Feuerwehrleute werden oft als Helden gesehen, die bereit sind, ihr Leben für andere zu riskieren und in Not- und Gefahrensituationen schnelle und qualifizierte Hilfe leisten. Der Beruf eines Feuerwehrmanns oder einer Feuerwehrfrau ist nicht nur ein Heldenberuf, sondern auch eine erfüllende und vielseitige Karriere. Der Einstieg in diesen Beruf erfordert eine umfassende Ausbildung, die je nach Bundesland variieren kann. Typische Aufgaben umfassen Brandbekämpfung, Hilfeleistungen bei Hochwasser und Umweltkatastrophen sowie Sicherheitswachen bei Veranstaltungen.
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau bietet verschiedene Wege, um Beamtenstatus zu erlangen. Im Rahmen dieser Ausbildung, die in der Regel 18 Monate dauert, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: ein Hauptschulabschluss und ein Abschluss in einem für die Feuerwehr geeigneten Beruf. Das Einstiegsgehalt liegt bei rund 1.900 Euro, wobei während der Ausbildung in der Regel keine Vergütung erfolgt.
Zentrale Punkte
- Feuerwehrleute sind Lebensretter und leisten oft in Not- und Gefahrensituationen schnelle Hilfe.
- Die Ausbildung kann je nach Bundesland variieren.
- Eine umfangreiche Ausbildung mit vielfältigen Aufgaben ist erforderlich.
- Einstiegsgehalt liegt ungefähr bei 1.900 Euro.
- Die Vergütung während der Ausbildung ist meist nicht vorgesehen.
Einführung in den Beruf Feuerwehrmann/-frau
Feuerwehrmann werden oder eine Feuerwehrfrau Karriere starten umfasst viel mehr als nur die Brandbekämpfung. Der Beruf des Retter in Not ist äußerst vielseitig, da die Aufgaben von technischer Hilfeleistung bis hin zur Ersten Hilfe bei Verkehrsunfällen reichen. Wer Feuerwehrmann werden möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass man in zahlreichen Notfallsituationen helfen wird. Diese beruflichen Herausforderungen erfordern daher eine hohe psychische Belastbarkeit.
Neben der klassischen Brandbekämpfung spielen präventive Maßnahmen und Aufklärungsarbeit eine immer größere Rolle. Feuerwehrleute sind nicht nur in der Bekämpfung von Bränden tätig, sondern auch in der Unfallhilfe und bei Umweltschutzeinsätzen. Für Kandidaten, die eine Feuerwehrfrau Karriere anstreben, ist es wichtig zu wissen, dass sie sich auf anspruchsvolle Tätigkeiten vorbereiten müssen, die viel Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein erfordern.
Der Weg zu diesem spannenden Beruf beginnt mit der Beamtenausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, die in der Regel 18 Monate dauert. Die Abschlussanforderungen umfassen einen Hauptschulabschluss und eine Ausbildung in einem Beruf, der für die Feuerwehr geeignet ist. Während der Ausbildung gibt es in der Regel keine Vergütung, doch das Einstiegsgehalt nach Abschluss liegt bei rund 1.900 Euro. Interessenten sollten sich auch bewusst sein, dass psychische und physische Belastbarkeit, ein einwandfreies Führungszeugnis und ein Führerschein Klasse 3 oder B erforderlich sind.
Besonders erwähnenswert ist, dass es bundesweit 49 freie Ausbildungsplätze als Feuerwehrmann/-frau im mittleren Dienst gibt. Unglaublicherweise kann sich die Ausbildung je nach Bundesland und den jeweiligen Anforderungen um ein bis drei Jahre verlängern. Im rauen Arbeitsalltag erwarten die Feuerwehrleute oft 24-Stunden-Dienste mit bis zu zehn Einsätzen in einer Nacht.
Anforderung | Details |
---|---|
Schulischer Abschluss | Hauptschulabschluss |
Berufliche Qualifikation | Abschluss in einem für die Feuerwehr geeigneten Beruf |
Staatsbürgerschaft | Deutsche Staatsangehörigkeit oder eines EU-Mitgliedstaats |
Physische und psychische Eignung | Ärztliche Untersuchung, psychische Belastbarkeit, Sorgfalt |
Führungszeugnis | Ohne Einträge |
Führerschein | Klasse 3 oder B |
Vergütung während der Ausbildung | In der Regel keine Vergütung |
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung | Ungefähr 1.900 Euro |
Mögliche Aufstiegspositionen | Brandmeister, Oberbrandmeister, Hauptbrandmeister; Brandamtmann, Brandamtsrat, Brandrat; Branddirektor |
Arbeitsalltag | 24-Stunden-Dienste, bis zu 10 Einsätze in einer Nacht |
Voraussetzungen für die Feuerwehr Ausbildung
Feuerwehrleute sind wichtige Säulen unserer Gesellschaft, die täglich Risiken eingehen, um andere zu schützen. Um Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu werden, gibt es verschiedene Anforderungen, die je nach Bundesland variieren können. Hier sind die wichtigsten Voraussetzungen.
Notwendige schulische Abschlüsse
In den meisten Bundesländern muss ein Hauptschulabschluss vorliegen, um die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau zu beginnen. In einigen Fällen kann jedoch auch die Mittlere Reife erforderlich sein, besonders wenn spezialisiertere Kenntnisse gefordert werden. In Berlin beispielsweise benötigen 50% der Bewerber mindestens einen Abschluss der 9. Klasse oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss.
Erforderliche berufliche Qualifikationen
Zusätzlich zu den schulischen Anforderungen setzen viele Bundesländer eine handwerkliche Berufsausbildung voraus. Dies ist besonders wichtig, da technische und manuelle Fähigkeiten im Feuerwehrdienst von zentraler Bedeutung sind. Ein neuer Ausbildungskonzept kombiniert die Ausbildung zum Notfallsanitäter und zum Brandmeister und dauert insgesamt 4,5 Jahre.
Physische und psychische Anforderungen
Körperliche Fitness und psychische Belastbarkeit sind unverzichtbare Voraussetzungen für angehende Feuerwehrleute. Die körperlichen Anforderungen beinhalten spezifische BMI-Werte (zwischen 18 und 27,5 kg/m²), bestimmte Sehvermögen und das Schwimmabzeichen Silber, das nicht älter als zwei Jahre sein darf. Zudem sind regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Eignungstests im Rahmen des Auswahlverfahrens notwendig, um die Eignung für den Dienst sicherzustellen.
Die Unterschiede in den Voraussetzungen für die Feuerwehr Ausbildung variieren je nach Bundesland. Es gibt Anforderungen hinsichtlich Mindest- und Höchstalter, einer bestimmten Körpergröße sowie spezifischen BMI-Werten. Wer bei der Bundeswehr in den feuerwehrtechnischen Dienst treten möchte, darf ein Höchstalter von 49 Jahren nicht überschreiten. Darüber hinaus sind Teamfähigkeit und Entscheidungsfähigkeit entscheidende Schlüsselqualifikationen, die für den Berufsalltag eines Feuerwehrmanns unerlässlich sind.
Kriterium | Anforderung |
---|---|
Schulabschluss | Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife |
Berufsausbildung | Handwerkliche Berufsausbildung |
Alter | 16 ½ bis 35 Jahre |
BMI | 18 bis 27,5 kg/m² |
Schwimmabzeichen | Silber, nicht älter als zwei Jahre |
Unterschiedliche Ausbildungswege und Konzepte
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau kann auf verschiedene Weise erfolgen, wobei sowohl die duale Ausbildung als auch der Vorbereitungsdienst zur Anwendung kommen. Der Vorbereitungsdienst ist vor allem typisch für die Beamtenausbildung und umfasst zahlreiche praktische und theoretische Ausbildungsstationen.
Duale Ausbildung und Vorbereitungsdienst
In der dualen Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden wechselweise Phasen in Berufsschulen und bei Praxispartnern wie Feuerwachen. Der Vorbereitungsdienst hingegen, wie er für Beamtenlaufbahnniveaus typisch ist, beinhaltet umfassende Ausbildungsabschnitte im Rettungswesen und erfordert die Teilnahme an verschiedenen Lehrgängen und Seminaren. Die Einführung des Notfallsanitätergesetzes im Jahr 2014 hat dazu geführt, dass die Notfallsanitäter Ausbildung in den Vorbereitungsdienst integriert wurde, was eine dreijährige Vollzeitausbildung für angehende Notfallsanitäterin/Notfallsanitäter ermöglicht.
- Praktische Ausbildung an Feuerwachen
- Theoretische Ausbildung an Berufsschulen
- Integration des Rettungsdienstes in die Beamtenausbildung
Alternative Ausbildungskonzepte
Einige Bundesländer und Städte experimentieren mit alternativen Ausbildungskonzepten, die darauf abzielen, den Zugang zur Feuerwehr auch ohne vorherige handwerkliche Berufsausbildung zu ermöglichen. Hierbei werden Schulabgänger direkt rekrutiert und durchlaufen spezielle Programme, die auf die Anforderungen und Aufgaben der Feuerwehr zugeschnitten sind. Solche Konzepte nutzen den Trend zur Diversifizierung der Rekrutierungsquellen und reagieren auf die zunehmenden Herausforderungen bei der Gewinnung qualifizierten Personals.
Die Unterschiede zwischen den Ausbildungswegen und Konzepten reflektieren die breiten Anforderungen und Schwerpunkte in der modernen Feuerwehrausbildung.
Anerkannter Ausbildungsberuf Feuerwehr: Bedeutung und Anerkennung
Die Berufsanerkennung Feuerwehr hat in Deutschland eine lange Tradition und sichert den hohen Standard der Ausbildung. Seit der Einführung des Pflichtfeuerwehr-Begriffs im 19. Jahrhundert bis hin zur kontinuierlichen Modernisierung der Feuerwehr-Dienstvorschriften (FwDV) wurde vieles getan, um sicherzustellen, dass Feuerwehrleute optimal auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereitet sind. Die Feuerwehr-Dienstvorschrift FwDV 2/1 wurde erstmals 1975 veröffentlicht und die letzte Überarbeitung der FwDV 2/2 erfolgte im Jahr 2012, was die stetige Anpassung an moderne Herausforderungen unterstreicht.
Eine sichere Beamtenkarriere ist durch den Beamtenstatus gewährleistet, der im Rahmen der Feuerwehrausbildung erworben wird. Dies bedeutet neben der beruflichen Sicherheit auch eine gesellschaftliche Wertschätzung, da Feuerwehrleute oft als Lebensretter und zentrale Figuren in Notsituationen anerkannt sind. Die duale Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann, die seit 2009 angeboten wird, zeigt die Erweiterung der Ausbildungswege und stellt sicher, dass auch spezifische Anforderungen, z.B. in Betrieben, erfüllt werden können.
Das Projekt Feuerwehrensache (2012–2017) hat dazu beigetragen, Empfehlungen zur Modernisierung der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren zu entwickeln. Die Truppausbildung erfolgt meist auf Land- und Stadtkreisebene, wobei mind. 40 Stunden Fortbildung pro Jahr für Feuerwehrmitglieder vorgeschrieben sind. In Österreich beispielsweise, wurde mit der Grundausbildung 2000 eine standardisierte Grundausbildung geschaffen, die Anerkennung von Lehrgängen und Ausbildungsgängen konsequent vorantreibt.
Durch den Runderlass des Niedersächsischen Innenministeriums vom 19.06.2017 wurde die Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 nochmals betont, um hohe Standards sicherzustellen. Qualifizierungen im Bereich der Methodik/Didaktik von mindestens einer Woche Dauer und anderen spezifischen Weiterbildungen, wie im Bereich der Absturzsicherung oder Höhenrettung, zeigen die umfassende und spezialisierte Ausbildung, die von den niedersächsischen Feuerwehren anerkannt wird.
Die Inhalte der Feuerwehr Ausbildung
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau ist umfassend und anspruchsvoll, da sie zahlreiche Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert, die sowohl praktisch als auch theoretisch vermittelt werden.
Praktische Ausbildung
Das praktische Training spielt eine zentrale Rolle in der Feuerwehr Ausbildung. Hier werden zukünftige Feuerwehrleute direkt an der Feuerwache oder in speziellen Ausbildungszentren ausgebildet. Zu den praktischen Inhalten gehören der Umgang mit Fahrzeugen und Geräten, die Durchführung von Brandbekämpfungsmaßnahmen und die Rettung von Personen aus Gefahrensituationen. Besonders wichtig ist dabei der Themenbereich Notfallrettung, der sicherstellt, dass alle angehenden Feuerwehrleute in lebensrettenden Maßnahmen geschult werden.
Theoretische Ausbildung
Die theoretische Ausbildung erfolgt in speziellen Feuerwehrschulen und ist unabdingbar für eine fundierte Ausbildung. In diesen Schulen werden die Grundlagen zu verschiedenen wichtigen Themen wie Brandschutz, technische Hilfeleistung und vorbeugender Brandschutz vermittelt. Angehende Feuerwehrleute lernen hier auch die gesetzlichen Bestimmungen kennen und setzen sich mit den theoretischen Grundlagen des Brandschutzes auseinander.
Ausbildungsabschnitte und Themen
Die Ausbildung erstreckt sich über verschiedene Abschnitte und deckt eine Vielzahl an Themen ab. Innerhalb von 18 Monaten durchlaufen die Auszubildenden unterschiedliche Stationen, wobei sie von erfahrenen Ausbildern betreut werden. Die Themen reichen von grundlegenden Brandschutzmaßnahmen über den Umgang mit gefährlichen Stoffen bis hin zur technischen Rettung und Erster Hilfe. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der kontinuierlichen Überprüfung und Verbesserung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Die Ausbildung kann unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden und bietet vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten, die bis zu Positionen wie Branddirektor oder Direktor in der Berufsfeuerwehr reichen. So sind Absolventen bestens darauf vorbereitet, im späteren Berufsleben abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeiten zu übernehmen.
Arbeitsalltag und Tätigkeitsfelder nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung stehen Feuerwehrleute vor einer Vielzahl an Herausforderungen und abwechslungsreichen Aufgaben. Diese Tätigkeiten erfordern ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Teamarbeit, um die Sicherheit und Gefahrenabwehr in Notfällen zu gewährleisten.
Brandbekämpfung und Rettungsdienste
Die Brandbekämpfung gehört zu den zentralen Aufgaben eines Feuerwehrmanns oder einer Feuerwehrfrau. Hinzu kommen Rettungsdiensteinsätze, bei denen schnelle und kompetente Hilfe gefragt ist. Einsatzbereitschaft ist hierbei unerlässlich, um Menschenleben zu retten.
Katastrophen- und Umweltschutz
Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Gefahrenabwehr bei Naturkatastrophen und Umweltbedrohungen. Ob Hochwasser, Chemieunfälle oder andere Notlagen – Feuerwehrleute sorgen für den Schutz von Menschen und Umwelt. Auch hier ist Teamarbeit entscheidend.
Weitere Aufgaben und Verantwortungsbereiche
Feuerwehrleute übernehmen zusätzlich präventive Aufklärungsarbeit und technische Hilfeleistungen. Die Pflege und Wartung der Ausrüstung, ständige Weiterbildung und Feuerwehrtätigkeiten wie Übungen sind zentrale Bestandteile des Dienstalltags.
Position | Gehalt (brutto pro Monat) | Besoldungsstufe |
---|---|---|
Berufsfeuerwehrleute (mittlerer Dienst) | ca. 2.500 Euro | A7 |
Oberbrandmeister/-innen | 2.600 – 2.800 Euro | A8 |
Leitende Branddirektoren/-direktorinnen | über 6.000 Euro |
Arbeitszeiten und Schichtdienst
Schichtarbeit bei der Feuerwehr erfordert eine hohe Flexibilität, da Einsatzkräfte zu jeder Tages- und Nachtzeit bereitstehen müssen. Jürgen S., ein Hauptbrandmeister inklusive seiner Schichtarbeit Feuerwehr, arbeitet wöchentlich 48 Stunden, abgedeckt durch zwei 24-Stunden-Dienste. Diese Schichtgestaltung ermöglicht eine kontinuierliche Einsatzbereitschaft trotz hoher Arbeitszeiten. Durch das Schichtsystem kann eine effektive Dienstplangestaltung gewährleistet werden.
Die Ausbildung zum Brandmeister umfasst eine intensive 18-monatige Schulung, darunter zwölf Monate Praktika an unterschiedlichen Einrichtungen. Hauptbrandmeister Jürgen S. und andere Feuerwehrleute absolvieren regelmäßig 24-Stunden-Dienste, was ein hohes Maß an körperlicher Fitness erfordert. Besonders herausfordernd ist der Einsatz im Ausland: Brandschutzfeldwebel der Reserve, wie Jürgen S., müssen sich dabei erfolgreich mit internationalen Vorschriften koordinieren.
Interessanterweise zeigt sich, dass in Leipzig die Möglichkeit besteht, die wöchentliche Arbeitszeit freiwillig auf 52 Stunden zu erhöhen. Diese Option wird von der Mehrheit der Feuerwehrleute genutzt, um die Dienstplangestaltung flexibler anzupassen. Zudem wurden in den letzten zehn Jahren 53 neue Stellen bei der Leipziger Feuerwehr geschaffen, was die Bedeutung der Schichtarbeit Feuerwehr unterstreicht.
Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
Für Feuerwehrleute gibt es viele attraktive Karrieremöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei stehen ihnen verschiedene Laufbahngruppen Feuerwehr offen und sie können Führungspositionen erreichen sowie sich in speziellen Bereichen weiterbilden.
Karrierewege innerhalb der Feuerwehr
Die Laufbahngruppen Feuerwehr bieten verschiedene Ebenen und Positionen. Mit ausreichend Berufserfahrung und Fachwissen können Feuerwehrleute in Leitungspositionen aufsteigen. Typische Führungspositionen sind Gruppenführer, Zugführer oder auch leitende Funktionen in der Einsatzleitung. Die Struktur der Laufbahngruppen erleichtert es engagierten Fachkräften, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und Führungsverantwortung zu übernehmen.
Weiterbildungs- und Spezialisierungsoptionen
Es gibt zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten für Feuerwehrleute, die sich auf spezifische Fachgebiete konzentrieren möchten. Dazu gehören unter anderem Brandmeister, Brandschutzmeister, Werkfeuerwehrtechniker sowie Spezialisierungen in den Bereichen Rettung und Umweltkatastrophen. Viele Feuerwehren bieten interne und externe Schulungen, um ihren Angestellten die besten Weiterbildungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Kategorie | Durchschnittliches Einkommen |
---|---|
Brandmeister nach Vorbereitungsdienst | ca. 2,550 € brutto |
Laufbahngruppe 1 (Einstiegsamt) | ca. 1,370 € brutto |
Führungspositionen | Variabel, meist über 3,000 € brutto |
Der Weg zu solch attraktiven Karriereschritten beginnt in den meisten Fällen mit einer fundierten Grundausbildung, gefolgt von gezielten Weiterbildungen und Spezialisierungen. Dadurch können Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten vertiefen und sich für anspruchsvollere Aufgaben qualifizieren.
Besonderheiten einer Beamtenausbildung bei der Feuerwehr
Die Beamtenausbildung bei der Feuerwehr bietet einzigartige Vorteile im Vergleich zu einer klassischen dualen Ausbildung. Der Ausbildungsgang wird als Vorbereitungsdienst bezeichnet und die Auszubildenden tragen den Titel Anwärter, beispielsweise Brandmeisteranwärter. Diese Form der Ausbildung gewährleistet eine stabile, öffentlich-rechtliche Anstellung und die typischen Vorzüge des Beamtenstatus Feuerwehr, wie Pensionsansprüche und Beamtenbeihilfen.
Der Vorbereitungsdienst für die Feuerwehr erstreckt sich meist über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren, abhängig vom Bundesland. In dieser Zeit erwerben die Anwärter umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, die für den Feuerwehrdienst notwendig sind. Im mittleren Dienst sind derzeit 49 Ausbildungsplätze frei, was eine attraktive Option für viele Interessierte darstellt. Für diese Karriere ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich, und die Anforderungen können je nach Bundesland einen Hauptschulabschluss oder mittlere Reife sowie handwerklich-technische Fähigkeiten umfassen.
Ein herausragender Vorteil des Beamtenstatus Feuerwehr ist die langfristige berufliche Sicherheit. Feuerwehrleute profitieren von geregelten Einkommen während der Ausbildung, etwa 1.350 Euro brutto im Monat. Nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes und der Ernennung zum Brandmeister steigen die Einkünfte auf ca. 2.550 Euro brutto im Monat.
Die Arbeitszeiten im Feuerwehrdienst sind im Schichtbetrieb organisiert, was unter anderem Wochenenddienste einschließt. Dies erfordert eine hohe Flexibilität und Belastbarkeit, bietet jedoch auch abwechslungsreiche Arbeitsbedingungen und viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung. Beispielsweise können Feuerwehrleute im mittleren Dienst in den Bereichen Brandschutz, Rettung, Umweltschutz und Katastrophenbekämpfung tätig werden.
Arbeiten bei der Werkfeuerwehr und der Bundeswehr
Die Tätigkeit bei der Werkfeuerwehr und der Bundeswehr Feuerwehr erfordert spezielle Qualifikationen und bietet anspruchsvolle Karrierewege. Diese beiden Bereiche sind essentiell für den Schutz kritischer Infrastrukturen und Einrichtungen, sowohl in industriellen Umgebungen als auch bei militärischen Anlagen.
Spezialisierung zur Werkfeuerwehr
Die Werkfeuerwehr ist hauptsächlich bei größeren Unternehmen wie Chemiekonzernen oder Flughäfen tätig, die spezielle Sicherheitsanforderungen haben. Diese Feuerwehrleute sind für den Brandschutz und die technische Hilfeleistung innerhalb des Unternehmens verantwortlich. Die Ausbildung dauert in der Regel 18 Monate und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Komponenten. Zu den Aufgaben gehören die Brandbekämpfung, die Prävention und die Zusammenarbeit mit lokalen Feuerwehren bei Notfällen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bestehen oft gute Chancen, als Beamter angestellt zu werden und somit eine sichere Karriere einzuschlagen.
Feuerwehrkarriere bei der Bundeswehr
Die Bundeswehr Feuerwehr bietet eine spezialisierte Ausbildung, die sich auf den Schutz von militärischen Einrichtungen konzentriert. Die Ausbildung beinhaltet sowohl praktische Trainingseinheiten in Brandbekämpfung, technischer Hilfe und im Umgang mit Gefahrstoffen, als auch theoretische Schulungen in rechtlichen und administrativen Grundlagen. Bewerber müssen staatliche Anforderungen wie die deutsche Staatsangehörigkeit, ein Höchstalter von 50 Jahren und eine Bereitschaft zur bundesweiten Versetzung erfüllen. Zudem besteht die Möglichkeit, nach der Ausbildung internationale Missionen zu absolvieren, was die Karriere sehr abwechslungsreich und spannend macht.
Eine Bewerbung für die Ausbildung bei der Bundeswehr Feuerwehr ist bis zum 31. Juli 2024 möglich, mit einem Start der Beschäftigung im Mai 2025. Die Ausbildung ist streng strukturiert und endet mit mehreren Prüfungen und praktischen Beispielen, die von den Auszubildenden gemeistert werden müssen, um den Brandmeistertitel zu erlangen. Die Ausbildung schließt mit einem umfangreichen Zertifikat ab, das alle erzielten Leistungen und Bewertungen umfasst.
Gehalt während und nach der Ausbildung
Das Gehalt während der Ausbildung zum Feuerwehrmann variiert je nach Bundesland. Durchschnittlich liegt das monatliche Einkommen während der Ausbildung zwischen €1.260 und €1.370 brutto. Im ersten Ausbildungsabschnitt an der Berufsfeuerwehr Düsseldorf beträgt das Gehalt rund €956 brutto monatlich, während es im späteren Verlauf auf etwa €1.000 brutto ansteigt.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt, der 18 Monate dauert, wird der Anwärter als „Brandmeisteranwärter auf Widerruf“ bezeichnet und erhält Anwärterbezüge für die Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegsamt. Insgesamt dauert die Ausbildung bei der Feuerwehr Düsseldorf 37 Monate und bietet den Anwärtern eine solide Grundlage für ihre berufliche Zukunft.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung profitieren die Absolventen von der geregelten Beamtenbesoldung. Das Einstiegsgehalt als Brandmeister liegt bei etwa €2.550 brutto monatlich. Unterschiede im Einkommen nach der Ausbildung können je nach Bundesland beträchtlich sein. Zum Beispiel ist das Gehalt in Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg tendenziell höher als in Niedersachsen und Hessen.
Generell besteht eine hohe Nachfrage nach Absolventen von Feuerwehr-Ausbildungsprogrammen in allen großen Feuerwehren. Diese hohe Nachfrage und die geregelte Beamtenbesoldung bieten eine attraktive Einkommenssicherheit nach der Ausbildung und fördern langfristige berufliche Stabilität und Weiterentwicklungsmöglichkeiten in verschiedenen Dienstgraden und Laufbahnen.
Fazit
Eine Karriere bei der Feuerwehr erfüllt nicht nur die Erwartungen an eine sinnvolle Berufswahl, sondern leistet auch einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag. Die hohe Anzahl der jährlich eingehenden Bewerbungen – rund 15.000 – verdeutlicht die Beliebtheit und das Ansehen dieses Berufs. Doch nur etwa drei Prozent schaffen es tatsächlich, eine Zusage zu erhalten, was die hohen Anforderungen und die nötige Qualifikation für den Beruf unterstreicht.
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau ist umfassend und vielseitig. Sie erfordert neben einem guten schulischen Abschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch spezifische physische und psychische Eignungstests. Diese strengen Auswahlkriterien, wie der Nachweis eines guten Gesundheitszustands und bestimmter Fertigkeiten, sichern die Qualität und Effizienz der Feuerwehren in Deutschland.
Insgesamt arbeiten in Deutschland rund 41.500 Personen in Berufsfeuerwehren, wobei der Anteil der Frauen stetig steigt. Die Anforderungen an Feuerwehrleute sind vielfältig und werden weiterhin zunehmen, was sowohl Herausforderung als auch Chance für die persönliche und berufliche Entwicklung bietet. Somit bietet der Feuerwehrberuf nicht nur berufliche Sicherheit durch den Beamtenstatus, sondern zugleich vielfältige Weiterentwicklungsmöglichkeiten, was ihn zu einer lohnenswerten und erfüllenden Berufswahl macht.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar