Wussten Sie, dass der Muttertag erstmals am 12. Mai 1907 von Anna Marie Jarvis in Grafton, West Virginia, gefeiert wurde? Dies markierte den Beginn einer Tradition, die sich schnell weltweit verbreiten sollte. Innerhalb von nur zwei Jahren, also bis 1909, wurde dieser besondere Tag bereits in 45 Staaten der USA gefeiert. Diese beeindruckende Geschwindigkeit der Akzeptanz zeigt, wie sehr die Idee, Mütter zu ehren, bei den Menschen Anklang fand.
Der Muttertag Geschichte, wie wir ihn heute kennen, hat tiefere und ältere Wurzeln. Die Frage „Seit wann gibt es den Muttertag?“ führt uns durch die Jahrhunderte zurück zu frühen zivilisatorischen Bräuchen und Feiern.
Wichtigste Erkenntnisse
- Der erste Muttertag wurde am 12. Mai 1907 von Anna Marie Jarvis in Grafton, West Virginia, gefeiert.
- Bis 1909 wurde der Muttertag bereits in 45 Staaten der USA anerkannt.
- Seit wann gibt es den Muttertag? Am 8. Mai 1914 erklärte der US-Kongress den zweiten Sonntag im Mai offiziell zum Muttertag.
- Muttertag Geschichte zeigt, dass die Tradition weltweit diverse Adaptionen erlebt hat.
- In Deutschland wurde der Muttertag zwischen 1922 und 1923 eingeführt und feiert weiterhin jährlich Mütter am zweiten Sonntag im Mai.
Ursprünge des Muttertags im Altertum
Die Wurzeln des Muttertags reichen tief in die Antike zurück. Die alten Griechen zelebrierten antike Feierlichkeiten zu Ehren von Rhea, der Muttergottheiten, die als Göttin der Erde und Fruchtbarkeit verehrt wurde. Diese Feierlichkeiten bildeten die Basis für viele heutige Muttertag Traditionen.
Im antiken Rom wurden ebenfalls Muttergottheiten geehrt. Die Römer feierten im März das Fest der Hilaria zu Ehren von Cybele, einer weiteren Fruchtbarkeitsgöttin. Diese antiken Feierlichkeiten beinhalteten oft Paraden, Spiele und ein öffentliches Befreien von Sorgen und Problemen.
Solche Muttertag Traditionen zeigen, wie tief verwurzelt der Wunsch ist, Mütter und Muttergottheiten zu ehren. Auch wenn die konkreten Bräuche und Daten im Laufe der Jahrhunderte variieren, bleibt die Idee, Müttern Dank und Anerkennung auszudrücken, beständig.
Die Entstehung des heutigen Muttertags
Die Geschichte des modernen Muttertags lässt sich auf das Engagement von Ann Maria Reeves Jarvis zurückführen. Bereits im Jahr 1907 organisierte ihre Tochter Anna Jarvis eine Gedenkveranstaltung, bei der sie 500 weiße Nelken verteilte, um ihrer verstorbenen Mutter und anderen Müttern zu gedenken. Die Bewegung, Muttertag feiern zu wollen, gewann schnell an Popularität, und am 8. Mai 1914 erklärte der US-Kongress den zweiten Sonntag im Mai offiziell zum Muttertag. Anna Jarvis wird somit als Begründerin des heutigen Muttertags angesehen.
Die Tradition, Muttertag zu feiern, verbreitete sich rasch und erreichte 1917 die Schweiz, 1924 Österreich und bereits 1923 Deutschland. In den USA und vielen anderen Ländern wie Deutschland wird der Muttertag am zweiten Sonntag im Mai gefeiert, was dieses Jahr auf den 14. Mai fällt.
Bemerkenswert ist auch die Rolle der Frauenbewegung in der Entwicklung des Muttertags. Der Wunsch, die Bedeutung von Müttern zu würdigen und hervorzuheben, fand nicht nur in den USA, sondern auch weltweit Resonanz. In Deutschland wurde dieser Tag beispielsweise 1933 von den Nationalsozialisten zum „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ umbenannt und nach dem Zweiten Weltkrieg von den US-Amerikanern erneut eingeführt.
In der DDR hingegen wurde der Muttertag nicht offiziell gefeiert, sondern der Internationale Frauentag am 8. März. Erst nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde der Muttertag auch in Ostdeutschland begangen. Die Feierlichkeiten variieren weltweit, aber der Gedanke, die Rolle der Mutter zu ehren, bleibt universell.
| Land | Datum des Muttertags |
|---|---|
| Deutschland, Schweiz, Österreich, USA | Zweiter Sonntag im Mai |
| Großbritannien | Vierter Fastensonntag |
| Frankreich, Schweden | Letzter Sonntag im Mai |
| Polen | 26. Mai |
| Argentinien | Zweiter Sonntag im Oktober |
Blumen gehören seit Jahren zu den beliebtesten Geschenken am Muttertag und betonen die Wichtigkeit von kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten. Dies zeigt, wie tief verwurzelt und international anerkannt die Tradition des Muttertags ist.
Seit wann gibt es den Muttertag?
Der moderne Feiertag Muttertag wurde erstmals 1907 in den USA gefeiert, nachdem Anna Jarvis ihn zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter ins Leben gerufen hatte. Bereits 1914 erklärte US-Präsident Woodrow Wilson den Muttertag zum nationalen Feiertag, was seine globale Verbreitung nachhaltig beeinflusste. Der Mothering Day in England, eingeführt von Heinrich III. im 13. Jahrhundert, bildete einen historischen Vorläufer, bei dem Knechte und Mägde frei bekamen, um ihre Mütter zu besuchen.
In Deutschland fand der erste Muttertag am 13. Mai 1923 statt und wird seitdem jährlich am zweiten Sonntag im Mai begangen. Diese Tradition, die ihre Ursprünge in den USA hat, hat sich zu einem festen Bestandteil des deutschen Festkalenders entwickelt. Interessanterweise geht die Geschichte des Muttertags jedoch weit zurück, zu den alten Griechen und Römern, die bereits ähnliche Feste zu Ehren von Muttergottheiten feierten.
Heutzutage ist der Muttertag ein globales Phänomen – er wird in über 40 Ländern weltweit zelebriert. Die Art und Weise, wie der Feiertag Muttertag begangen wird, variiert jedoch stark je nach kulturellem Kontext. Ein Beispiel ist Japan, wo am Muttertag traditionell rote Blumen und spezielle Gerichte wie Tamagoyaki oder Chawanmushi verschenkt werden. In Serbien findet am 8. März ein einzigartiger Brauch statt, bei dem Kinder die Füße ihrer Mütter im Bett zusammenbinden.
Die Beliebtheit des Muttertags hat über die Jahre stark zugenommen. Laut einer Umfrage von Statista im Jahr 2020 schenkten 47 Prozent der Befragten Blumen zum Muttertag, während 31 Prozent der Befragten ihre Mütter zum Essen einluden. Diese gesteigerte Aufmerksamkeit und Feierlichkeit um den Muttertag zeigt die anhaltende Bedeutung dieses Tages in der modernen Gesellschaft.
Für die kommende Feier im Jahr 2024 fällt der Muttertag in Deutschland auf den 12. Mai. Es wird erwartet, dass die Deutschen erneut großzügige Ausgaben tätigen, wobei die geplanten Ausgaben für Geschenke wie Blumen und Pralinen etwa 1 Milliarde Euro betragen werden. Trotz seiner kommerziellen Tendenzen bleibt der Muttertag ein bedeutsamer Anlass, um die immense Rolle und Bedeutung von Müttern weltweit anzuerkennen und zu feiern.
Internationalisierung des Muttertags
Die Internationalisierung des Muttertags zeigt sich deutlich in der Vielfalt der Feiertraditionen weltweit. Während in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien der Muttertag 2023 am 14. Mai gefeiert wird, fällt er in den USA traditionell auf den zweiten Sonntag im Mai, wobei der erste gefeierte Tag der 10. Mai 1908 war. Dies wurde 1910 offiziell vom Staat West Virginia zum Feiertag erklärt. Im Gegensatz dazu wird in Großbritannien der „Mothering Sunday“ am vierten Fastensonntag begangen, was 2021 auf den 27. März fiel.
Frankreich feiert die „Fête des Mères“ am letzten Sonntag im Mai, es sei denn, Pfingsten fällt auf dasselbe Datum, wie es 2022 der Fall war (29. Mai). In Spanien wurde der „Día de la Madre“ bis 1965 am 8. Dezember gefeiert und seitdem auf den ersten Sonntag im Mai verlegt. Parallel dazu wird der „Dia da Mãe“ in Portugal ebenfalls am ersten Sonntag im Mai gefeiert, was 2023 auf den 1. Mai fiel.
Auch in Ungarn wird der Muttertag seit seiner Einführung durch das Ungarische Rote Kreuz im Jahr 1925 am ersten Sonntag im Mai gefeiert. In Deutschland wird er traditionell vom Verband Deutscher Floristen organisiert und fällt meist auf den zweiten Sonntag im Mai, während er in Österreich durch Marianne Hainisch 1924 etabliert wurde. Der Muttertag in der Schweiz wurde vom deutschen Einzelhandel importiert und findet ebenfalls am zweiten Sonntag im Mai statt.
Der Muttertag weltweit zeigt auch im Mittleren Osten einzigartige Traditionen, wo viele arabische Länder ihn am 21. März, dem offiziellen Frühlingsbeginn, feiern. In Israel ist der Muttertag an Shevat 30 des jüdischen Kalenders gebunden, was zwischen dem 30. Januar und dem 1. März liegt. In Russland wird eine Form des Muttertags am Internationalen Frauentag, dem 8. März, gefeiert, was auch in der Ukraine zusätzliche Bedeutung hat, obwohl der Muttertag selbst dort zunehmend populär wird und am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird.
Die Muttertag Internationalisierung betont außerdem, dass über 40 Länder weltweit einen speziellen Tag zu Ehren der Mütter feiern. Dieser Feiertag hat jedoch nicht überall dieselbe Geschichte; in Deutschland beispielsweise wurde der Muttertag zum ersten Mal am 13. Mai 1923 gefeiert. Zusätzlich beweist die Konsumfreudigkeit, dass Muttertag weltweit ökonomisch bedeutsam ist: In den USA werden durchschnittlich 140 Dollar pro Mutter für Geschenke ausgegeben, während in Deutschland der durchschnittliche Betrag bei etwa 30 Euro liegt. Der Umsatz im deutschen Blumenhandel steigt in der Woche vor dem Muttertag auf rund 130 Millionen Euro an.
Der Muttertag in Deutschland
Der Muttertag in Deutschland wird offiziell seit dem 13. Mai 1923 gefeiert. Dieser Tag wurde durch intensive Werbekampagnen des Verbandes Deutscher Blumengeschäftsinhaber, insbesondere mit dem Motto „Ehret die Mutter“, bekannt gemacht. Trotz des anfänglichen Fokus auf Blumen, etablierte sich der Muttertag rasch als fester Bestandteil der deutschen Traditionen.
Ab 1934 wurde der Muttertag von den Nationalsozialisten als offizieller Feiertag erklärt und 1938 das Mutterkreuz eingeführt, um Frauen mit vielen Kindern zu ehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Tag jedoch seine offizielle Bedeutung und wurde wieder zu einem inoffiziellen Feiertag.
Obwohl der Muttertag kein gesetzlicher Feiertag ist, wird er nach wie vor intensiv begangen. Er ist eingebettet in die deutschen Traditionen und zeichnet sich durch eine hohe Beteiligung aus: Im Jahr 2024 plant der Handelsverband HDE Umsätze von über einer Milliarde Euro für Muttertagsgeschenke. Dabei steht der Blumenstrauß mit 62 Prozent an erster Stelle der Geschenke.
Interessanterweise gaben 37 Prozent der Befragten an, Lebensmittelgeschenke zu machen, während fast ein Drittel der Verbraucher etwa 18,40 Euro für spezielle Ausgaben zum Muttertag einplant. Dies unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung, die der Muttertag in Deutschland auch heute noch hat.
Muttertagsbräuche weltweit
Die Muttertag Traditionen variieren weltweit sehr stark, doch eines bleibt gleich: Die Ehrung und Wertschätzung der Mütter. In Deutschland fällt der Muttertag traditionell auf den zweiten Sonntag im Mai, ein Datum, das auch in über 70 anderen Ländern Begeisterung findet. Interessanterweise wurde der erste Muttertag in Deutschland im Jahr 1923 gefeiert, angelehnt an den US-amerikanischen Muttertag, der 1907 initiiert und 1914 offiziell anerkannt wurde.
Andere Länder haben jedoch ihre eigenen Muttertagsbräuche. In Mexiko etwa wird der Muttertag am 10. Mai gefeiert mit musikalischen Darbietungen von Mariachi-Bands. In Japan ist der Muttertag ebenfalls am zweiten Sonntag im Mai und wird oft durch das Überreichen von Nelken geehrt. Indonesien feiert den Muttertag hingegen am 22. Dezember und würdigt dabei die Leistungen aller Frauen.
Besonders hervorzuheben ist der Muttertag in Äthiopien, der vom Beginn der Regensaison abhängt und mit dem dreitägigen Antrosht-Fest gefeiert wird. In Griechenland schmückt man am zweiten Sonntag im Mai das gesamte Haus und überreicht den Müttern Blumensträuße. England hat seine eigene Tradition mit dem Mothering Sunday, wo der traditionelle Simnel Cake serviert wird.

Das folgende Übersichtstabelle zeigt die unterschiedlichen Termine und Bräuche des Muttertags weltweit:
| Land | Datum | Muttertag Traditionen |
|---|---|---|
| Deutschland | Zweiter Sonntag im Mai | Blumenstrauß, Frühstück im Bett |
| Mexiko | 10. Mai | Mariachi-Bands, Familienfeiern |
| Japan | Zweiter Sonntag im Mai | Nelkengeschenke |
| Indonesien | 22. Dezember | Feier für alle Frauen |
| Äthiopien | Beginn der Regensaison | Antrosht-Fest |
| Griechenland | Zweiter Sonntag im Mai | Hausdekoration, Blumensträuße |
| England | Vierter Sonntag vor Ostern | Simnel Cake, Familientreffen |
Kommerzialisierung des Muttertags
Die Kommerzialisierung des Muttertags hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen und viele Kritiker auf den Plan gerufen. Ursprünglich ein Tag zu Ehren der Mütter, wurde er zunehmend zu einem umsatzstarken Feiertag für die Wirtschaft. Bereits 1920 kritisierte Anna Jarvis die Entwicklung und beschrieb, dass der Muttertag zu einem „beschwerlichen, teuren Geschenketag“ werde.
Die geschätzten Ausgaben zum Muttertag 2017 in den USA betrugen 23 Milliarden Dollar, wobei Amerikaner im Durchschnitt 18,39 Dollar pro Person ausgaben. Um einen Eindruck von der massiven Kommerzialisierung zu vermitteln, zeigt die folgende Tabelle die häufigsten Ausgaben zum Muttertag:
| Kategorie | Prozentualer Anteil |
|---|---|
| Karten | 77% |
| Blumen | 69% |
| Schmuck | 36% |
| Restaurantbesuche | 50% |
Diese deutliche Kommerzialisierung des Feiertags ruft vielfältige Kritik am Muttertag hervor. Anna Jarvis kämpfte bis zu ihrem Tod gegen die kommerzielle Ausbeutung des Muttertags, indem sie Wohltätigkeitsorganisationen als „christliche Piraten“ bezeichnete. Trotz der ursprünglichen Absichten der Initiatoren, einen besinnlichen und ehrenden Tag zu schaffen, ist der Muttertag heute vor allem ein wirtschaftlicher Magnet für Floristen, Kartenhersteller und die Gastronomie.
Die Worte von Anna Jarvis bleiben auch in der heutigen Zeit relevant und sorgen für eine anhaltende Diskussion über die Kritik Muttertag und die Kommerzialisierung Muttertag. Es ist offensichtlich, dass die ökonomischen Interessen oft die ursprünglichen Werte und die Bedeutung des Muttertags überlagern.
Die Bedeutung des Muttertags heute
Über ein Jahrhundert nach seiner offiziellen Einführung am 8. Mai 1914 in den USA, bleibt der Muttertag ein bedeutender Ehrentag für Mütter weltweit. Ursprünglich durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber in Deutschland Ende der 1920er Jahre eingeführt, hat sich der Tag zu einem kulturellen Ereignis mit tief verwurzelten Traditionen entwickelt. Die Bedeutung des Muttertags hat sich parallel zur Mutter-Kind-Beziehung weiterentwickelt und an Tiefe gewonnen.
Nach einer Umfrage aus dem Jahr 2019 gaben deutsche Verbraucher insgesamt 850 Millionen Euro für Muttertagsgeschenke aus, was die immense wirtschaftliche Bedeutung des Tages unterstreicht. 72,3 Prozent der Befragten planten, ihrer Mutter etwas zum Muttertag zu schenken. Besonders beliebt sind Blumen, die von 63,2 Prozent der Frauen und 40,9 Prozent der Männer verschenkt wurden. Diese Geste zeigt die dauerhafte soziale und emotionale Bedeutung des Muttertags.
Muttertag ist auch ein Tag, um die besondere Mutter-Kind-Beziehung zu feiern und zu stärken. Neben Blumen waren Pralinen, handgefertigte Geschenke und Parfüm ebenfalls populär. Die Vielfalt der Geschenke spiegelt die verschiedenen Arten wider, wie Menschen ihre Wertschätzung ausdrücken. Gleichzeitig macht der Trend zu selbstgestalteten Geschenken deutlich, dass persönliche Zuwendungen besonders geschätzt werden.
Insgesamt bleibt die Bedeutung des Muttertags im Laufe der Jahre konstant. Es ist ein Tag, der die Bindung zwischen Mutter und Kind in den Vordergrund rückt und sowohl kulturell als auch kommerziell von großer Bedeutung ist. Am zweiten Sonntag im Mai, wie 2025 am 11. Mai, wird der Muttertag auch weiterhin weltweit gefeiert und bleibt ein Tag, der die zentrale Rolle der Mütter in der Gesellschaft anerkennt und ehrt.
