Zuerst sollte kontrolliert werden, ob nur die Sitzfläche oder auch die Unterseite ausgebessert werden soll. Bei der Unterseite wird zuerst das Gestell entfernt. Dazu reicht normalerweise ein handelsüblicher Ring- oder Gabelschlüssel bzw. Stecknuss und Ratsche in entsprechender Größe. Gegebenenfalls werden Schrauben und Muttern durch neue ersetzt. Bei den Schleifarbeiten ist es ratsam, einen Mund- und Augenschutz zu tagen, um eventuelle Verletzungen zu vermeiden.
Die Eisenteile
Wenn die klappbaren Elemente, welche die Füße bilden, bereits korrodiert sind, werden diese vorher mit einer Fächerscheibe abgeschliffen, um Lack und Rost zu entfernen. Grobe Abblätterungen können bereits mit einer Spachtel entfernt werden. Wer die Möglichkeit hat, kann diese Teile auch sandstrahlen lassen. Für die Falze verwendet man eigene Aufsätze wie Bürsten, die sich den Konturen anpassen.
Die blanke Oberfläche wird gereinigt, um eventuell vorhandene Verunreinigungen zu entfernen. Zum lackieren dieser Teile reicht dann handelsübliche Farbsprühdosen in gewählter Farbe aus. Die Bohrungen für die Schrauben sollten abgedeckt werden, um ein eindringen des Lackes in den Gewindegang zu vermeiden.
Mit der Abdeckung kann man auch ein Stück Draht durch die Bohrung geben, um die Teile aufzuhängen. So kann das Teil sofort von allen Seiten lackiert werden. Alternativ dazu werden sie auf eine ebene Grundfläche gelegt und eine Seite wird lackiert. Nach dem Trocknen wird das Bauteil umgedreht und die zweite Seite lackiert.
Die Holzteile
Mit einem Schwingschleifer und einem Schleifpapier mit 80er Körnung wird zuerst die Oberfläche abgeschliffen. Mit einer 240er Körnung wird dann der Feinschliff getätigt. Sollten sich mehrere Lackschichten auf dem Holz befinden, wird mit einer raueren Körnung begonnen, die nach und nach feiner wird. Werden die Garnituren nur im Innenbereich verwendet, reicht zum lackieren bereits eine Acrylfarbe. Diese ist wasserlöslich und nicht wetterbeständig.
Wer die Garnituren im freien verwendet, Hier wird zuerst eine Grundierung verwendet, die farblos ist. Dann können die Holzteile mit witterungsbeständiger Farbe nach Wahl lackiert werden. Abschließend wird die Oberfläche nochmals kurz aufgeraut und mit Klarlack versiegelt. Wer hier Bootslack verwendet kann sich beispielsweise das Grundieren ersparen. Zudem ist dieser Lack UV-beständig. Bei Holz sollte immer in Richtung der Holzfasern lackiert werden, um eine gleichmäßige Verteilung des Lacks zu gewährleisten.
Verwendete Materialien und Werkzeuge
- Schwingschleifer
- Schleifpapier in verschiedenen Körnungen
- Bohrmaschine
- Schleifaufsatz für Kanten und Falze
- Lacke nach Wahl
- Atemschutz, eventuell Augenschutz,
- Handschuhe,
- Gabel- oder Ringschlüssel bzw. Stecknuss und Ratsche in geeigneter Größe
- Zimmermannsstöcke und Schraubzwingen zum Befestigen der Holzteile
- Draht zum Aufhängen oder Holzplatte zum Darauflegen der Eisenteile
- Schrauben und Muttern nach Bedarf
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