Alkoholtester

Alkoholtester für den Eigeneinsatz werden immer beliebter. Lesen Sie hier welche Arten Alkoholtester es gibt, was einen guten Alkoholtester ausmacht und was Sie generell wissen sollten über Alkoholtester.

Die Geräte, die Sie im Handel finden, haben alle eines gemeinsam: sie messen die Konzentration des Alkohols über den Atem. Sie müssen hier also stets in ein Röhrchen pusten. Das Ergebnis erhalten Sie dann entweder über eine entsprechende Verfärbung des Röhrchens, über eine digitale Anzeige oder über das Aufleuchten verschiedener Leuchtdioden.
Beim Kauf eines Alkoholtesters fallen hier nicht nur die einmaligen Anschaffungskosten für das Gerät an sich an, sondern auch die Röhrchen sind lediglich für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Sie sollten deshalb auch vor dem Kauf darauf achten, welche Kosten hier im Bedarfsfall auf Sie noch zukommen.
Vertrieben werden die Alkoholtester hauptsächlich über das Internet oder direkt in den Apotheken.

Alkoholtester – Tauglichkeit

Die Tauglichkeit und Genauigkeit von Alkoholtestern für den Hausgebrauch ist sehr umstritten. Gerade bei den preislich sehr günstigen Modellen zeigen sich teilweise relativ große Unterschiede bei den Messergebnissen, wenn diese mit den professionellen Geräten der Polizei beispielsweise verglichen werden.
Genauer sind hier zwar die hochpreisigen Angebote, doch für den normalen Verbraucher, der hin und wieder mal seinen Alkoholpegel messen möchte, relativ teuer und hier wohl eher nicht so von Interesse.
Die Ungenauigkeit aber, auch wenn sie noch so gering sein sollte, ist hier von großer Bedeutung, denn wenn Sie alkoholisiert am Steuer eines Fahrzeugs erwischt werden und die Polizei Alkoholeinfluss feststellt, kommt es in der Regel zu einer Blutabnahme. Und nur dieses Ergebnis ist im Endeffekt zur Bemessung der Strafe relevant. Auch wenn der von Ihnen benutzte Alkoholtester einen Promillewert angezeigt hat, der sich noch im Rahmen des Erlaubten befand, der Bluttest jedoch zu einem anderen Ergebnis gekommen ist, zählt dies vor Gericht nicht.
Auf die Testergebnisse der Alkoholkontrollgeräte sollten Sie sich deshalb nur fest verlassen, wenn diese Ihnen signalisieren, dass Sie so gut wie keinen Promillegehalt oder noch besser, keinen Alkohol mehr im Blut haben, wie dies bei einer Messung nach einer durchzechten Nacht und einem anschließenden Schlaf gemacht werden kann. Hier können Sie dann feststellen, ob sich noch Restalkohol in Ihrem Blut befindet oder nicht.

Alkoholtester – Alternativen

Die einzigen von Polizei und Automobilclubs empfohlenen Alternativen zu Alkoholtestern sind entweder die Abstinenz oder aber, das Fahren anderen zu überlassen, wenn Sie Alkohol genossen haben und hier sich Fahrgemeinschaften anzuschließen bzw. auf Busse, Bahn oder Taxi umzusteigen.

Alkoholtester – Zukunftsaussichten

Zu den neuesten Entwicklungen gehört bei den Alkoholtestern das so genannte Interlock. Dieses Gerät iwird in einem Fahrzeug mit dem Anlasser verbunden. Vor der Fahrt wird der Fahrer aufgefordert, in dieses Gerät zu pusten – also auch hier die konventionelle Methode, den Promillewert festzustellen. Liegt alles im grünen Bereich, liegt der Blutalkoholwert unter der gesetzlichen Grenze, lässt sich das Fahrzeug starten. Wird der Wert überschritten, so blockiert der Anlasser bis zum nächsten Blasversuch.
Die Entwickler haben hier zwei Zukunftsvisionen: Der Verbraucher kann sich so ein Gerät entweder freiwillig in sein Fahrzeug einbauen lassen, um hier immer sicher zu sein, dass er nach dem Genuss von Alkohol auch wirklich fahrtüchtig ist oder aber der Einbau wird aufgrund einer richterlichen Auflage vorgeschrieben. Dies kann gerade da Sinn machen, wo der Fahrer bereits durch Alkohol am Steuer mehr als einmal aufgefallen ist.
Dieses Gerät besitzt des weiteren einen Manipulationsschutz, der verhindert, dass ein anderer und nicht der eigentliche Fahrer in das Röhrchen bläst. Es zeichnet vorab das Blasmuster auf, welches von Person zu Person individuell unterschiedlich ist.

3 Kommentare

  1. Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. So ein Alkoholtester kann wirklich praktisch sein. Es gibt aber hohe Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Produkten. Darauf sollte man achten.
    Mit besten Grüßen,
    Paul

  2. Der Dräger Alkoholtester 3000 gilt als einer der besten, welche für Privatpersonen zu erstehen sind. Da Dräger auch die deutsche Polizei mit Alkotestgeräten beliefert, steckt auch in der kleineren Version sehr viel Know-How. Durch die Bedienung mit nur einer Taste ist er sehr leicht zu handhaben. Das batteriebetriebene Gerät wiegt lediglich 195 Gramm und hat bis 1 Promille eine Messgenauigkeit von +/- 0,05 Promille. Nach dem Einschalten ist das Gerät sehr schnell betriebsbereit und kann zum Einsatz gebracht werden. Auch der Zeitintervall zwischen einzelnen Messungen ist sehr gering. Im Vergleich zu anderen Geräten sicherlich sehr teuer, hat es den Vorteil, sehr präzise und zuverlässig zu sein. Es empfiehlt sich, das gerät einmal im Jahr zu Eichen. Der Alkoholtester ist zwar ohne Eichung genauso betriebsbereit, verliert aber an Genauigkeit. Im Zweifelsfalle sollte aber immer das Auto stehen gelassen werden, oder der Fahrer nimmt es sich zu Herzen und verzichtet an diesem Abend auf Alkohol. Selbst wenn man mit dem Promillewert im Toleranzbereich liegt, kommt es zu einem Unfall, ist eine Teilschuldsprechung durchaus möglich. Und dies kann mitunter über Jahre einen enormen finanziellen Einbruch mit sich führen, den dann doch jeder gerne vermeiden möchte.

    Technische Daten:

    Messbereiche: 0,00 bis 5,00 Promille [‰]
    Genauigkeit: 0,05 Promille
    Aufwärmphase: 6 Sekunden
    Betriebsbereitschaft: nach 10 Sekunden bei 1,00 ‰
    Mundstücktyp: Slide and Click Mundstück
    Sensor: Elektrochemischer Sensor
    Stromversorgung: 2 Stk. AA Batterien mit 1,5 V
    Batteriekapazität: 1.500 Messungen
    Gewicht: 195 g (inklusive Batterien)
    Abmessungen: 140 x 70 x 30 mm (Breite x Länge x Höhe)
    Betriebstemperatur: 0 bis 40° C
    Lagertemperatur: 0 bis 50° C

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