Das Kartenspiel Baccarat zählt zu den klassischen Casinospielen und hat viele Fans auf der Welt. Die Regeln sind simpel und schnell zu erlernen. Wer die wichtigsten Ausdrücke kennt, versteht schneller, weshalb dieses Kartenspiel über Jahrhunderte hinweg beliebt geblieben ist. Wir erklären nachfolgend die wichtigsten Begriffe des Kartenspiels und führen durch die Baccarat Spielregeln. Zum Schluss gibt es noch einige praktische Tipps für erfolgreiches Spielen.
Ein Kartenspiel mit langer Tradition
Baccarat gehört zu den traditionsreichsten Glücksspielen und blickt auf eine Entstehungszeit im späten 15. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war Baccarat ein Spiel, das ausschließlich dem Adel vorbehalten war. Es entwickelte sich aber im Laufe der Zeit zu einem festen Bestandteil der Glücksspielkultur.
Von Italien aus verbreitete es sich über französische Salons bis in die heutigen Casinos der Welt. Aber auch bei privaten Spielrunden wird Baccarat gerne gespielt. Es braucht nicht viel, um loszulegen und zu Hause, bei Freunden und selbst beim Camping macht das Spiel einfach Spaß.
So wird gespielt
Kurz und knapp: Die Regeln für Baccarat sind schnell erklärt. Am Kernprinzip hat sich über die Jahrhunderte wenig verändert: Zwei Hände treten gegeneinander an, und diejenige, die näher an den Punktwert neun herankommt, entscheidet die Runde für sich.
Gespielt wird meist mit sechs bis acht Kartendecks, die gemeinsam in einen Kartenschlitten gelegt werden. Eine Runde beginnt mit je zwei Karten für „Player“ und „Banker“. Erreichen sie sofort acht oder neun Punkte, spricht man von einem „Natural“, und die Runde endet automatisch.
Andernfalls bestimmt eine feste dritte-Karte-Regel, ob eine weitere Karte gezogen wird. Entscheidungen durch die Spieler selbst gibt es nicht, weshalb Baccarat als reines Setzspiel gilt, das durch Tempo, Struktur und klare Mechaniken überzeugt.
Ablauf und Spielfeld
Das Spielfeld ist darauf ausgelegt, die Setzoptionen übersichtlich darzustellen. In der Tischmitte befinden sich die Felder für die Hauptwetten „Player“, „Banker“ und „Tie“. Je nach Variante ergänzen Nebenwetten wie „Player Pair“, „Banker Pair“ oder „Perfect Pair“ das Bild. Der Dealer sitzt gegenüber und verwaltet den „Shoe“, aus dem die Karten gezogen werden.
Nach der Platzierung der Einsätze teilt der Dealer zwei Karten für beide Positionen aus. Anhand der Kartenwerte wird der Punktestand berechnet. Wenn nötig, greift die dritte-Karte-Regel. Anschließend wird festgelegt, welche Hand gewonnen hat. Danach werden die Einsätze ausgezahlt und die nächste Runde startet unmittelbar. Das führt zu einem flüssigen, schnellen Spieltempo, das Baccarat so charakteristisch macht.
Kartenwerte auf einen Blick
- Ass: 1 Punkt
- 2 bis 9: Zahlenwert
- 10, Bube, Dame, König: 0 Punkte
- Summen über 10 zählen nur mit der letzten Ziffer (Beispiel: 15 ergibt 5 Punkte)
Baccarat-Varianten
Obwohl die Baccarat Regeln im Großen und Ganzen gleich sind, existiert das Kartenspiel in mehreren Varianten. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Grad der Spielerbeteiligung und die Rolle des Bankhalters. Die heute weltweit meistgespielte Form ist Punto Banco, bei der alle Entscheidungen durch feste Regeln bestimmt werden und die Spieler ausschließlich setzen.
Chemin de Fer ist vor allem im französischen Raum verbreitet und lässt einen der Mitspielenden als Banker auftreten. Hier entscheiden die Spieler selbst, ob eine weitere Karte gezogen wird. Baccarat Banque ähnelt Chemin de Fer, jedoch bleibt die Banker-Position über mehrere Runden hinweg stabil.
Eine moderne und besonders schnelle Form ist das Mini Baccarat, das an kleineren Tischen gespielt wird und sich durch kurze, rasche Runden auszeichnet. Trotz unterschiedlicher Abläufe verbinden alle Varianten die gleichen Grundmechanismen rund um Punktwerte, Natuals und Hauptwetten.
Die wichtigsten Baccarat Begriffe auf einen Blick
Die Begriffswelt des Baccarat wirkt umfangreich, folgt jedoch klaren Strukturen. Viele Ausdrücke entstammen dem Französischen oder der traditionellen Casinosprache. Sie beschreiben entweder Setzarten, Spielabläufe oder zusätzliche Optionen, die eine Runde beeinflussen können.
Hauptwetten & Spielergebnisse
Die Hauptwetten sind die Grundpfeiler des Spiels und entscheiden über den Ausgang einer Runde. Die Wetten auf „Player“, „Banker“ und „Tie“ gehören zu den gängigsten und werden von Spielern am häufigsten gesetzt. Diese Wetten bestimmen, welche Hand den höheren Punktwert erzielt und somit gewinnt.
- Player (Punto): Bezeichnet die Spielerhand, auf die gesetzt werden kann. Sie gewinnt, wenn ihr Punktwert näher an der Neun liegt.
- Banker (Banco): Dies ist die zweite Hauptwette. Der Banker verfügt statistisch über einen leichten Vorteil.
- Tie (Egalité): Unentschieden zwischen beiden Händen mit meist hohen Auszahlungsquoten.
- Natural: Eine sofortige Acht oder Neun durch die ersten beiden Karten, die die Runde automatisch beendet.
Spielaufbau & Spielabläufe
Der Ablauf des Spiels folgt einem klar strukturierten Muster. Zunächst werden die Karten verteilt, und dann bestimmt die dritte-Karten-Regel, ob eine weitere Karte gezogen wird. Mechanismen wie der „Shoe“ und „Burn Cards“ tragen zur Fairness und Unvorhersehbarkeit des Spiels bei. Sie verhindern Manipulationen und sorgen dafür, dass der Spielfluss reibungslos bleibt.
- Third Card Rule: Dies ist eine präzise Regel, die festlegt, wann Player oder Banker eine dritte Karte erhalten.
- Shoe: Kartenschlitten, der mehrere Decks fasst und die Karten in konstanter Reihenfolge ausgibt.
- Cut Card: Karte, die signalisiert, wann der Schuh fast aufgebraucht ist – und wann ein neues Mischen folgt.
- Burn Cards. Zu Beginn der Runde entfernte Karten, die Manipulationen und Praktiken wie das Kartenzählen vorbeugen sollen.
Nebenwetten & Sonderoptionen
Neben den Hauptwetten gibt es eine Reihe von Sonderwetten, die zusätzliche Wettmöglichkeiten bieten und den Spielverlauf aufpeppen. Diese Nebenwetten setzen auf spezifische Handkombinationen, wie z.B. Paare, oder auf die Anzahl der verteilten Karten.
- Player Pair: Die ersten beiden Player-Karten ergeben ein Paar.
- Banker Pair: Entsprechende Paarwette für die Banker-Hand.
- Either Pair: Irgendeine der beiden Hände bildet ein Paar.
- Perfect Pair: Zwei identische Karten gleichen Wertes und gleicher Farbe – selten, aber mit hohen Quoten.
- Big: Wette auf insgesamt fünf oder sechs ausgeteilte Karten.
- Small: Wette auf genau vier Karten.
- Dragon/Tiger: Zusätzliche Sonderwetten, die in modernen Varianten auftauchen und auf extreme Ausgänge setzen.
Tipps zum Baccarat-Spielen
Baccarat gilt als ein Spiel, das trotz seines Zufallscharakters einige klare Richtlinien bereithält. Wie auch beim Roulette, Poker und Co. gewisse Strategien dabei helfen, die Erfolgsaussichten zu steigern, lohnt es sich auch beim Baccarat, sich einen Plan zurechtzulegen.
Die Banker-Wette besitzt aufgrund der Drittkarte-Regel einen statistischen Vorteil und wird von vielen Spielern über mehrere Runden hinweg bevorzugt. Ergänzende Nebenwetten können reizvoll erscheinen, erhöhen jedoch häufig den Hausvorteil, weshalb sie eher als Ergänzung denn als taktische Grundlage dienen. Einige Spieler beobachten über längere Zeit die Ergebnisse vorangegangener Runden, um Muster zu erkennen. Hilfreich ist außerdem ein zuvor festgelegter Einsatzrahmen, da die schnelle Abfolge der Runden sonst leicht zu spontanen Entscheidungen verleiten kann. Unterschiedliche Varianten bieten zudem unterschiedliche Dynamiken. Mini Baccarat führt zu noch schnelleren Runden, während Chemin de Fer eher s

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