Gehwege pflastern: 6 Tipps für Heimwerker

Gehwege pflastern: 6 Tipps für Heimwerker
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Den Hausbau solltest du dem Profi überlassen. Ganz gleich wie geschickt du in punkto Handwerk bist. Doch angenommen, du besitzt keine zwei linken Hände, so kannst du einiges selbst bewerkstelligen. Bspw. das Anlegen von Gehwegen rund ums Haus und im Garten. Mit unseren 6 Tipps gelingt es dir noch leichter.

1. Das benötigte Werkzeug zum Pflastern von Gehwegen

Nur allein mit deinen Händen wir dies jedoch nichts. Du benötigst schon einiges an Werkzeug, um akkurat und effizient pflastern zu können. Für einen Gehweg sieht deine Liste wie folgt aus:

  • Wasserwaage 1m bis 2m
  • Rechter Winkel
  • Kelle
  • Gummihammer
  • Zollstock
  • Mörtelwanne
  • Mörteleimer
  • Schubkarre
  • Trennschleifer
  • Handstampfer / Rüttelplatte
  • Optional: Betonmischer oder Handrührgerät

Was du nicht selbst bereitstehen hast, kannst du dir ggf. vom Nachbarn oder aus dem Baumarkt leihen.

2. Das Material für deinen Gehweg

Unter der Voraussetzung, dass noch gar nichts vorbereitet wurde, musst du folgendes Material einkaufen:

  • Rasenborde
  • Zement zum Einbetonieren der Borde
  • Kies zum Zement anmischen
  • Split
  • Pflastersteine
  • Palisadensteine für Stufen

Idealer Weise hat der Tiefbauer schon beim Setzen der Bodenplatte die entsprechende Vorarbeit geleistet. Also eine etwa zwei Meter breite und verdichtete Kiesschicht rund ums Haus.

Wenn du aufs Geld achten möchtest, lässt du dir Zement und Kies anliefern, um sie mit Wasser selbst zu mischen. Ebenso kannst du fertigen Schnellbeton kaufen, welcher vor Ort nur noch Wasser benötigt. Bei großen Mengen Zement, empfiehlt sich ein Betonmischer oder zumindest ein Rührgerät. Dein Handgelenk wird es dir danken.

3. Die Borde setzen

Mit den Rasenborden setzt du die Umrandung für das spätere Pflaster. Wenn zwei Personen bequem nebeneinander gehen sollen, ist auf eine Wegbreite von mindestens einem Meter zu achten. Besser noch 1,20m. Für schmalere Wege im Garten und jene die weniger ums Haus genutzt werden, genügen auch 80cm.

Zunächst setzt du den Spritzschutz rund ums Haus. Sofern nicht gewünscht, muss die Fassade einen entsprechenden Anstrich im unteren Bereich vorweisen. Der Spritzschutz geht etwa 30cm tief und wird später mit Zierkies aufgefüllt. Anschließend setzt du die mit den Borden die Außenkanten. Vergewissere dich, dass alles stets in Waage ist und der Abstand zum Spritzschutz gleich bleibt.

Borde sollten von außen mindestens zu einem Drittel im Beton stehen. Die Übergänge zwischen zwei Borden dürfen noch etwas mehr haben. Denn hier kann es sonst beim Abrütteln vom Kies zu Verschiebungen kommen.

Tipp 1: Lieber einmal mehr die Wasserwaage, den rechten Winkel sowie Zollstock verwenden. Beim Setzen von Borden sind alle Dimensionen zu berücksichtigen.

Tipp 2: Übrigens empfiehlt es sich für die Ecken vorgefertigte Borde mit Winkel zu kaufen. Dadurch ersparst du dir einige Zuschnitte.

4. Kies auffüllen und verdichten

Jetzt kommt eine Schicht Kies oder Schotter zwischen die gesetzten Borde. Je nach Mischung, sackt diese um ein Drittel bis zur Hälfte durch das Abrütteln ab. Ein Handstampfer ist für Gehwege durchaus eine Lösung, solange diese nicht stark genutzt werden. Allerdings stampft es sich von Hand sehr mühsam und es ist zeitaufwendig.

Unser Tipp: Wenn einmal alles mit Kies aufgefüllt ist, wird die Rüttelplatte für einen Tag vom Baumarkt ausgeliehen. Zwei bis drei Durchgänge, mit zwischenzeitlichem Auffüllen, sind in dieser Zeit zu schaffen.

5. Split auftragen, abziehen & pflastern

Der Kies wird auf einer Höhe verdichtet, sodass noch etwa 5cm an Höhe für den Split übrig bleiben. Hierbei muss die Höhe der Pflastersteine bereits bedacht bzw. von der Gesamthöhe abgezogen werden. Da die Steine selbst noch einmal mit der Gummimatte abgerüttelt werden, sollten diese etwa einen Zentimeter über den Borden stehen, bevor dies geschieht.

Der letzte Arbeitsschritt: Das letzte Abrütteln erfolgt mit einer Gummimatte unter dem Gerät. Auf diese Weise werden die Pflastersteine nicht zerkratzt.

6. Was der Profi machen sollte

Falls du nicht gerade selbst im Tiefbau oder Landschaftsbau tätig bist, gibt es gewisse Grenzen beim Pflastern. Einfahrten mit starkem Gefälle sind so ein Fall. Ebenso sollten Schneidarbeiten jenseits des rechten Winkels vom Profi ausgeführt werden. Generell sind große Höhenunterschiede und Arbeiten am Hang nichts für Laien, da hier auch ein gewisses Unfallrisiko besteht.

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