
Wir erleben derzeit eine grassierend hohe Inflation. Die Preise für Lebensmittel, Gas und Benzin gehen durch die Decke. Die immensen Steigerungen machen den meisten von uns schwer zu schaffen. Da wird gespart wo es nur geht. Vor allem in Hinblick auf den bevorstehenden Winter, da für Gasheizungen deutlich mehr Geld zurückgehalten werden muss.
In diesen Tagen hören wir viele gut gemeinte Ratschläge, wie sich die laufenden Kosten senken lassen. Doch wir wollen nicht die üblichen Phrasen wiederholen. Ala „ein Grad weniger Raumtemperatur“ oder „Mehr Fahrrad, weniger Auto“. Stattdessen haben wir 4 ungewöhnliche Spar-Tipps heraus gesucht, welche du vermutlich noch nie ausprobiert hast.
1. Alles eine Nummer kleiner
Den Großteil unserer Ausgaben bestimmen die Kosten rund um die Lebenshaltung. Sei es die Miete, das Auto oder wie viel Strom wir verbrauchen. Die derzeit hohe Inflation lässt einen darüber nachdenken, ob dies alles im gewohnten Ausmaß notwendig ist oder ein Teil davon schon zum Luxus zählt.
Benötigst du bspw. wirklich diese Wohnung in ihrer aktuellen Größe? Könnte es auch ein Zimmer weniger sein und du würdest dich trotzdem wohl fühlen? Das Stichwort „Minimalismus“ setzt hier an. Wie viel ist wirklich nötig und was kann außen vor bleiben. Natürlich bedeutet der Umzug in eine kleinere Wohnung viel Aufwand. Plus die einmalige Kosten für Transport, Verpackungsmaterial und die Verpflegung deiner Helfer.
Doch wenn du damit 100€ im Monat einsparen kannst, sind das schon 1.200€ pro Jahr! Zeitgleich bedeutet eine kleinere Wohnung, dass es weniger Nebenkosten zu zahlen gibt. Wie die Heizkosten, dein Anteil an der Grundsteuer und der Gebäudeversicherung.
Dasselbe gilt für dein Auto. Wenn es kleiner ist oder zumindest weniger verbraucht, spart dies bares Geld. Hinzu kommen Versicherung und Steuern.
2. Bist du überversichert?
Die Notwendigkeit für Versicherungen ist stets individuell zu beurteilen. Pauschale Spar-Tipps helfen da nur wenig. Es empfiehlt sich jedoch, alle bestehenden Policen einmal im Jahr auf den Prüfstand zu stellen. Denn die Lebenssituation ändert sich und ebenso die Preiskalkulation. Manche Versicherungsgesellschaften sind dann günstiger als andere. Ein stetes Hin und Her durch den Konkurrenzkampf in der Branche. Mitunter bist du sogar überversichert, weil du es nicht besser wusstest. Wer liest sich schon die vielen Details durch?
Wenn die finanzielle Lage besonders erdrückend ist, kannst du dich bei manchen Versicherungen für einige Monate beitragsfrei stellen lassen. Bspw. bei einer Riester- oder Basis-Rente. Erkundige dich vorab, ob dafür eine Gebühr fällig wird. Bei anderen Versicherungen kannst du von monatliche auf jährliche Zahlungen wechseln. Somit entfällt der Aufschlag, welcher mitunter 10% und mehr beträgt. Jedoch musst du dafür die gesamte Summe ein Jahr im Voraus ansparen.
3. Ein Haushaltsbuch führen
Um stets den vollen Überblick über deine Finanzen zu haben, hilft ein Haushaltsbuch weiter. Hier trägst du deine Einnahmen und Ausgaben in Tabellen ein. Am leichtesten gelingt dies in einem Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel oder Google-Tabellen. Denn diese können am Ende alles zusammenrechnen und wenn sich etwas ändert, ist eine Anpassung nur wenige Klicks entfernt.
Bei den Ausgaben beginnst du mit deiner Miete, der Rate für das Auto sowie andere Kredite. Hinzu kommen monatliche Abbuchungen für Handy, DSL, Versicherungen, Streaming etc. Bei den Ausgaben für Benzin/Diesel und Lebensmittel gilt es zu schätzen. Hier setzt du lieber etwas mehr an als zu wenig.
4. Nichts aus der Werbung kaufen
Nur weil etwas im Angebot ist, muss es nicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Denn das Bewerben in Prospekten oder dem Internet verschlingt entsprechendes Budget. Dank der Globalisierung existieren für fast alle Produkte günstigere Alternativen. Nur auf diese wird nicht aufmerksam gemacht. Was bedeutet, dass du ein wenig Zeit für die Suche investieren musst.
Eine gleichbleibende Qualität vorausgesetzt, wirst du somit einiges an Geld einsparen. Dies gilt für Lebensmittel, Getränke, Technik, Gadgets, Kleidung sowie Beauty-Produkte. Behalte einfach im Hinterkopf, dass du als Kunde die Werbung stets mit bezahlst. Außerdem: Nur weil s beworben wird, muss es nicht das bestmögliche Produkt seiner Art sein!
Nun kennst du vier neue, ungewöhnliche Spar-Tipps zum Ausprobieren. Möge dein Sparstrumpf stets gut gefüllt sein!
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