In unseren Breitengraden gibt es rund 50 verschiedene Mückenarten. Die meisten von ihnen sind für den Menschen ungefährlich und nur ein Bruchteil von ihnen sticht wirklich zu. Doch obwohl die gemeine Stechmücke weitaus weniger bedrohlich ist als ihre krankheitsübertragenden Verwandten, ist sie in der Wohnung oder im Haus eher unerwünscht.
Entgegen des allgemeinen Irrglaubens werden Mücken nicht vom Licht angezogen. In der Dämmerung sind nur besonders viele Mückenarten aktiv, aus diesem Grund scheint es, als würden sie vermehrt im nächtlichen Licht auftreten. Wirklich anziehend ist für die Stechmücke der Körpergeruch eines Menschen und ausgeatmetes Kohlendioxid. Besonders bei hohen Temperaturen werden sie durch den Schweiß des Menschen angezogen und das auch über weite Entfernungen. Ob Mann oder Frau spielt bei der Häufigkeit gestochen zu werden dabei keine Rolle. Durch fehlende Körperbehaarung nehmen Frauen Stiche allerdings meist wesentlich intensiver wahr.
Damit es erst gar nicht dazu kommt, gibt es verschiedene Wege, Mücken aus der Wohnung zu verbannen.
Was hilft wirklich gegen Mücken in der Wohnung?
Tipp #1: Moskitonetze
Moskitonetze gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Ein weißes Moskitonetz kann nicht nur gegen stechfreudige Mücken helfen, sondern sieht dabei auch noch gut aus. Für einen ungestörten Schlaf lässt sich das weißes Moskitonetz mit wenigen Handgriffen mühelos an der Zimmerdecke montieren. Auch als Abdeckung über Balkon oder Terrasse eignet sich ein weißes Moskitonetz für den Außenbereich fantastisch. Es ist dekorativ, fällt weich und kann individuell angepasst werden.
Tipp #2: Natürliche Hausmittel
Ein weißes Moskitonetz hält die Mücken von den wichtigsten Lebensbereichen fern, doch es gibt noch einige andere Tricks, um die ungebetenen Gäste auf Distanz zu halten. Neben regelmäßigen Duschen, langer Kleidung und dem Verzicht auf süßes Parfüm, kann das Anpflanzen von Tomaten, Minze, Rosmarin oder Lavendel im heimischen Garten oder auf dem Balkon Wunder bewirken. Viele ätherische Öle wirken auf Mücken abschreckend und Kokosöl gehört wohl zu den unbeliebtesten. Einmassiert auf der Haut, schützt es vor Plagegeistern und hat zusätzlich eine pflegende Wirkung.
Mücken legen ihre Eier in Wasserquellen ab. Das Entfernen von Regentonnen und Gießkannen minimiert die Anzahl der Mücken dementsprechend ebenfalls.
Wer bei sommerlich heißen Temperaturen einen Ventilator benutzt, erschwert den Mücken durch die Luftzirkulation zusätzlich das Orten des Kohlendioxids und fährt die eigene Körpertemperatur runter.
Tipp #3: Mückensprays
Wenn weder das weiße Moskitonetz noch natürliche Mittel helfen, bleibt der Griff zu chemischen Lösungen. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Sprays und Cremes, die Mücken fern halten sollen. Am wirksamsten sind Mückenschutzmittel, die Icaridin und DEET enthalten. Sie verändern den Geruch der Haut und machen sie für Moskitos unattraktiv. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass die Mittel bereits nach wenigen Stunden in ihrer Wirkung nachlassen und regelmäßig neu aufgetragen werden müssen. Wird schon eine kleine Stelle ausgelassen, kann die Mücke die Haut erneut orten.
Schnelle Abhilfe
Sollte die ein oder andere Mücke doch mal zustechen, ist Schnelligkeit gefragt. Durch die Ausschüttung von Histamin kommt es zu einer Rötung der Haut und Juckreiz. Der eigene Speichel, kaltes Wasser oder Cremes mit Antihistaminika oder Hydrocortison sorgen für Abhilfe. Kratzen sollte hingegen unbedingt vermieden werden, um Narbenbildung und der Gefahr einer Infektion vorzubeugen.
Egal, für welche Methode man sich letztendlich entscheidet, es gibt zahlreiche Möglichkeiten den Kontakt mit Mücken zumindest auf ein Minimum zu reduzieren und den eigenen vier Wänden ein Update zu verpassen. Beachtet man die wichtigsten Tipps und Tricks kommt man gut geschützt und ohne lästige, juckende Stiche auf der Haut durch den Sommer.
Bilder von Himas Rafeek und mosquito1 auf Pixabay
Hinterlasse jetzt einen Kommentar