Niedrige Blutdruckwerte können ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Bei Frauen spricht man von Hypotonie, wenn der obere Wert unter 100 mmHg liegt. Bei Männern gilt dies unter 110 mmHg.
Hypotonie kann zu Schwindel, Ohnmacht und Sturzverletzungen führen. Glücklicherweise gibt es wirksame Methoden, um den Blutdruck natürlich anzuheben. Wie Sie Ihren niedrigen Blutdruck erhöhen und stabilisieren können, erfahren Sie hier.
Egal ob durch Medikamente, Schwangerschaft oder Veranlagung – Sie können Ihren Kreislauf wieder ankurbeln. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dabei.
Auch Hausmittel und Naturheilverfahren können unterstützen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Blutdruck natürlich erhöhen und Ihre Gesundheit verbessern können.
Einleitung: Was ist niedriger Blutdruck?
Niedriger Blutdruck, auch Hypotonie genannt, zeigt sich durch bestimmte Werte. Der systolische Wert liegt unter 100 mmHg, der diastolische unter 60 mmHg. Diese Werte sind nicht direkt krankhaft, können aber Beschwerden verursachen.
Bei Frauen spricht man ab 100/60 mmHg von Hypotonie. Männer gelten bei Werten unter 110/70 mmHg als hyperton. Schwindel und Bewusstlosigkeit können Folgen sein.
Zu niedriger Blutdruck
Ein Blutdruck unter 100/60 mmHg gilt als zu niedrig. Junge, schlanke Menschen haben oft dauerhaft niedrige systolische Werte unter 100 mmHg. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Mögliche Ursachen sind Veranlagung, zu wenig Flüssigkeit oder Herzprobleme. Auch Medikamente oder hormonelle Störungen können eine Rolle spielen.
Idealer Blutdruck
Bei Erwachsenen liegt der ideale Blutdruck zwischen 100-129 mmHg systolisch und 60-84 mmHg diastolisch. Werte über 140/90 mmHg deuten auf Bluthochdruck hin. In diesem Fall ist eine Behandlung nötig.
Arten der Hypotonie
- Die primäre, angeborene Hypotonie tritt ohne erkennbare Ursache auf und ist meist erblich bedingt.
- Die sekundäre Hypotonie ist hingegen die Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung wie Herzkreislauferkrankungen oder Schilddrüsenunterfunktion.
- Eine weitere Form ist die orthostatische Hypotonie, die durch einen plötzlichen Blutdruckabfall beim Aufstehen auftritt.
Niedriger Blutdruck Ursachen
Niedriger Blutdruck hat viele Gründe. Er kann vererbt sein oder durch Flüssigkeitsmangel entstehen. Auch Herz- und Venenschwäche, Hormonstörungen oder Medikamente können schuld sein.
Sehr niedriger Blutdruck kann einen Kreislaufschock auslösen. Dies kann zu Organschäden führen. Auch Hirnstörungen und Ohnmacht sind möglich.
Menschen mit niedrigem Blutdruck leben oft länger. Der Blutdruck ändert sich je nach Körperlage. Barorezeptoren helfen, ihn stabil zu halten.
Bei Frauen gilt ein Wert unter 100 zu 60 mmHg als niedrig. Bei Männern liegt die Grenze bei 110 zu 70 mmHg.
Einige Medikamente können den Blutdruck senken. Dazu gehören Diuretika und Psychopharmaka. Auch Schilddrüsen- und Nebennierenprobleme beeinflussen Blutdruck und Herzschlag.
Niedriger Blutdruck führt oft zu Schwindel und Mattheit. Venenschwäche, Herzprobleme oder neurologische Erkrankungen können ebenfalls Ursachen sein.
Symptome von niedrigem Blutdruck erkennen
Niedriger Blutdruck kann verschiedene Symptome hervorrufen. Häufig treten Schwindel, Ohnmacht und Sternchensehen auf. Weitere Anzeichen sind Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Konzentrationsstörungen.
Müdigkeit, Ohrensausen, Atemnot und Reizbarkeit können ebenfalls vorkommen. Diese Beschwerden zeigen sich oft beim Aufstehen oder längerem Stehen. Das Blut sinkt dann in die Beine und erreicht den Kopf nicht ausreichend.
Schwangere, junge Menschen und schlanke Personen sind häufiger betroffen. Bei regelmäßigen Beschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen. Er kann die Ursachen abklären und geeignete Maßnahmen empfehlen.
Typische Symptome
- Schwindel
- Ohnmachtsanfälle
- Sternchensehen
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Müdigkeit
- Ohrensausen
- Atemnot
- Reizbarkeit
Wie kann ich mein Blutdruck erhöhen
Es gibt wirksame Methoden, um den Blutdruck natürlich zu erhöhen. Diese Tipps helfen, den Blutdruck zu steigern und gesund zu halten.
- Regelmäßige Bewegung wie Ausdauersport: Moderate körperliche Aktivität kann den Blutdruck senken. Laufen, Schwimmen oder Radfahren können den Blutdruck um etwa 8 mmHg systolisch und 5 mmHg diastolisch senken.
- Salzreiche Ernährung mit viel Flüssigkeitsaufnahme: Weniger Salzkonsum kann den Blutdruck senken. Mehr Flüssigkeit und der Verzehr von Obst und Gemüse sind ebenfalls hilfreich.
- Wechselduschen und Bürstenmassagen: Diese Methoden regen den Kreislauf an. Sie können den Blutdruck positiv beeinflussen.
- Entspannungstechniken wie Yoga: Regelmäßige Entspannung durch Yoga oder Meditation kann den Blutdruck stabilisieren.
- Ausreichend Schlaf: Gute Schlafqualität ist wichtig für die Körperregeneration. Sie hilft auch, den Blutdruck zu regulieren.
In schweren Fällen können auch Medikamente helfen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die beste Vorgehensweise für Sie.
Hausmittel und Selbsthilfe gegen niedrigen Blutdruck
Eine salzreiche Ernährung kann den Blutdruck erhöhen. Dazu gehören salziges Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Gemüse. Auch Lakritz kann helfen.
Trinken Sie täglich mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit. Wasser, ungezuckerte Tees und Schorlen sind gute Optionen.
Bewegung und Sport
Regelmäßige Bewegung regt den Kreislauf an. Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen können den Blutdruck langfristig erhöhen.
Einfache Übungen im Liegen fördern den Blutfluss. Gehen Sie langsam vor, um Schwindel zu vermeiden.
Wechselduschen und Bürstenmassagen
Wechselduschen stimulieren den Kreislauf. Sie weiten und verengen die Blutgefäße, was den Blutfluss fördert.
Beginnen Sie mit kurzen Kaltdusch-Phasen von 10-30 Sekunden. Steigern Sie die Dauer langsam.
Medikamente für höheren Blutdruck
Manchmal reichen Selbsthilfemaßnahmen nicht aus. Dann können Medikamente den Blutdruck erhöhen. Diese Arzneimittel nutzen verschiedene Mechanismen, um den Blutdruck zu steigern.
Häufig werden Sympathomimetika wie Etilefrin verwendet. Sie regen das vegetative Nervensystem an und heben den Blutdruck. Bei schwerer orthostatischer Dysregulation kommen auch Alpha-Adrenorezeptor-Agonisten zum Einsatz.
Der Arzt entscheidet, ob Medikamente nötig sind. Er berücksichtigt die Ursache des niedrigen Blutdrucks und mögliche Begleiterkrankungen. Auch die individuelle Verträglichkeit spielt eine Rolle.
Meist reichen die empfohlenen Selbsthilfemaßnahmen aus. Sie können den Blutdruck oft ohne Medikamente stabilisieren.
Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes genau. Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen. So kann die Behandlung erfolgreich sein und Ihren Blutdruck langfristig stabilisieren.
Fazit
Niedriger Blutdruck ist keine Krankheit, kann aber unangenehme Symptome verursachen. Schwindel und Ohnmacht sind häufige Beschwerden. Es gibt viele natürliche Wege, den Blutdruck zu erhöhen.
Eine salzreiche Ernährung und ausreichend Flüssigkeit können helfen. Regelmäßige Bewegung und Wechselduschen stärken den Kreislauf. Entspannungsübungen tragen zur Stabilisierung bei.
In schweren Fällen können Medikamente sinnvoll sein. Wichtig ist, die Ursachen des niedrigen Blutdrucks zu klären. So kann eine wirksame Behandlung eingeleitet werden.
Lebensstiländerungen und ärztliche Betreuung können den Blutdruck langfristig stabilisieren. Achten Sie auf Ihre Körpersignale und passen Sie Ihren Alltag an. Bei Bedarf sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich niedriger Blutdruck gut kontrollieren. Sie können Ihren Blutdruck erfolgreich regulieren. Lästige Symptome können Sie so in den Griff bekommen.
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