Die meisten Superfoods zielen auf die Frucht selbst ab. Ferner kommen Wurzeln und andere Bestandteile der ausgesuchten Pflanze in Betracht. Die Kerne der Früchte, also ihre Samen, spielen dabei oft keine Rolle. Obwohl sie sehr gesund sein können, landen sie häufig als Abfall der produzierenden Industrie in der Mülltonne. Ebenso sind viele von uns dazu erzogen worden, die Kerne von Früchten nicht mitzuessen.
Hier lohnt sich eine wissenschaftliche Analyse. In der Tat sind manche Kerne nicht für den Verzehr gedacht, andere dagegen schon. Wir wollen dies anhand einiger Beispiele verdeutlichen.
Gesunde Superfood-Kerne
Nur weil sie in den Regalen stehen oder online angeboten werden, müssen sie nicht unbedenklich sein. Bei Sonnenblumenkernen und Pinienkernen können wir jedoch ohne Bedenken zugreifen. Auch Sesam- sowie Kürbiskerne können in der Tat unsere Gesundheit fördern.
Wissenschaftliche Studien haben die positiven Wirkungsweisen mehrfach bestätigt. Pinienkerne können aus regionalen Nadelwäldern gewonnen werden. Sie reifen zunächst drei Jahre in den Zapfen, bis ihre Ernte möglich ist. Für Salate und Pfannengerichte sind Pinienkerne ideal. Sie schmecken leicht süßlich und besitzen eine cremige Konsistenz (was auf ihren hohen Fettanteil zurückzuführen ist).
Neben ihrem hohen Eiweißanteil (ca. 30%), stecken in Pinienkernen Vitamin A, Selen sowie Phosphor.
Avocado-Pulver aus Kernen
Gewarnt sein unsere Leser dagegen bei Avocado-Kernen. Die großen Samen werfen wir vermutlich zu Recht in den Müll. Zumindest konnten Studien noch nicht das Gegenteil beweisen. Aus den Kernen zubereitetes Pulver soll alles Mögliche bewirken. Den Cholesterinspiegel senken, die Fettverbrennung fördern sowie das Immunsystem stärken. Doch wie gesagt: Die Sachlage dazu ist äußerst dünn. In Deutschland ist der Verkauf von Avocado-Kernen bzw. Produkte welche diese beinhalten derzeit noch verboten.
Granatapfel-Kerne
Die gesundheitlichen Vorteile vom Granatapfel gelten derzeit noch als umstritten. Manche Studien sprechen aber von einem hohen Vitalstoffgehalt. Da gehen wir mit, doch sollte man sich nicht zu viel vom Granatapfel bzw. dessen Kernen versprechen. Manche Hersteller versprechen nämlich die Heilung von Krebserkrankungen.
Das gilt es bei Superfood-Kernen zu beachten:
- In Ihnen steckt die konzentrierte Vitalstoff-Kraft um das Fortbestehen der Pflanze zu sichern.
- Weshalb mit einer großen Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu rechnen ist.
- Doch etwaige Giftstoffe und Nebenwirkungen können in den Kernen ebenso hochdosiert vorkommen.
- Deshalb vorher unbedingt die wissenschaftlichen Belege prüfen und nicht blind den Versprechungen glauben.
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