Weltweiter Tag des Kindes: Rechte und Schutz

Kinderrechte

Über 122 Länder weltweit haben sich im Jahr 2021 an der #TurnTheWorldBlue-Initiative zum Internationalen Tag der Kinderrechte beteiligt. Mehr als 50 Wahrzeichen und Gebäude in ganz Deutschland wurden zu diesem Anlass in Blau illuminiert, um die Bedeutung der Kinderrechte zu unterstreichen. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, dass der Weltweite Tag des Kindes ein wichtiger globaler Gedenktag ist, der das zentrale Anliegen hat, die Rechte und den Schutz von Kindern in den Mittelpunkt zu rücken.

Am 20. September 2024 wird der Weltkindertag in Deutschland und in über 145 Staaten weltweit gefeiert. Unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ stehen an diesem Tag die Bedürfnisse, Förderung und der Schutz von Kindern im Fokus. Neben Demonstrationen, Festen und Veranstaltungen in vielen Städten und Gemeinden, können sich Kinder und Jugendliche auch an kreativen Mitmach-Aktionen beteiligen.

Was ist der Weltkindertag?

Der Weltkindertag, auch als Internationaler Kindertag bekannt, ist ein Tag, der in über 145 Ländern auf der ganzen Welt begangen wird. Sein Ziel ist es, auf die besonderen Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Durch diesen Tag sollen Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden.

In vielen Städten und Gemeinden finden am Weltkindertag Veranstaltungen und Feste statt, die speziell für Kinder konzipiert sind. Ob Konzerte, Kindertheater oder Spielaktionen – der Weltkindertag bietet Kindern die Möglichkeit, ihren Tag zu feiern und sich zu vergnügen.

Der Weltkindertag wird jährlich am 20. September begangen. In einigen Regionen, vor allem in den ostdeutschen Bundesländern, wird stattdessen der 1. Juni als Internationaler Kindertag gefeiert. Diese unterschiedlichen Termine gehen auf die historische Teilung Deutschlands zurück.

Weltweit engagieren sich Organisationen wie Plan International für die Rechte und den Schutz von Kindern. Sie nutzen den Weltkindertag, um über ihre Arbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika zu informieren und mehr Unterstützung zu gewinnen.

Trotz der Fortschritte in den letzten Jahren haben viele Kinder weltweit immer noch keinen Zugang zu Bildung, da sie aufgrund wirtschaftlicher Notlagen oder großer Entfernungen nicht zur Schule gehen können. Der Weltkindertag soll daran erinnern, dass noch viel zu tun ist, um allen Kindern ein sicheres und glückliches Aufwachsen zu ermöglichen.

Ursprung und Geschichte des Weltkindertages

Die Idee für einen Weltkindertag reicht bis in den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück und ist eng mit der Entwicklung der Kinderrechte verbunden. 1902 veröffentlichte die schwedische Reformpädagogin Ellen Key ihr einflussreiches Werk „Jahrhundert des Kindes“ und rückte den Schutz, die Bedürfnisse und die Rechte von Kindern in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung.

Frühe Ideen und Entwicklungen

1920 führte die Türkei als erstes Land einen Kindertag ein, um die Bedeutung des Kindeswohls zu betonen. 1924 verabschiedete der Völkerbund die Genfer Erklärung zum Schutz und Wohl der Kinder, die als Grundlage für die spätere Entwicklung des Weltkindertages diente. Ab 1950 etablierte sich in sozialistischen Ländern der 1. Juni als Internationaler Kindertag.

Die Ursprünge des Welktindertages lassen sich somit bis in die 1920er Jahre zurückverfolgen, als erste Initiativen zur Förderung der Ideen des Weltkindertages entstanden. Seither hat sich der Weltkindertag zu einer globalen Bewegung entwickelt, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern weltweit einsetzt.

Laut UN-Angaben wird der Weltkindertag heute in mehr als 145 Ländern gefeiert, um die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern zu lenken und Regierungen zu verstärkten Anstrengungen für das Wohl von Kindern aufzufordern.

Die Feierlichkeiten am 1. Juni: „Tag des Kindes“

Am 1. Juni wird in über 40 Ländern weltweit der 1. Juni Kindertag oder Internationaler Kindertag gefeiert. Dieser Tag hat in vielen Ländern eine lange Tradition und wird mit verschiedenen Feierlichkeiten begangen.

In Deutschland und Österreich wird der 1. Juni Kindertag sowie der Weltkindertag am 20. November begangen. Der 1. Juni Kindertag hat vor allem in den östlichen Bundesländern eine besondere Bedeutung, da er in der ehemaligen DDR als „Kampftag für die glückliche und friedliche Zukunft aller Kinder“ begangen wurde.

An diesem Tag finden in Schulen und Kindergärten vielerorts Kinderfeste mit Umzügen, Spielveranstaltungen und festlichen Programmen statt. Auch in anderen Ländern wie China oder ehemaligen Sowjetrepubliken wird der 1. Juni Kindertag mit ähnlichen Feierlichkeiten begangen.

Im Jahr 2024 werden die Feierlichkeiten zum 1. Juni Kindertag sicher wieder zahlreiche Kinder und Familien in Deutschland und darüber hinaus begeistern. Auch im Jahr 2025 wird dieser Tag sicherlich wieder mit vielen Aktionen und Veranstaltungen begangen werden, um die Rechte und den Schutz von Kindern in den Mittelpunkt zu rücken.

Das UN-Datum am 20. November

Der 20. November ist ein bedeutsames Datum im Kalender des Weltkindertages. An diesem Tag begehen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der Kinderrechte. 1989 wurde an diesem Datum die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet, die heute von 168 Ländern ratifiziert wurde. Somit hat sich der 20. November als fester Termin für den Weltkindertag etabliert.

In vielen Staaten, darunter auch Deutschland, wird dieser Tag genutzt, um die Rechte und Anliegen von Kindern in den Fokus zu rücken. Organisationen wie UNICEF setzen sich an diesem Tag weltweit dafür ein, die Situation von Kindern zu verbessern und ihre Bedürfnisse stärker in den öffentlichen Diskurs zu bringen.

Deutschland hat die UN-Kinderrechtskonvention 1992 ratifiziert und seitdem weitere Schritte zur Umsetzung und zum Schutz der Kinderrechte unternommen. Dazu gehören die Ratifizierung der beiden Zusatzprotokolle zur Konvention im Jahr 2002 sowie des Dritten Zusatzprotokolls im Jahr 2012, das Kindern das Recht einräumt, Beschwerden an den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes zu richten.

Auch auf EU-Ebene wurden in den letzten Jahren wichtige Richtlinien und Strategien zum Schutz von Kindern verabschiedet, wie die EU-Richtlinie zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern oder die EU-Strategie für Opferrechte 2020-2025. Damit soll das Recht von Kindern auf Schutz und Unterstützung weiter gestärkt werden.

Der 20. November bietet somit jedes Jahr die Gelegenheit, den Blick auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern zu richten und gemeinsam Wege zu finden, ihre Situation weiter zu verbessern.

Feierlichkeiten in Deutschland

Der Weltkindertag wird in Deutschland traditionell am 20. September gefeiert. In den alten Bundesländern war dieser Tag bekannt, während in den neuen Bundesländern der 1. Juni als Internationaler Kindertag galt. In der DDR wurde der 1. Juni als „Kampftag für die glückliche und friedliche Zukunft aller Kinder“ begangen.

Tradition in der DDR

In Schulen und Kindereinrichtungen der DDR gab es am 1. Juni Umzüge, Spielveranstaltungen und festliche Programme. Der Internationale Kindertag hatte seinen Ursprung in einem Beschluss der Internationalen Demokratischen Frauenförderation von 1949 und wurde in sozialistischen Ländern zur Ehrung und Förderung der Kinder gefeiert.

Heute ist der Weltkindertag am 20. September in ganz Deutschland bekannt. Über 400 Städte und Gemeinden feiern diesen Tag mit Kinder- und Familienfesten, Ausstellungen und Diskussionen mit Politikern. Verschiedene Themen werden jedes Jahr für den Weltkindertag in Deutschland gewählt, wie zum Beispiel „Jedes Kind braucht eine Zukunft“ für das Jahr 2023.

Der Weltkindertag wurde 1954 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Bereits ein Jahr später beteiligten sich 40 Länder an den Feierlichkeiten. Heute wird der Weltkindertag in über 145 Ländern weltweit begangen, um auf die Rechte und den Schutz von Kindern aufmerksam zu machen.

Bräuche in Deutschland heute

Der Weltkindertag hat in Deutschland eine lange Tradition und wird heute in fast jeder größeren Stadt mit Kinderfesten gefeiert. Das größte dieser Feste fand bis 2019 jährlich in Berlin auf dem Potsdamer Platz statt, wo über 100.000 Menschen zusammenkamen. Leider mussten diese Veranstaltungen in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden.

Dennoch engagieren sich Politiker, Organisationen und Kommunen weiterhin, um den Weltkindertag in Deutschland gebührend zu begehen. Viele Städte organisieren eigene Kinderfeste, die von Kinderschutzorganisationen, freien Trägern der Jugendhilfe und den Kommunen selbst auf die Beine gestellt werden. So können Kinder an diesem Tag eine Vielzahl an Aktivitäten und Angeboten nutzen.

Besonders in Ostdeutschland hat der Weltkindertag eine lange Tradition und wird mit großem Engagement gefeiert. Hier finden oft aufwändige Umzüge, Basteleien und Geschenkübergaben statt. In Westdeutschland ist der Tag zwar weniger prominent, aber auch hier gibt es zahlreiche Veranstaltungen, um Kinder in den Mittelpunkt zu rücken.

Insgesamt zeigt sich, dass der Weltkindertag in Deutschland fest verankert ist und von Behörden, Organisationen und der Bevölkerung gleichermaßen geschätzt wird. Die Bräuche und Feierlichkeiten mögen sich regional unterscheiden, doch das Ziel ist überall dasselbe: Kindern an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenzubringen.

Initiativen und Aktionen zum Weltkindertag 2024

Zum Weltkindertag 2024 unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ plant UNICEF Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk eine interaktive Aktion mit einem überdimensionalen Kinderrechte-Puzzle. Berliner Grundschüler*innen erstellen dafür in Workshops Puzzleteile, auf denen sie ihre Wünsche, Sorgen und Gedanken präsentieren können. Die Ergebnisse der Berliner Schule werden dann am Weltkindertag mit Beiträgen von Kindern aus ganz Deutschland zu einem großen Puzzle zusammengefügt.

Kinderrechte-Puzzle

Das Kinderrechte-Puzzle ist ein zentraler Teil der Aktionen zum Weltkindertag 2024. Ein acht Quadratmeter großes Puzzle wurde von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Kindern und Jugendlichen in Berlin präsentiert. Die Puzzleteile wurden in den vorherigen Monaten von Kindern, Jugendlichen und verschiedenen Unterstützern der Kinderrechtsorganisationen gestaltet.

Den Kern des Puzzles bildete eine Schulklasse der Löcknitz-Grundschule in Berlin, die im Rahmen eines Workshops zu Kinderrechten ihre Beiträge erstellten. Unterstützt wurde die Kinderrechte-Initiative von prominenten Persönlichkeiten wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Model Eva Padberg und Musiker Sebastian Krumbiegel.

Deutschlandweit wurden anlässlich des 70. Jahrestags des Weltkindertags unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ verschiedene Aktionen organisiert. Dazu gehörten Demonstrationen, Feste und Straßenaktionen, um für die Situation von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren.

UNICEF Deutschland lud Familien ein, sich kreativ einzubringen, etwa durch Beiträge zum Kinderrechte-Puzzle oder durch Kreidezeichnungen, in denen sie ihre Hoffnungen und Sorgen für die Zukunft der Kinder zum Ausdruck brachten. Das Deutsche Kinderhilfswerk feierte den Weltkindertag 2024 digital mit einem „Kinderrechte-Special“ für Kinder in ganz Deutschland.

#wiestarkwäredasdenn

Im Jahr 2024 feiert der Weltkindertag seinen 70. Jahrestag am 20. September. Um dieses besondere Jubiläum gebührend zu begehen, ruft UNICEF Deutschland Kinder und Jugendliche zu einer kreativen Mitmach-Aktion auf. Unter dem Motto „#wiestarkwäredasdenn“ können sie mit bunten Kreidebildern auf Straßen, Gehwegen und in Garageneinfahrten ihre Anliegen, Wünsche und Ideen für eine bessere Zukunft zum Ausdruck bringen.

Die Aktionsfotos können anschließend unter diesem Hashtag in den sozialen Medien geteilt werden, um den Forderungen der jungen Generation mehr Nachdruck zu verleihen. Darüber hinaus bietet die „Aktion Weltkindertag“ Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Kreide-Bilder Kinderrechte vielen Menschen zugänglich zu machen.

Mit dieser kreativen Mitmach-Aktion soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern gelenkt werden. So können sie ihre Stimme erheben und ihre Perspektiven für eine kindgerechte Gesellschaft sichtbar machen.

Zusätzlich zu den Kreide-Aktionen finden bundesweit verschiedene Aktion Weltkindertag statt, wie Demonstrationen, Feste und Veranstaltungen, die alle Kinder und Familien einladen, gemeinsam den Weltkindertag zu feiern und sich für die Rechte von Kindern einzusetzen.

Fazit

Der Weltkindertag ist ein wichtiger Anlass, um die Rechte und den Schutz von Kindern in den Fokus zu rücken. Ziel dieses Feiertags ist es, den Einsatz für Kinderrechte weltweit zu stärken, die Freundschaft und das Verständnis zwischen Kindern und Jugendlichen zu fördern sowie die Regierungen dazu zu verpflichten, Kinder stärker in ihre politischen Entscheidungen miteinzubeziehen. In Deutschland wird der Weltkindertag jedes Jahr am 20. September begangen, um ein Zeichen für eine kinderfreundlichere Gesellschaft zu setzen.

Auch im Jahr 2024 und 2025 wird dieser Tag in Deutschland und vielen anderen Ländern rund um den Globus gefeiert werden. Die Bedeutung des Weltkindertages liegt darin, die universellen Rechte und den Schutz von Kindern in den Mittelpunkt zu rücken und konkrete Maßnahmen für ihr Wohlergehen einzufordern. Durch vielfältige Veranstaltungen, Aktionen und Initiativen soll das Bewusstsein für die Situation von Kindern weltweit geschärft und ihr Mitspracherecht in gesellschaftlichen Fragen gestärkt werden.

Insgesamt ist der Weltkindertag ein wichtiger Anlass, um sich dafür einzusetzen, dass Kinder in Würde aufwachsen und ihre Rechte in vollem Umfang verwirklicht werden. Nur so können wir eine Welt schaffen, in der alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft die Chance haben, ihre Potenziale zu entfalten und eine glückliche Zukunft zu gestalten.

FAQ

Was ist der Weltkindertag?

Der Weltkindertag, auch Internationaler Kindertag genannt, ist ein in über 145 Ländern begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Ziel ist es, Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Wann wird der Weltkindertag gefeiert?

In Deutschland wird der Weltkindertag traditionell am 20. September gefeiert. Die Vereinten Nationen begehen den Weltkindertag am 20. November als Internationalen Tag der Kinderrechte.

Wie entstand der Weltkindertag?

Die ersten Ideen für einen Weltkindertag reichen bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück und sind mit der Entwicklung der Kinderrechte verbunden. 1902 veröffentlichte die schwedische Reformpädagogin Ellen Key ihr Buch „Jahrhundert des Kindes“ und rückte den Schutz, die Bedürfnisse und Rechte der Kinder in den Fokus.

Wie wurde der Weltkindertag in der DDR gefeiert?

In der DDR wurde der 1. Juni als „Kampftag für die glückliche und friedliche Zukunft aller Kinder“ begangen. In Schulen und Kindereinrichtungen gab es an diesem Tag Umzüge, Spielveranstaltungen und festliche Programme.

Wie wird der Weltkindertag heute in Deutschland gefeiert?

In fast jeder größeren deutschen Stadt finden zum Weltkindertag Kinderfeste statt, oft organisiert von freien Trägern der Jugendhilfe, Kinderschutzorganisationen und Kommunen. Das größte Fest mit über 100.000 Besuchern fand bis 2019 in Berlin auf dem Potsdamer Platz statt.

Welche Aktionen sind für den Weltkindertag 2024 geplant?

Zum Weltkindertag 2024 plant UNICEF Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk eine interaktive Aktion mit einem überdimensionalen Kinderrechte-Puzzle. Außerdem können sich Kinder und Jugendliche an einer kreativen Mitmach-Aktion beteiligen, bei der sie mit bunten Kreidebildern ihre Anliegen, Wünsche und Ideen für eine bessere Zukunft für Kinder zum Ausdruck bringen können.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*