Superfoods = Ungesund? | Das steckt dahinter

Superfoods = Ungesund? | Das steckt dahinter
Die Mariendistel - gut für die Gesundheit?

Jede Woche gefühlt ein neues Superfood und die Discounter-Regale füllen sich. Was mit Chiasamen und Chlorella begann, hat enorme Ausmaße angenommen.  Baobab, Acai-Beeren und vieles mehr können wir kaufen. Angeblich alles gesund und optimal für unser Immunsystem. Je exotischer, desto besser – so der Anschein. Doch in den letzten Tagen wurde vermehrt gewarnt, dass Superfoods schädlich seien. Auch hier sollte das Schwarz-Weiß-Denken kurz pausieren, damit ein genaueres Hinterfragen möglich wird.

Camu Camu

Es bleibt dabei, dass der maßvolle Verzehr von Superfoods viele gesundheitliche Vorteile bewirkt. Doch so manch einer unterschätzt eben, wie hoch die Dosierung tatsächlich sein sollte. Nicht alle Hersteller schreiben Verzehrempfehlungen auf ihre Verpackungen. Es liegt in der eigenen Verantwortung nachzuforschen. Studienergebnisse sowie Inhaltsstoffe prüfen. Daraufhin die Einnahme individuell anpassen.

Auch sollte man die tollen Versprechungen außer Acht lassen. Laut der „Health Claims Verordnung“ dürften die Werbetreibenden nicht das Blaue vom Himmel garantieren. Trotzdem finden sich immer wieder die verrücktesten Aussagen. Deshalb lieber auf wissenschaftliche Beweise vertrauen.

Wer dann schon am PC sitzt und recherchiert, sollte auch die Hersteller seiner Superfoods unter die Lupe nehmen. Wo und wie erfolgt der Anbau? Auf gewisse Standards sollte geachtet werden. Bspw. der vorsichtige Einsatz, besser noch Verzicht, von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Es gilt auch zu bedenken, dass es bei zeitgleicher Medikamenteneinnahme zu unerwünschten Wechselwirkungen mit den Superfoods kommen kann. Dahingehend wurden die meisten noch nicht hinreichend untersucht.

Die Dosis macht das Gift

Eine alte Weisheit, welche einmal mehr zutrifft. Oft genügen schon wenige Gramm eines Superfoods, um den Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Verzehrempfehlungen auf den Verpackungen, sofern vorhanden, sollten Verbraucher unbedingt beachten.

Zu viel Mangan bspw. und der Körper reagiert mit Vergiftungserscheinungen. Bei Chia-Samen raten Experten zu maximal 15 Gramm pro Tag. Nebenwirkungen sind bei Superfoods nicht immer ausgeschlossen.

„Du bist was du isst“ und genau darüber sollten Konsumenten bestens Bescheid wissen. Wer sich sowieso schon mit gesunder Ernährung auseinandersetzt, sollte den Elan besitzen, ein paar Studienergebnisse zu lesen. Völlig unbedarft und ohne vernünftiges Mittelmaß, kann der Wille zur optimalen Gesundheit das Gegenteil bewirken.

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