Ein Futon ist eine gute Alternative zum klassischen Bett. Wie ein Futon beschaffen ist, welche Unterschiede es bei Futons gibt und was Sie bei Kauf und Benutzung eines Futon beachten sollten, erfahren Sie hier.
Futon – Begriffsdefinition
Beim Futon handelt es sich um eine rollbare Matratze. Er stammt ursprünglich aus Japan, hat aber zwischenzeitlich seine Liebhaber auch in europäischen Schlafzimmern gefunden.
Er besteht aus mehreren Lagen, die so miteinander verbunden wurden, dass sie ein festes Gewebe bilden. Da Futons ausschließlich aus natürlichen, atmungsaktiven und temperaturausgleichenden Materialien hergestellt werden, können Sie den gleichen Futon im Winter als auch im Sommer verwenden. Er kann – im Gegensatz zu den hier gebräuchlichen Matratzen – direkt auf den Boden gelegt werden, ein Bettgestell sowie ein Lattenrost sind nicht nötig. Direkt auf dem Boden zu schlafen, ist für viele doch sehr ungewohnt und so legen sie den Futon auf so genannte Tatamis, die unseren Bettgestellen sehr ähnlich sind.
Futon – Welcher für wen?
Ein Futon ist grundsätzlich für jeden gesunden Menschen zum Schlafen geeignet.
Für Kinder und Jugendliche sowie für Menschen mit einem Gewicht bis zu 70 kg sollte der Futon aus Kokos gefertigt sein.
Latex-Futons hingegen eignen sich für besonders schlanke Menschen mit ausgeprägten Hüftknochen oder Personen, die eine festere Schlafunterlage bevorzugen.
Futon – Welche Arten gibt es?
In Japan wurden ausschließlich Futons aus Baumwolle hergestellt. Diese bestehen aus bis zu sechs Lagen und sind für europäische Verhältnisse sehr hart. Bei den hier erhältlichen Futons wurden bis zu doppelt so viel Schichten verarbeitet, was den Liegekomfort deutlich erhöht. Die europäischen Futons bestehen aus Schaafschurwolle, Rosshaar, Kokos, Hanf oder Latex. Aber auch aus Baumwollmaterial sind diese hier erhältlich.
Schaafschurwolle
Futons aus Schaafschurwolle sind besonders strapazierfähig. Die Schaafschurwolle besitzt selbstreinigende Eigenschaften, wärmt und ist besonders atmungsaktiv, was wiederum einen erholsamen Schlaf fördert.
Rosshaar
Rosshaar ist besonders langlebig und besitzt sehr gute Isoliereigenschaften. Ein optimaler Feuchtigkeits- und Luftaustausch sorgt für ein perfektes Schlafklima.
Kokos
Kokos besitzt ähnliche Eigenschaften wie Latex und ist sehr formstabil. Es ist vor allem langlebig und atmungsaktiv.
Hanf
Hanf ist resistent gegen Pilze und Bakterien, was bereits den Anbau ökologisch sehr verträglich macht. Es wirkt temperaturausgleichend, ist relativ fest, aber trotzdem biegsam.
Latex
Latex ist ein Naturprodukt, dessen Rohstoff aus dem Milchsaft des Kautschukbaumes hergestellt wird. Es ist hochelastisch und formstabil. Es gewährleistet eine gute Körperanpassung.
Baumwolle
Dieses klassische Material für Futons hat feste Liegeneigenschaften. Baumwolle ist im Gegensatz zu beispielsweise Schaafschurwolle relativ kühl und liegt sich schnell flach.
Sie können Futons erwerben, die ausschließlich aus einem dieser Materialien bestehen oder auch solche, bei denen verschiedene Inletts kombiniert wurden.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Anzahl der verarbeiteten Schichten.
Futons sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, so dass auch Matratzen mit Überlängen zu bekommen sind.
Futon – Pflege und Lebensdauer
Damit sich das Vliesinlett nicht verhärtet, sollten Sie den Futon mindestens ein bis zwei Mal die Woche aufrollen. Besser wäre es, wenn Sie das täglich tun würden. Dies lockert den Futon auf und garantiert eine gute Durchlüftung des atmungsaktiven Gewebes. Ein Mal im Jahr sollten Sie ihn auch direkt in die Sonne legen.
Je nach dem, auf welchem Untergrund der Futon ausgelegt wird, empfehlen Hersteller zur Schonung des Materials, einen Matratzenschoner unter den Futon zu legen.
Futons, die regelmäßig und vorschriftsmäßig gepflegt werden, haben je nach verwendetem Material eine Lebensdauer von sieben bis zu zehn Jahren.
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