Effektive Tipps: Was hilft gegen niedrigen Blutdruck

was hilft gegen niedrigen Blutdruck

Zirka 10% der Menschen in Deutschland haben niedrigen Blutdruck, auch bekannt als Hypotonie. Frauen sind meistens betroffen, wenn ihr Blutdruck unter 100 zu 60 mmHg sinkt. Männer haben niedrigen Blutdruck bei Werten unter 110 zu 70 mmHg. Obwohl niedriger Blutdruck keine Krankheit ist, kann er unangenehm sein. Symptome sind Schwindel, schnelle Ermüdung und eine Neigung zu Ohnmachtsanfällen. Deshalb ist es klug, frühzeitig etwas dagegen zu tun. So kann man die Symptome verringern und den Blutdruck natürlich erhöhen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Hypotonie betrifft ca. 10% der deutschen Bevölkerung.
  • Niedriger Blutdruck liegt bei Frauen unter 100 zu 60 mmHg und bei Männern unter 110 zu 70 mmHg.
  • Niedriger Blutdruck kann zu Symptomen wie Schwindelgefühlen, schneller Ermüdung und Ohnmachtsneigung führen.
  • Hausmittel und Lebensstiländerungen können helfen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu steigern.
  • Die Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr, salzhaltige Snacks und regelmäßige Bewegung sind einige der effektiven Tipps.

Es gibt viele Maßnahmen und Hausmittel, um den Blutdruck natürlich zu verbessern. Die lästigen Symptome der Hypotonie müssen nicht sein. Lesen Sie weiter für effektive Tipps!

Ursachen für niedrigen Blutdruck

Ein niedriger Blutdruck, oder Hypotonie, kann viele Ursachen haben. Diese Ursachen können genetisch bedingt sein oder von unserem Lebensstil abhängen. Hier schauen wir uns die häufigsten Gründe für Hypotonie an.

Erbliche Veranlagung

Niedriger Blutdruck kommt oft in Familien vor. Diese Art von Hypotonie nennt man primäre (essenzielle) Hypotonie. Sie ist meist genetisch bedingt. Junge, schlanke Menschen in solchen Familien haben häufig Blutdruckwerte unter 100/60 mmHg bei Frauen und 110/60 mmHg bei Männern. Diese Tendenz kann von Eltern zu Kindern weitergegeben werden.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kann der Blutdruck oft fallen. Das liegt an den physiologischen Veränderungen, die durch das Baby und Hormone ausgelöst werden. Niedriger Blutdruck durch Schwangerschaft entsteht durch erweiterte Blutgefäße und mehr Blutvolumen. Das führt bei Schwangeren oft zu Schwindel und Müdigkeit.

Medikamente

Manche Medikamente können den Blutdruck senken. Dies gilt besonders für Medikamente gegen Hypotonie wie Diuretika, Betablocker und Antidepressiva. Sie beeinflussen das Herz-Kreislauf-System und können niedrigen Blutdruck als Nebenwirkung haben. Daher sollte man den Blutdruck gut im Auge behalten.

Herzerkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen können ebenso niedrigen Blutdruck verursachen. Wenn das Herz zu schwach ist, kann es den Blutfluss nicht mehr gut durch den Körper pumpen. Das kann zu gefährlich niedrigem Blutdruck führen. Solche Probleme benötigen intensive medizinische Betreuung und spezielle Behandlungen.

Hormonstörungen

Hormonelle Probleme können auch den Blutdruck beeinflussen. Das gilt vor allem für Erkrankungen der Schilddrüse, Nebennierenrinde oder Hirnanhangdrüse. Diese Hormonstörungen verändern die Regulierung des Blutdrucks und erfordern oft spezielle Therapien.

Symptome bei niedrigem Blutdruck

Menschen mit niedrigem Blutdruck haben oft einen systolischen Wert unter 100 mmHg bei Frauen. Bei Männern liegt dieser Wert unter 110 mmHg. Symptome wie Schwindel, schnelle Ermüdung, und Appetitlosigkeit sind häufig. Auch die Ohnmachtsneigung darf nicht ignoriert werden.

Niedriger Blutdruck Symptome

Schwindelgefühle

Beim schnellen Aufstehen kann Schwindel auftreten. Dies kann bei Älteren gefährlich sein und zu Stürzen führen. Eine gestörte Blutdruckregulierung ist oft die Ursache dafür.

Schnelle Ermüdung

Eine schnelle Ermüdung kennzeichnet auch niedrigen Blutdruck. Schon nach wenig Anstrengung fühlen sich Betroffene erschöpft. Das schränkt die Lebensqualität stark ein.

Neigung zur Ohnmacht

Ohnmacht zeigt sich durch Augenflimmern und Blässe. Kalte Haut, Übelkeit und Schwitzen können auch auftreten. Wichtig ist, schnell zu handeln, um Stürze zu verhindern.

Appetitlosigkeit

Niedriger Blutdruck kann zu Appetitlosigkeit führen. Es fällt schwer, genug zu essen. Deshalb kann auch die Energiezufuhr leiden.

Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck

Niedriger Blutdruck, bekannt als Hypotonie, kann unangenehm sein. Es gibt Hausmittel, die helfen können. Bei Werten unter 100 zu 60 mmHg bei Frauen und unter 110 zu 60 mmHg bei Männern spricht man von ihm. Die primäre Hypotonie kommt am häufigsten vor.

Kalte Fuß- und Armbäder

Kalte Fuß- und Armbäder können einfach und wirksam sein. Sie stimulieren den Kreislauf und erhöhen den Blutdruck. Besonders wohltuend sind sie nach Sport oder an warmen Tagen.

Kaltes Wasser auf den Nacken

Kaltes Wasser auf den Nacken ist ein altbewährtes Mittel. Es bringt den Kreislauf in Schwung und steigert den Blutdruck. Ein kühles Tuch oder Eispack reicht aus.

Warme Bouillon oder Salzbrezel

Warme Bouillon oder Salzbrezeln stabilisieren den Blutdruck kurzfristig. Sie helfen, Flüssigkeit im Körper zu speichern, was das Blutvolumen und somit den Blutdruck erhöht. Doch Vorsicht: Nicht mehr als fünf Gramm Salz täglich zu sich nehmen.

Sportliche Aktivitäten

Sport ist wichtig bei niedrigem Blutdruck. Aktivitäten wie Schwimmen, Joggen und Walking kurbeln den Kreislauf an. Sie belasten den Körper nicht zu sehr. Hier sind einige Sportempfehlungen.

Schwimmen

Schwimmen ist perfekt für Menschen mit Hypotonie. Es fordert alle Muskelgruppen, ohne den Kreislauf zu stark zu beanspruchen. Bewegung im Wasser verbessert die Durchblutung durch natürlichen Widerstand. Es aktiviert das Herz-Kreislauf-System.

Joggen

Joggen bekämpft niedrigen Blutdruck effektiv. Es aktiviert das sympathische Nervensystem und verbessert die Herzfunktion. Moderater Beginn ist wichtig, die Intensität soll langsam erhöht werden. Das Training stärkt den Kreislauf.

Walking

Walking eignet sich für alle Altersgruppen. Es ist ein sanftes Cardiotraining, das den Kreislauf ankurbelt. Ohne den Körper zu überfordern. Ein Ziel von 10.000 Schritten täglich hilft gegen Hypotonie.

Weitere Tipps gibt es im Artikel über Bewegung gegen niedrigen Blutdruck.

Ernährung bei niedrigem Blutdruck

Eine angepasste Ernährung hilft, niedrigen Blutdruck besser zu managen. Die Auswahl der richtigen Nahrung kann Symptome mindern. Außerdem lässt sich der Blutdruck stabilisieren.

Salzhaltige Lebensmittel

Mehr Salz kann den Blutdruck steigern. Wer niedrigen Blutdruck hat, sollte also mehr Salzbrezeln und salzige Snacks essen.

Rote Bete

Rote Bete hilft, den Blutdruck zu erhöhen. Sie enthält viel Stickstoffmonoxid, was den Blutdruck reguliert. Rote Bete Blutdruck regulierend einzusetzen ist klug. Mehr dazu in der Ernährung Hypotonie.

Süßholz

Süßholz kann auch den Blutdruck heben. Besonders als Tee wirkt es gut. Täglich zwei bis drei Tassen Tee trinken ist ideal. Am besten kombiniert mit Weißdorn oder Mistel.

Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte, wie Orangen, sind voll mit Vitamin C und Kalium. Diese Nährstoffe helfen, den Blutdruck auszugleichen. Sie sind perfekt für eine frische Zwischenmahlzeit.

Lebensmittel Empfohlene Menge Wirkung
Salzhaltige Lebensmittel Moderate Menge Blutdrucksteigernd
Rote Bete Täglich in kleinen Mengen Stabilisiert den Blutdruck
Süßholz 2-3 Tassen Tee täglich Erhöht den Blutdruck
Zitrusfrüchte 500 g Obst täglich Reguliert und stabilisiert den Blutdruck

Es ist wichtig, abwechslungsreich und viel zu trinken. Täglich sollten es zwei bis drei Liter sein. Wasser oder ungesüßter Tee sind am besten. Für mehr Infos klicken Sie hier.

Wechselduschen als Kreislaufanreger

Wechselduschen sind super, um den Kreislauf anzukurbeln und den Blutdruck zu erhöhen. In Deutschland haben drei bis fünf Millionen Menschen einen zu niedrigen Blutdruck. Bei Frauen ist ein Blutdruck unter 100/60 mmHg niedrig. Bei Männern ist es unter 110/70 mmHg. Durch Wechselduschen lässt sich die Spannung der Gefäße regulieren.

Durch warmes und kaltes Duschen werden die Blutgefäße trainiert. Sie lernen, sich zu erweitern und zusammenzuziehen. Das bringt viele Vorteile mit sich:

  • Förderung der Durchblutung
  • Erhöhung der Stoffwechselaktivität
  • Stärkung des Immunsystems
  • Entspannung der Muskulatur

Die primäre Hypotonie trifft oft junge, schlanke Frauen, ältere schlanke Menschen und Sportler. Sekundäre Hypotonie hat meist eine bekannte Ursache, wie Medikamente. Regulative Hypotonie geschieht bei schnellem Aufstehen, besonders bei Älteren. Wechselduschen stärken den Kreislauf und erhöhen den Blutdruck.

Gegen Schwindel und Müdigkeit durch niedrigen Blutdruck helfen Wechselduschen. Sie verbessern das Wohlbefinden und helfen, den Blutdruck natürlich zu stabilisieren.

Was hilft gegen niedrigen Blutdruck bei ersten Anzeichen?

Bei ersten Anzeichen von niedrigem Blutdruck helfen einfache Sofortmaßnahmen Hypotonie. Symptome sind Ohrenrauschen oder Gleichgewichtsstörungen. Ein systolischer Blutdruck unter 100 mmHg kommt oft vor.

Beine hochlagern

Das Hochlagern der Beine wirkt sofort gegen niedrigen Blutdruck. Es verbessert den Blutstrom zum Herzen. Besonders für Menschen über 65 ist das wichtig, da sie oft unter Blutdruckschwankungen leiden.

Flüssigkeitszufuhr erhöhen

Mehr trinken ist wichtig bei niedrigem Blutdruck. 2 bis 3 Liter am Tag sind empfohlen. Isotonische Getränke sind besonders gut, weil sie Elektrolyte enthalten.

Kleine Mahlzeiten verzehren

Zu viele große Mahlzeiten sollten vermieden werden. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser. Fünf kleine Mahlzeiten am Tag helfen, den Blutdruck stabil zu halten. Sehen Sie mehr Tipps auf dieser Seite.

Maßnahme Beschreibung
Beine hochlagern Fördert den Rückfluss des Blutes zum Herzen und stabilisiert den Blutdruck.
Flüssigkeitszufuhr erhöhen Trinken von 2 bis 3 Litern Flüssigkeit täglich hilft, den Blutdruck zu regulieren.
Kleine Mahlzeiten Fünf kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt halten den Blutdruck konstant.

Natürliche Mittel bei niedrigem Blutdruck

Heilpflanzen wie Besenginster, Ginsengwurzel und Weißdorn-Kampfer helfen bei Hypotonie. Sie sind für ihren blutdrucksteigernden Effekt bekannt. Sie unterstützen den Kreislauf und verringern Symptome von Hypotonie.

Besenginster

Der Besenginster (Cytisus scoparius) ist ein traditionelles Heilmittel gegen niedrigen Blutdruck. Er enthält Alkaloide, die den Blutdruck steigern können. Besenginster in Form von Tee oder Tinktur stärkt den Kreislauf und lindert Müdigkeit sowie Schwindel.

Ginsengwurzel

Die Ginsengwurzel (Panax ginseng) stärkt den Körper gegen Stress. Sie erhöht das Energieniveau und fördert die Durchblutung. Ginseng ist als Kapsel oder Tee erhältlich. Regelmäßige Einnahme unterstützt den Blutdruck auf lange Sicht.

Weißdorn und Kampfer

Weißdorn (Crataegus) und Kampfer (Cinnamomum camphora) sind wirksam bei niedrigem Blutdruck. Weißdorn verbessert die Herzfunktion und Durchblutung. Kampfer wird in Aromatherapie und äußerlich zur Durchblutungsförderung genutzt. Diese Heilmittel gibt es als Tees, Tinkturen oder ätherische Öle. Sie behandeln niedrigen Blutdruck effektiv.

Heilpflanze Verwendung Wirkung
Besenginster Tee, Tinktur Blutdruckregulierung
Ginsengwurzel Kapseln, Tee Blutdrucksteigerung, Energieniveau
Weißdorn Tee, Tinktur Herzstärkung, Durchblutung
Kampfer Aromatherapie, äußerlich Durchblutungsförderung

Fazit

Niedriger Blutdruck wird oft anders betrachtet. Bei Männern gilt ein Wert unter 110/60 mmHg und bei Frauen unter 100/60 mmHg als niedrig. Dieser Zustand führt meist nicht zu schweren gesundheitlichen Problemen. Doch kann er das Wohlbefinden beeinflussen und verschiedene Beschwerden hervorrufen. Dazu gehören Schwindel, schnelle Ermüdung und Probleme, sich zu konzentrieren. Besonders anfällig sind schmale, ältere Menschen, Jugendliche im Wachstum und schwangere Frauen.

Um niedrigen Blutdruck zu bekämpfen, ist ein gesunder Lebensstil wichtig. Übungen wie Joggen, Schwimmen oder Spazierengehen helfen. Eine ausgewogene Ernährung und das Wechseln zwischen kaltem und warmem Wasser beim Duschen sind ebenfalls gut. Manche Pflanzen, wie Ginseng und Weißdorn, können auch unterstützen. Bei schweren Fällen oder wenn eine Krankheit vorliegt, kann eine medikamentöse Behandlung nötig sein. Diese sollte aber immer mit einem Arzt abgesprochen werden.

Niedriger Blutdruck hat auch seine guten Seiten. Er schont das Herz und die Blutgefäße. Dadurch sinkt das Risiko für Herzerkrankungen. Mit einer angepassten Lebensweise und manchmal Medikamenten kann man sein Leben deutlich verbessern. Und das ganz ohne große Sorgen.

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