die Errichtung von Baugenossenschaften in den 1890er-Jahren, um der damaligen Wohnungsnot entgegenzuwirken. Dies war eine Reaktion auf die knapp und teuer gewordenen Wohnräume, besonders für Arbeiterfamilien. Diese Maßnahmen trugen wesentlich zur heutigen Stadtentwicklung bei, was in der Ausstellung „Schöner Wohnen in Altona?“ in zahlreichen Fotografien, Dokumenten und Videos eindrucksvoll dokumentiert wird.

Die Namensherkunft Altona ist eng mit seiner historischen Entwicklung verknüpft. Im Jahr 1664 erhielt Altona durch den dänischen König Friedrich III. die Stadtrechte, was zu einem signifikanten Wachstum und Wohlstand führte. Altona blieb bis zum Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 eigenständig und wurde dann mit der Hansestadt integriert. Diese Übergänge und Entwicklungen prägen die Identität und das Gesicht des heutigen Altona.

Zeitraum Hauptentwicklungen
17. Jahrhundert Altona wird zur zweitgrößten Stadt im dänischen Reich, lebhafte intellektuelle Austausche.
1890er-Jahre Gründung von Baugenossenschaften zur Linderung der Wohnungsnot.
Nach dem Ersten Weltkrieg Einführung eines eigenen Programms für den sozialen Wohnungsbau.
1960er-Jahre Errichtung der Hochhaussiedlung Osdorfer Born.
1970er-Jahre Bürgerinitiativen zum Erhalt der Altbauten in Ottensen.

Woher kommt der Name Altona?

Die Altona Herkunft und die Altona Namensentstehung sind eng mit der Geschichte der Stadt verwoben. Der Ursprung Altona wird oft auf die kleinen Fischerhütten an der Elbe zurückgeführt. Der Name Altona könnte aus dem plattdeutschen Ausdruck „all to nah“ entstanden sein, was „allzu nah“ bedeutet und die Nähe zu Hamburg beschreibt. Dies deutet auf die Etymologie Altona hin, da Hamburg anfänglich eine Konkurrenz für die aufstrebende Siedlung war.

Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts hatte Altona etwa 2,500 Einwohner. Bis zum Jahr 1710 wuchs die Bevölkerung auf 12,000 an, wodurch Altona nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt im dänischen Königreich wurde. Altonas Glanzzeit setzte sich im 18. Jahrhundert mit einer Flotte von etwa 300 seetüchtigen Schiffen fort, was die Stadt zur führenden Flottenstadt vor Hamburg machte.

Im 19. Jahrhundert veränderte sich das städtische Bild nach der Eingemeindung von Ottensen im Jahr 1889. Zu dieser Zeit verzeichnete Altona eine Bevölkerungsdichte von etwa 8,000 Einwohnern pro Quadratkilometer, was im Vergleich zu anderen deutschen Städten bemerkenswert war. Altonas Selbstständigkeit endete jedoch 1937, als die Stadt ein Teil Hamburgs wurde.

Die historische Altona Herkunft lässt sich auch durch die Altona Namensentstehung und die Etymologie Altona erklären. In den 1920er-Jahren wuchs Altona zu einer Stadt mit rund 200,000 Einwohnern heran, die in engen Twieten und grauen Mietskasernen lebten. Die Schiffbaukrise und der Niedergang der Hochseefischerei führten Ende der 1970er-Jahre zu einem industriellen Wandel, der die Stadt über Jahrzehnte geprägt hatte.

Heute ist Altona ein lebendiger und vielfältiger Stadtteil Hamburgs, der verschiedene Stadtgebiete wie Altona-Nord, Altona-Altstadt, Ottensen und Neue Mitte-Altona umfasst. Letztere erlebt eine erhebliche Erweiterung, wenn der Fernbahnhof vom Bahnhof Altona auf den Bahnhof Diebsteich verlegt wird. Mit diesen ständigen Veränderungen bleibt die Ursrpung Altona ein faszinierender Aspekt in der Geschichte Hamburgs.

Bedeutung und Einflüsse des Namens Altona

Der Name Altona, der oft als „all zu nah“ interpretiert wird, birgt eine tiefere Bedeutung und Einflüsse, die sich auf die Entwicklung der Stadt ausgewirkt haben. Die Altona Namen Bedeutung geht zurück auf die Lage der Stadt, die als Nachbarstadt von Hamburg oft als Konkurrenz gesehen wurde. Dies rief den spöttischen Ausdruck „all zu nah“ hervor, der sich schließlich als Altona etablierte.

Im Laufe der Zeit hat der Ortsname Altona vielfältige Einflüsse auf die Region ausgeübt. Insbesondere während der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebten Altona und das benachbarte Ottensen bedeutende Veränderungen. Die Einführung der Ostsee-Bahn im Jahr 1844 und der Bau von großen Industrieanlagen wie Glashütten um 1850 trugen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Altona Einflüsse waren insbesondere durch den Verlust des zollfreien Status im Jahr 1853 und die spätere Eingliederung in den Deutschen Zollverein 1888 spürbar.

Ein weiterer Einfluss des Namens Altona zeigt sich in der kulturellen und historischen Dokumentation der Stadt. Wolfgang Vacano und das Altonaer Stadtarchiv haben zahlreiche Publikationen veröffentlicht, die die Geschichte und Bedeutung von Altona beleuchten. Diese Werke tragen dazu bei, die Identität und den Ortsname Altona zu bewahren und das Verständnis für seine historische und kulturelle Bedeutung zu vertiefen. Die umfangreiche Sammlung des Altonaer Stadtarchivs spiegelt die anhaltende Bedeutung des Namens Altona in der regionalen und nationalen Geschichte wider.

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