Immer häufiger können wir Superfoods in den Drogerien, Supermärkten und Apotheken kaufen. Online blüht der Versandhandel auf, weil wir dort aus aller Welt bestellen können. Wir sind der Meinung, dass Superfoods auf den Speiseplan gehören. Als sinnvoll durchdachte Ergänzung, nicht zum Ersatz oder als Ausrede sonst alles Mögliche konsumieren zu dürfen.
Beim Kauf gilt es dabei auf folgende Aspekte zu achten:
1. Die Darreichungsform
Kapseln: Sie lösen sich erst im Magen auf und somit kann sie unser Körper optimal verwerten. Allerdings mag nicht jeder Kapseln schlucken oder hat sogar Beschwerden damit. Außerdem wirken sie alles andere als natürlich. Was bei Superfoods widersprüchlich ist.
Tabletten: Ähnlich wie Kapseln, aber oftmals leichter zu schlucken. Manche Tabletten dürfen auch in Wasser aufgelöst werden.
Pulver: Ebenso eignen sich Pulver für Shakes und als Zusatz (bspw. fürs morgendliche Müsli). Tabletten und Pulver haben gemein, dass sie teilweise schon von der Mundschleimhaut absorbiert werden. Somit gelangt nicht die gesamte Dosis in den Verdauungsprozess.
Fertige Drinks: Superfoods für Faule. Keine schlechte Idee, da sehr zeitsparend. Doch oft mischen Hersteller allerlei Zusätze hinein. Diese verdünnen die eigentliche „Superfrucht“ und/oder bringen ungesunde Nachteile in den Drink.
2. Anbauweise hinterfragen
Diesen zweiten Schritt missachten die meisten von uns. Nur weil sich eine Superfood-Marke gut verkauft, garantiert dies keine einwandfreie Anbauweise sowie Verarbeitung. Seriöse Hersteller lassen sich von unabhängigen Instituten prüfen. Bestehen sie die Tests, dürfen sie das entsprechende Siegel auf ihren Verpackungen verwenden. Das wiederum kann der Verbraucher nachvollziehen. So etwas schafft Vertrauen in die Marke.
3. Herkunft beachten
Viele Superfoods können in unserem milden Klima nicht gut gedeihen. Sie stammen aus fernen Ländern. Dort nimmt man es mit der Bio-Qualität vielleicht nicht so genau wie bei uns. Was dort als verantwortungsvoller Anbau und Verarbeitung versanden wird, deckt sich keinesfalls immer mit unseren Ansprüchen.
Womöglich fördert so manche Superfood-Marke auch Kinderarbeit. Nur damit sie möglichst günstig einkaufen kann. Wir würden deshalb jeden potentiell interessanten Hersteller auf Herz und Nieren prüfen. Dazu eignen sich Anfragen per E-Mail, um die Reaktion und Kompetenz zu bewerten. Ein seriös produzierendes Unternehmen muss nichts verstecken, sondern ist stolz auf seine Arbeit.
4. Preise vergleichen
Nur weil es Superfoods sind, müssen sie nicht auch „super teuer“ sein. Manche setzen hoch an und das ganz berechtigt. Andere werden sehr stark beworben und auch das zahlst du als Konsument mit. Qualität hat und soll natürlich auch ihren Preis haben. Da genügt schon ein Blick bei Chia-Samen und wie unterschiedlich teuer du das Kilogramm einkaufen kannst.
Greife also nicht zum erstbesten Angebot, sondern vergleiche die Preise ausführlich. Beziehe Bewertungen bisheriger Käufer mit ein. Diese gibt es im Internet zu Hauf. Jeder schwört auf seine Marke. Dort wo sich die meisten positiven Rezensionen häufen, wirst du eine gute Wahl treffen.
5. Superfoods wachsen auch bei uns
In der Werbung wird uns oft dasselbe monotone Bild vermittelt. Superfoods sind total exotisch und stammen aus Südamerika, China o.Ä. Hauptsache ganz weit weg und das mag in vielen Fällen auch zutreffen. Jedoch können wir auch auf einheimische Früchte und Kräuter zurückgreifen. Wie wäre es bspw. mit Gerstengras?
Weite Transportwege erhöhen die Kosten. Außerdem kann das Superfood während der Logistik mit allerlei Substanzen in Kontakt kommen. Für eine individuell abgestimmte Ernährung, solltest du wirklich alle Superfoods in Betracht ziehen. Auf unserem Blog schreiben wir regelmäßig über Superfoods aus aller Welt. Also auch jene, welche gleich um die Ecke wachsen könnten.
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