Mit der Süßkartoffel haben Restaurants und Hobbyköche ihr absolutes Trendnahrungsmittel gefunden. Als Superfood darf sie deshalb bezeichnet werden, weil sie viel Energie liefert sowie reich an Nährstoffen ist. Wer viel Energie verbrennt und lecker essen möchte, kommt in diesen Tagen nicht an ihr vorbei. Lange Zeit nahm man an, dass die Süßkartoffel aus Amerika stammt. Neueste Forschungen deuten jedoch auf eine ganz andere Heimat hin.
Eine Knolle aus Asien
Dem Streit der Wissenschaftler könnte nun ein Ende gesetzt worden sein. Wie es scheint, existierte die Süßkartoffeln schon vor 57 Millionen Jahren. Ihr Ursprung: Asien.
Dies geht auf eine Entdeckung eines Fossils aus Ostindien zurück. Das analysierte Windengewächs stellt einen tollen Fund dar, weil auch die Süßkartoffel dazu zählt. Der Paläobotaniker David Dilcher und seine Kollegen veröffentlichten dazu einen Artikel in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“.
Ihre Erkenntnis lautet, dass sich die Pflanzenfamilie während des Paläozäns im östlichen Teil des Urkontinents Gondwana entwickelte. Eine Region welche heute den Großteil Asiens bildet.
Bis dato wurde angenommen, dass die Windengewächse nur etwa knappe 35 Millionen Jahre alt seien und aus Nordamerika stammen. Zwischenzeitliche molekulare Untersuchungen weckten Zweifel und die neue Forschung bestätigt diese.
Ein extrem seltener Fund
Bislang existieren nur sehr weniger Fossilien von Windengewächsen. Sie bilden sehr feine Strukturen und verrotten daher mit der Zeit. Jener Pflanzenfund könnte eine Süßkartoffel sein, aber dazu braucht es noch die Bestätigung. Immerhin bestehen über 1.880 Arten von Windengewächsen.
Auch wenn es der Name vermuten lässt: Kartoffeln und Süßkartoffeln ähneln einander nur wenig. Kartoffeln werden zu den Nachtschattengewächsen eingeordnet.
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