Gemüseanbau: 3 Tipps für Einsteiger

Ein üppiger Gemüsegarten mit verschiedenen Pflanzen und einem Holzzaun im Hintergrund.

In den vergangenen Jahren ist der Anbau von eigenem Gemüse im Garten zu einem wahren Trend geworden. Vielen Menschen bereitet es zunehmend große Freude, sich in ihrer freien Zeit im Garten aufzuhalten und dort nach Herzenslust Gemüse anzubauen. Keine Frage, jeder weiß, dass der Gemüseanbau im eigenen Garten durch und durch gesund ist. Schließlich enthalten die leckeren Gemüsevariationen keinerlei Schadstoffe. Außerdem weiß man beim Eigenanbau von Gemüse einfach wo die Leckereien herkommen. Möchten auch Sie endlich Gemüse in Ihrem Garten anbauen, sollten Sie einige Dinge beachten. Exakt aus diesem Grund haben wir für Sie die 3 wichtigsten Tipps für einen erfolgreichen Anbau von Gemüse zusammengetragen – So steht Ihrem zukünftigen Vorhaben nichts mehr im Wege!

Tipp #1: Die richtige Gemüsesorte

Gerade für Anfänger ist es super wichtig, die richtige Gemüsesorte zu wählen. Für den Anfang eignen sich vor allem robuste und pflegeleichte Sorten, die auch problemlos den ein oder anderen Fehler tolerieren, ohne sich direkt zu verabschieden.

Ein besonders anfängerfreundliches Gemüse stellen Radieschen dar. Sie wachsen unglaublich schnell und stellen dabei keine allzu großen Ansprüche an den Boden. Auch benötigen Radieschen kaum Nährstoffe. Bereits nach rund vier bis acht Wochen können Sie Ihre ersten selbst angebauten Radieschen ernten. Das Tolle am Anbau von Radieschen ist, dass Sie hierfür keine Anzuchtzeit benötigen. Sie stecken die Samen im Frühjahr (März) einfach ca. 1 cm tief in den Boden und achten zwischen den einzelnen Samen auf einen Abstand von rund 5 cm. Radieschen vertragen sowohl Sonne als auch Halbschatten. Sie müssen lediglich darauf achten, dass Sie ihre Radieschen regelmäßig gießen, denn diese Gemüsesorte mag es eher feucht.

Ebenso gut für Anfänger geeignet sind auch Zucchini, Salat und Buschbohnen. Möchten Sie Ihren eigenen Salat anbauen, säen Sie diesen ab März bis in den Hochsommer hinein direkt nach draußen in Ihr Gemüsebeet. Wichtig ist, dass Sie die Salatsamen nur leicht mit Erde bedecken und auf einen ausreichenden Abstand von rund 25 cm achten. Damit Ihr Salat üppig wächst, ist ein wenig Wind entscheidend. Auf die erste Ernte können Sie sich nach rund zehn Wochen freuen.

Zucchini hingegen wachsen deutlich besser, wenn Sie die Pflanzen ab März im Haus vorziehen und erst nach den Eisheiligen im Mai an einen sonnigen oder halbschattigen Ort im Garten auspflanzen. Die erste Ernte fahren Sie nach etwa zweieinhalb bis drei Monaten ein. Und das Tolle daran ist, dass die Ernte auch bei Anfängern meist sehr reichhaltig ausfällt.

Buschbohnen säen Sie am besten zwischen Mai und Juli. Die Samen stecken sie in kleinen Gruppen von drei bis sechs Bohnen rund zwei bis drei cm tief in die Erde. Wichtig ist, dass Sie ca. 40 cm Abstand lassen, bevor Sie das nächste Nest ins Beet legen. Buschbohnen gibt es in vielen verschiedenen Sorten, sie sind super leicht anzubauen und wachsen rasend schnell. Im Grunde genommen ist diese Gemüsesorte auch recht anspruchslos, lediglich ein lockerer, kalkhaltiger Boden sowie ein sonniger bis halbsonniger Standort sollten gegeben sein. Buschbohnen werden immer wieder geerntet, bis letztendlich der Frost einbricht.

Neben den ebenerwähnten Gemüsesorten eignen sich aber auch Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Spinat, Erbsen, Mangold und Tomaten optimal für Anfänger.

Tipp #2: Der richtige Standort ist entscheidend!

Einer der wichtigsten Schritte beim Gemüseanbau stellt die Wahl des Standortes dar. Es ist wichtig, dass die Pflanzen ausreichend Sonnenlicht bekommen. Ein schattiges Plätzchen ist daher eher ungeeignet. Allerdings sollten Sie auf ausreichend Schutz vor starken Windböen und Frost achten, denn dies kann eine entscheidende Rolle für ein gutes Pflanzenwachstum und eine üppige Ernte spielen.

Am besten beginnen Sie klein – zum Beispiel mit einigen wenigen Reihen oder einem kleinen Hochbeet, denn diese sind für Anfänger deutlich besser geeignet und können mit guter Pflege genauso viel Ertrag bringen wie ein schlecht gepflegter, weitreichender Garten.

 

Tipp #3: Gießen, pflegen und düngen

Mit der Gartenarbeit geht es im Grunde genommen erst dann so richtig los, wenn die Beete angelegt und die ersten Setzlinge gepflanzt sind. Schließlich ist es genau jetzt unglaublich wichtig, alles im Auge zu behalten. Sie müssen dafür sorgen, dass sich die Pflanzen richtig entwickeln. Vor allem regelmäßiges Gießen ist jetzt das A und O. Am besten kontrollieren Sie regelmäßig die oberste Erdschicht, denn ist diese trocken, sollten Sie nachgießen. Ist diese Schicht hingegen noch etwas feucht, sollten Sie kein weiteres Wasser hinzufügen, denn sonst droht die Gefahr von Staunässe.

Mindestens genauso wichtig ist das regelmäßige Entfernen von Unkraut. Dieses steht nämlich in direkter Konkurrenz zu Ihren Gemüsepflanzen.

Und natürlich gehört auch Düngen zur wichtigsten und regelmäßigen Pflege beim Gemüseanbau dazu. Je nach Pflanze müssen Sie unterschiedlich oft düngen, allerdings bietet sich für die meisten die Wahl eines qualitativ hochwertigen organischen Düngers an. Dieser gibt seine Nährstoffe in der Regel langsam und gleichmäßig frei und ist dadurch besonders schonend zu Ihren Gemüsepflanzen.

Eine Person hält frisch geerntetes Gemüse wie Karotten, Rüben und Paprika in den Händen.

Weitere wichtige Hinweise für einen erfolgreichen Gemüseanbau im eigenen Garten!

Damit Ihr Gemüseanbau noch erfolgreicher und vor allen Dingen üppiger ausfällt, möchten wir Ihnen neben unseren drei ebenerwähnten Tipps noch weitere Punkte ans Herz legen:

  • Schnecken gelten als klare Feinde in wirklich jedem Garten. Um diesem Problem Herr zu werden, sollten Sie auf einfache Holzbretter zurückgreifen. Diese legen Sie einfach nachts auf die einzelnen Wege zwischen den Gemüsebeeten. Dadurch sammeln sich die Schnecken dort und lassen sich am nächsten Tag einfach entfernen. Den Einsatz von Schädlingsspray sollten Sie wirklich nur im schlimmsten Notfall in Erwägung ziehen.
  • Sofern Sie einen Komposthaufen im Garten besitzen, können Sie diesen mit einem super einfachen Trick um ein Vielfaches attraktiver gestalten, denn Zucchini und Kürbisse gedeihen in dieser Masse besonders gut.
  • Möchten Sie Ihren Rücken bei der Gartenarbeit möglichst schonen, dann ist ein Hochbeet sehr zu empfehlen. Doch nicht nur Ihrem Rücken kommt ein Hochbeet zugute, denn auch der Ertrag fällt in einem solchen Beet oftmals deutlich höher aus. Das liegt in erster Linie daran, dass der Boden hier viel wärmer ist, als beispielsweise bei einem klassischen Beet am Boden. Auch haben es Schädlinge hier deutlich schwerer.
  • Säen Sie in Ihrem Garten Möhren aus, sollten Sie sich auf eine recht lange Keimdauer einstellen. Am besten stecken Sie Zwiebeln in die einzelnen Reihen, denn dadurch können Sie nicht nur die Möhren besser sehen, sondern haben zugleich auch noch eine weitere schmackhafte Gemüsesorte.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*