Ach du grüne Neune – woher kommt der Spruch?

Die Redewendung „Ach du grüne Neune“ ist ein bekannter Ausdruck im deutschen Sprachraum, der Überraschung oder Erstaunen ausdrückt. Obwohl der genaue Ursprung der Redewendung umstritten ist, gibt es mehrere interessante Theorien. Eine besagt, dass der Ausdruck aus dem Berliner Tanzlokal „Conventgarten“ im 19. Jahrhundert stammt, das über den Grünweg an der Adresse Nummer 9 erreichbar war.

Eine andere Theorie verbindet die Redewendung mit deutschen Spielkarten, wobei die „Pik Neun“ als besonders unglückliche Karte gilt und „Grün“ damals auch für negative Ereignisse stand. Diese Bedeutungsvielfalt macht die Suche nach der genauen Herkunft faszinierend.

Die Geschichte der Redewendung „Ach du grüne Neune“

Die Geschichte der Redewendung „Ach du grüne Neune“ ist faszinierend und vielschichtig. Um die Ursprünge und die symbolische Bedeutung dieses Ausdrucks vollständig zu verstehen, müssen wir tief in die Vergangenheit Berlins eintauchen.

Ursprünge und frühe Verwendung

Die frühen Verwendungen der Redewendung „Ach du grüne Neune“ können bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Eine Theorie besagt, dass der Ausdruck im Zusammenhang mit einem Berliner Lokal entstanden sein könnte, das sich an der Nummer 9 der Blumenstraße befand. Diese erste Verwendung ist jedoch nicht die einzige Erklärung, die auftaucht.

Ein anderes Argument führt die Redewendung auf das Berliner Sommertheater und das spätere Tanzlokal „Conventgarten“ zurück. Der Eingang dieses Lokals befand sich im Grünen Weg, was die Verbindung zur „grünen Neune“ herstellen könnte. Trotzdem gibt es Sprachforscher, die argumentieren, dass die Redewendung bereits vor der Existenz dieses Lokals im Umlauf war, insbesondere im Zusammenhang mit Jahrmärkten und dem Kartenspiel. Ein aufschlussreiches Detail dabei ist die „Pik Neun“, die auch als „Grüne Neun“ bekannt war.

Symbolische Bedeutung von „Neune“

Die Zahl Neun scheint eine tiefere symbolische Bedeutung zu haben. In verschiedenen Kontexten, einschließlich Tarock- und Skatblättern, wird die Zahl Neun oft als besonders bedeutsam erachtet. Die Idee der Neune als „grün“ könnte mystische oder zumindest symbolische Verbindungen aufweisen. Es existieren keine spezifischen statistischen Daten, die die Häufigkeit der Nutzung dieser Redewendung in der modernen Zeit untersuchen, aber es ist klar, dass jüngere Generationen diese Ausdrücke immer weniger erkennen. Dies deutet darauf hin, dass die historische und symbolische Bedeutung der Zahl Neun im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten könnte.

Ach du grüne Neune – woher kommt der Spruch?

Die Herkunft der Redewendung „Ach du grüne Neune“ ist vielfältig diskutiert und nicht eindeutig geklärt. Eine der populärsten Theorien verbindet den Ausdruck mit dem Berliner Tanzlokal „Conventgarten“. Dieses Lokal, das über den Grünen Weg zu erreichen war, erlangte im 19. Jahrhundert Bekanntheit unter den Berlinern.

Das Berliner Tanzlokal „Conventgarten“

Das Tanzlokal „Conventgarten“ war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Treffpunkt in Berlin. Aufgrund seines Zugangs über den Grünen Weg wurde es volkstümlich bald als „Grüne Neune“ bezeichnet. Dieser umgangssprachliche Name könnte der Ursprung der Redewendung sein, die oft in Momenten des Erschreckens oder der Überraschung verwendet wird. Das Lokal selbst hatte jedoch keinen besonders guten Ruf, was die negative Konnotation der Phrase erklären könnte.

Verbindung zu Spielkarten und Jahrmärkten

Ein weiterer Ansatz zur Erklärung der Redewendung liegt in den kulturellen Bräuchen der Jahrmärkte und dem Umgang mit Spielkarten. Insbesondere die „Pik Neun“, auch als „Grüne Neun“ bekannt, galt als schlechtes Omen und Symbol für Unheil. Diese symbolische Bedeutung könnte sich auf die sprachliche Verwendung übertragen haben. Zudem wurde die Karte oft in der Wahrsagerei genutzt, was der Redewendung eine mystische Note verleiht.

Zusammengefasst zeigt sich, dass „Ach du grüne Neune“ sowohl eine historische als auch kulturelle Tiefe besitzt, die mit Berliner Lokalen und traditionellen Jahrmärkten verwoben ist. Obwohl dieses Sprichwort hauptsächlich in Berlin und Norddeutschland bekannt ist, verliert es in der jüngeren Generation zunehmend an Gebrauch und Bedeutung.