Neues Superfood – Die Kiwibeere erobert die Regale

Neues Superfood - Die Kiwibeere erobert die Regale

Sie nennt sich Kokuwa, Kiwai, Nergi oder ganz simpel: Kiwibeere. In den Supermarktregalen ist sie immer häufiger anzutreffen. Sie zählt zwar zu den exotischen Früchten, kann aber auch in unseren klimatischen Bedingungen gedeihen. Nach dem Aufschneiden erstrahlt das dunkelgrüne Fruchtfleisch. Aufgrund ihres Kernmusters, weiß jeder sofort, warum man sie als Kiwibeere bezeichnet.

Fast wie eine Kiwi, aber eben nur fast

Neues Superfood - Die Kiwibeere erobert die Regale

Es bestünde beinahe Verwechslungsgefahr, wenn nicht dank der Schale die Unterschiede klar erkennbar wären. Außerdem ist sie deutlich kleiner im Durchmesser. Sozusagen ein Kind der Kiwi in Form einer Beere.

Und was macht sie zum neuen Superfood? Laut einer Auswertung vom Bundeszentrum für Ernährung enthält die Frucht viel Vitamin C und E. 100 Gramm des geschälten Lebensmittels decken fast den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C. Plus 44 Prozent vom Vitamin E. Aus der Analyse geht hervor, dass die Kiwibeere mehr Vitamin C als eine Zitrone enthält.

Abgesehen davon, bringt die Kiwibeere noch einen Schwung an Ballaststoffen mit. 100 Gramm von ihr enthalten nur 52 Kilokalorien. Eine normale Kiwi besitzt etwa 70 Kilokalorien.

Wie schmeckt das kleine Wunderwerk der Natur? Erfahrungen besagen, dass ihr die Säure der Kiwi fehlt. Sie ist milder im Geschmack, ja schon süßlich und sehr intensiv. Wobei ihre Schale mit verzehrt werden darf, nachdem man sie gereinigt hat. Sie verzichtet auf die feinen Härchen der Kiwi und ist leicht zu kauen. Wenn sich die Haut leicht abziehen lässt, gilt sie als reif.

Ein Fund aus Süd-Ostasien

Kiwibeeren, auch Nergi genannt, sind in Süd-Ostasien beheimatet. Dort betrachtete man sie über Jahrhunderte hinweg als Wildpflanze. An eine Kultivierung und den gezielten Massenanbau wird erst seit den 1990er Jahren gedacht. Da kreuzten neuseeländische Botaniker die wilde Kiwibeere mit der bekannten Kiwi. Dadurch entstand eine länger haltbare Version.

In Deutschland findet man sie ab Mitte August bis Anfang November. Für die 12 bis 15 Früchte pro Schale legt der Verbraucher an die 3 Euro hin. Wer mag, kann sie aber auch im eigenen Garten anbauen. Dabei muss eine männliche Pflanze vorhanden sein, um die weibliche Pflanze bestäuben zu können. Oder Hobbygärtner greifen gleich zur „Issai“-Sorte. Diese wächst selbstbefruchtend. Mit der ersten Ernte ist ab dem dritten Jahr zu rechnen.

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