Grundsätzliches, Wirkungsweise und Anwendungsbereiche
Astaxanthin ist in vielen Lebensmitteln, unter anderem in…:
- Algen
- Fischen
- Meeresfrüchten
vertreten. Auch in den Federn von bestimmten Vogelarten lässt sich Astaxanthin ausfindig machen.
Für den Menschen besonders interessant ist, dass der Nährstoff auch als klassisches Nahrungsergänzungsmittel angeboten wird. Dennoch fällt er nicht in die Kategorie der Arzneimittel.
Inhalt
Die Wirkung von Astaxanthin im Körper
In der Vergangenheit hat sich die Wissenschaft unter anderem im Bereich der Tierversuche mit der Wirkung von Astaxanthin beschäftigt. Ob die Wirkung hierbei mit den Auswirkungen auf den menschlichen Körper verglichen werden kann, ist fraglich. Denkbar wäre es dennoch, dass das Astaxanthin auch bei uns ähnlich wirkt.
Anwendungsbereiche von Astaxanthin
Beim Astaxanthin handelt es sich um ein Antioxidans. Somit ist dieser Stoff wahrscheinlich (und in vielen Fällen) in der Lage, Zellschäden vorzubeugen und eine zu frühe Zellalterung zu verhindern. Es existieren sogar Studien, die besagen, dass es möglich sei, besonders schwere Zellschäden, die beispielsweise zu Krebs führen können, verhindert werden könnten. Aussagen wie diese sind jedoch noch bei Weitem nicht ausreichend wissenschaftlich belegt und bedürfen weiterer Untersuchungen.
Anders verhält es sich im Zusammenhang mit Entzündungen und Erkrankungen des Immunsystems. Im Zuge der genannten Tierversuche zeigte sich, dass Astaxanthin es verhindern kann, dass bestimmte Entzündungsbotenstoffe freigesetzt werden. Das Resultat ließ sich hier sogar mit dem von Cortison (wenn auch in abgeschwächter Form) vergleichen.
Auch Typ-2-Diabetiker könnten von der Wirkung von Astaxanthin profitieren. Immerhin sorgt auch hier unter anderem der antioxidative Stress dafür, dass die Bauchspeicheldrüse stark belastet wird. Das mögliche Resultat: eine nachhaltige Zellschädigung, Nierenfunktionsstörungen und eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes.
Besonders jedoch auch im Zusammenhang mit einer angestrebten Senkung des Blutdrucks und einer positiven Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System ist das Astaxanthin interessant. So werden durch eine regelmäßige Anwendung beispielsweise die Gefäße erweitert, was sich wiederrum positiv auf den Blutdruck auswirken kann. Zu guter Letzt kann somit sogar einer Bildung von Blutgerinnseln vorgebeugt werden. Ein Faktor, der besonders im Zusammenhang mit einem drohenden Herzinfarkt oder Schlaganfall eine Rolle spielen kann.
Zu guter Letzt können durch das Astaxanthin auch UV-Schäden am Auge vorgebeugt werden. Für sportlich aktive Menschen dürfte es zudem interessant sein, dass sich unter der Einnahme von Astaxanthin oft auch die Muskeln nach einer Trainingseinheit schneller regenerieren.
Dem Wirkstoff wird zudem auch noch nachgesagt, dass er dabei helfen kann, dass sich das Gehirn nach einem Schlaganfall wieder ein wenig schneller erholt.
Keine Medizin, sondern „nur“ Nahrungsergänzung
Wichtig im Zusammenhang mit Astaxanthin ist die Tatsache, dass es sich hierbei um keinen Stoff handelt, der medizinisch bzw. zur konkreten medizinischen Behandlung zugelassen wurde. Astaxanthin gilt demnach als Nahrungsergänzungsmittel, dass die Gesundheit dennoch in den genannten Bereichen unterstützen kann.
Dennoch wäre es ein Fehler, Astaxanthin als „Wundermittel“ zu deklarieren. Gerade dann, wenn der betroffene Patient beispielsweise unter einer schweren Krankheit leidet oder sich binnen weniger Tage keine Verbesserung der Beschwerden einstellt, ist der behandelnde Arzt der richtige Ansprechpartner.
Die Einnahme von Astaxanthin
Um einen möglichst umfangreichen, positiven Effekt zu erzielen, ist es wichtig, Astaxanthin regelmäßig einzunehmen. Meist geschieht dies auf der Basis von kleinen Kapseln. Der Stoff selbst charakterisiert sich als besonders fettlöslich. Das bedeutet, dass die Kapseln am besten zusammen mit einem eher fetthaltigen Lebensmittel eingenommen werden sollten.
Die Nebenwirkungen des Wirkstoffs
Wie fast jeder andere Stoff birgt auch das Astaxanthin das Risiko von Nebenwirkungen. Besonders wichtig ist es selbstverständlich, vor der Einnahme Rücksicht auf eventuelle Allergien zu nehmen. Prüfen Sie daher unbedingt immer die angegebenen Inhaltsstoffe und checken Sie, ob Sie diese vertragen. Gegebenenfalls gilt es ansonsten, auf einen anderen Hersteller bzw. eine andere Astaxanthin- Quelle auszuweichen.
Im Rahmen der entsprechenden Studien konnten jedoch bisher -neben den allergischen Reaktionen- noch keine weiteren Nebenwirkungen aufgezeigt werden.
Generell gilt es jedoch -wie immer- bei Unklarheiten zur Einnahme immer mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.
Ein „altes“ Nahrungsergänzungsmittel
Bei Astaxanthin handelt es sich keineswegs um ein besonders modernes Nahrungsergänzungsmittel. Vielmehr ist der Wirkstoff schon seit der Mitte der 1970er Jahre bekannt, als er von Prof. Basil Weedon aufgespürt wurde.
Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Erfolgsgeschichten zum Astaxanthin gesammelt. Hierbei gilt es jedoch, kritisch zu bleiben. Fest steht, dass der Wirkstoff sich positiv auf die Leistung eines Menschen auswirken kann. Sportlern ihren Erfolg jedoch nur auf Basis der Einnahme zuzuschreiben, wäre dennoch falsch. Um derartige Aussagen gegebenenfalls noch weiter untermauern zu können, ist es wichtig, gerade in diesem besonders interessanten Bereich noch weiter zu forschen.
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