Der Spruch „Egal ist 88“ wird häufig als humorvolle Antwort auf unterschiedliche Aussagen verwendet. Aber woher kommt der Spruch Egal ist 88 eigentlich? Die Herkunft Egal ist 88 liegt in der Bedeutung der Zahl 88. Diese Zahl bleibt nämlich in derselben Gestalt, unabhängig davon, wie sie gelesen wird – vorwärts, rückwärts, von links nach rechts oder sogar auf den Kopf gestellt.
Interessant ist auch die Herkunft von “Egal ist 88” im sprachlichen Kontext. Der Spruch verdeutlicht, dass etwas wirklich egal ist, indem eine Zahl genutzt wird, die hartnäckig unverändert bleibt, egal wie man sie betrachtet. Zudem hat die Zahl 88 im alltäglichen Sprachgebrauch keine allgemein anerkannte Glücks- oder Unglücksbedeutung, wie es etwa bei Zahlen wie 7, 3 oder 13 der Fall ist.
Die Bedeutung von „Egal ist 88“
Der Ausdruck „Egal ist 88“ hat verschiedene Bedeutungen und wird in der heutigen Sprache sowohl umgangssprachlich als auch symbolisch verwendet. Im Folgenden wird er eingehender betrachtet.
Umgangssprachlicher Ausdruck
Die Bedeutung Egal ist 88 ist stark in der deutschen Umgangssprache verwurzelt. Ursprünglich lässt sich der Gebrauch dieses Spruchs erstmals 1984 in einem Wörterbuch der Ruhrgebietssprache nachweisen. Obwohl der Ausdruck regional einen hohen Wiedererkennungswert hat, ist er inzwischen auch in anderen Regionen Deutschlands bekannt. Laut Einträgen im Redensarten-Portal wird der Spruch Bedeutung 88 auf einer Skala von 1 bis 9, wobei 1 sehr selten und 9 veraltet bedeutet, bewertet.
Symbolische Bedeutung der Zahl 88
Die Zahl 88 selbst hat eine interessante symbolische Bedeutung. Sie ist symmetrisch, was bedeutet, dass sie aus verschiedenen Perspektiven – ob von oben, unten, rechts oder links – gleich aussieht. Diese Symmetrie verleiht der Zahl eine besondere Eigenschaft und führt dazu, dass sie in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt wird, sei es in Rückennummern im Sport oder als Teil individueller Bedeutungen.
Ein Beispiel für die Unkonventionalität in der Verwendung von Zahlen ist anhand von Rückennummern in den Amateurligen zu sehen. Zahlen wie 23, 29, 34, 41 oder 44, die von Spielern wie Felix Kemper (26) oder Jan-Bernd Bröker (41) inspiriert von Dirk Nowitzki genutzt werden, sind deutlich häufiger. Spieler wie Marc Queins mit der Nummer 98 haben persönliche Geschichten, wie die Geburt der Schwester im Jahr 1998, als Hintergrund. Dies zeigt, dass Zahlen, einschließlich 88, nicht nur numerischen, sondern auch emotionalen Wert haben können.
Historische Ursprünge und Verbreitung
Die Phrase „Egal ist 88“, deren ursprüngliche Bedeutung oft diskutiert wird, entstand in den 1980er Jahren und wurde erstmals 1984 in einem Wörterbuch der Ruhrgebietssprache dokumentiert. Diese Redewendung hat, ähnlich wie viele andere Sprüche, regionale Wurzeln und zeigt die kreativen Veränderungen der deutschen Umgangssprache. Historisch gesehen, spiegelt der Spruch den gesellschaftlichen Humor und die Lässigkeit wider, die typisch für diese Region sind.
Interessanterweise ist die Zahl 88 in verschiedenen Kulturen und Kontexten von großer Bedeutung. Während sie in Deutschland und anderen europäischen Ländern aufgrund ihrer Verbindung zum neonazistischen Code „Heil Hitler“ negativ konnotiert ist, gilt sie beispielsweise in der chinesischen Kultur als glücksbringend. Hier werden hohe Summen für Telefonnummern und Autokennzeichen mit der Zahl 88 gezahlt, besonders in Hongkong. Diese kulturellen Unterschiede verdeutlichen, wie unterschiedlich Zahlen wahrgenommen und interpretiert werden können.
In Deutschland hat die 88 eine problematische Historie, was zu verschiedenen rechtlichen Regelungen geführt hat. So entschied das Oberlandesgericht Brandenburg im September 2005, dass die Verwendung der Zahl 88 nicht strafbar ist. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hingegen hat die Verwendung der Nummer 88 auf Trikots verboten. Die einzigartige Doppelbedeutung von 88 zeigt, wie wichtig Kontext für die Interpretation von Zahlen ist, sowohl historisch als auch kulturell.

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