„Rauchen, vapen, dampfen“, es gibt viele neue Ausdrücke, die zu Fragezeichen vor dem inneren Auge führen. Ein Vaporizer ist ein Verdampfer, der nicht als Ersatz für die Zigarette dient, sondern oft sogar im medizinischen Bereich genutzt wird. Das Gerät ist so konzipiert, dass Inhaltsstoffe verdampft werden können.
Es erfolgt keine Verbrennung, wie es zum Beispiel beim Rauchen einer Zigarette der Fall ist. Die Gründe, warum ein Vaporizer zum Einsatz kommt und warum er die Gesundheit sogar fördern kann, sind vielfältig.
Warum ein Vaporizer – welche Vorteile bringt er mit?
Der Vaporizer verdampft Substanzen und ist damit deutlich gesünder als herkömmliche Zigaretten. Beim Rauch einer Zigarette entstehen Schadstoffe, die allein auf die Technik des Verbrennens zurückzuführen sind. Hinzu kommt, dass beim vapen kein Nikotin zum Einsatz kommt, wie es beispielsweise bei der E-Zigarette der Fall ist. Die gute Nachricht ist, dass der Vaporizer kein Exot ist. In gut sortierten Online-Shops stehen verschiedene Vaporizer Modelle für den Heimbedarf und den medizinischen Einsatz zur Auswahl. Im Bereich der medizinischen Anwendung bringt der Vaporizer einige Vorzüge mit sich:
- Die Intensität: Anders als beim Rauch werden durch den Dampf mehr Wirkstoffe verbreitet. Er lässt sich einfacher aufnehmen und sorgt so dafür, dass medizinische Kräuter und ähnliche Substanzen schnell bis tief in die Lunge aufgenommen werden.
- Die Effizienz: Beim Rauchen gehen Wirkstoffe schnell verloren, hinzu kommen die schädlichen Wirkungsweisen. Beim Vapen hingegen werden die Wirkstoffe gezielt aufgenommen und können tiefer inhaliert werden. So steigt die Effizienz.
- Die Gesundheit: Dampf, der mit einem Vaporizer erzeugt wird, kann mit Rauch nicht verglichen werden. Benzol, Teer und andere Schadstoffe werden beim vapen nahezu vollständig gefiltert und entfernt. Auch Nikotin, welches bei der E-Zigarette oft genutzt wird, ist beim Vaporizer nicht im Einsatz.
- Die Hygiene: Vapen ist hygienisch und sauber, der Vaporizer kann im Auto oder in der Wohnung genutzt werden, ohne dass andere Menschen belästigt oder gefährdet werden. Nicht nur, dass sich der Dampf schnell verflüchtigt, auch die Gefahr des Passivrauchens ist nicht vorhanden.
Vaporizer kommen auch im medizinischen Bereich zum Einsatz
Verdampfen ist eine Sache des Genusses, kann aber auch im therapeutischen Bereich sehr effektiv sein. Häufig wird der Vaporizer beispielsweise bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Auch im Bereich der Schmerztherapie kommen die Geräte zum Einsatz, es gibt sogar Modelle, die eine medizinische Zulassung haben und mit medizinischem Cannabis genutzt werden dürfen.
Die Substanzen, die im Vaporizer verdampft werden, sind natürlichen Ursprungs. Es handelt sich dabei um Tees, Räucherwaren, aber auch ätherische Öle. Für viele Menschen gehört die Tasse Kaffee zu den 5 wichtigsten Schritten in einen guten Tag, für andere ist es der Vaporizer, der kräuterhaltigen Genuss mit gesundheitlichem Mehrwert verspricht.
Kräuter und mehr für den Vaporizer
Im eigenen Vaporizer können Kräutersubstanzen jeglicher Art verdampft werden. Je nach Einstellung der Temperatur lässt sich die Wirkungsweise von Heilkräutern beeinflussen. Zu den häufig genutzten Substanzen gehören unter anderem:
- Kamillenblüten
- Melissenblätter
- Ginkgo
- Hopfenzapfen
- Salbei
- Lavendel
- Pfefferminze
- Johanniskraut
Es handelt sich dabei nicht nur um eine Frage des Geschmacks, denn dem Vaporizer wird nachgesagt, dass er beim Verdampfen der richtigen Heilkräuter eine positive Auswirkung auf die menschliche Gesundheit haben kann. Nicht empfehlenswert ist im Übrigen das Verdampfen von Tabak, da sich hier eine toxische Wirkung zeigen kann!
Der Vaporizer als Verdampfer für Tee
Die meisten Menschen kennen die Wirkungsweise von Tee und wissen ihren wohltuenden Effekt sehr zu schätzen. Ein Vaporizer macht es möglich, dass das Heißgetränk nicht nur getrunken, sondern auch inhaliert werden kann. Vor allem bei heilenden Tees besteht der Vorteil darin, dass die Inhaltsstoffe tiefer in den Körper aufgenommen werden können. Ein inhalierter Bronchialtee entfaltet seine Wirkungsweise direkt an Ort und Stelle, da er tief in die Bronchien und in die Lunge inhaliert wird.
Typische Teesorten, die gern verdampft werden, sind:
- Schwarzer Tee mit einer belebenden Wirkung
- Pfefferminztee für freie Atemwege
- Lorbeerblätter für Halsbeschwerden
- Kamillentee zur Behandlung von Bakterien
Zum Verdampfen von Tee werden Temperaturen von durchschnittlich 190 °C empfohlen, um die beste Wirksamkeit zu erzielen. Ebenfalls ist es entscheidend, dass der Tee nicht als Pulver oder trockenes Blatt in den Vaporizer gegeben wird, sondern in flüssiger Form. Viele Apotheken und Onlineshops halten vaporizierbaren Tee bereit.
Ätherische Öle als Inhalt für den Vaporizer
Welche wohltuende Wirkung ätherische Öle haben können, zeigt sich schon bei der Verwendung von Duftschalen und Kerzen. Doch Ingwer, Rosmarin, Thymian und viele weitere ätherische Öle können im Rahmen einer Aromatherapie auch verdampft werden.
Hierbei ist es wichtig, dass zuvor eine genaue Informationsquelle genutzt wird, um die Dosierungen zu kennen. Werden ätherische Öle schonend verdampft, können sie eine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben. Diese Form der Phyto-Inhalation kommt besonders häufig bei Atemwegserkrankungen, aber auch bei Unruhezuständen zum Einsatz.
Fazit: Der Vaporizer ist nicht mit Zigaretten vergleichbar
Bei Überdosierung eines Vaporizers können die Atemwege gereizt werden. Anfänger sollten nicht ohne Pause dampfen, sondern sich langsam an die Materie herantasten. Der Dampf generell ist viel sauberer und klarer als Rauch, enthält außerdem keine Suchtkomponenten wie Nikotin. Wie gesund ein Vaporizer tatsächlich ist, hängt maßgeblich von der Nutzung ab. Sehr häufig wird er aus gesundheitlichen Gründen eingesetzt und kann dann sehr positive Effekte haben. Zu beachten ist, dass vapen kein Mittel für den Rauchstopp ist, Vaporizer und E-Zigaretten sind zwei verschiedene Dinge.
Bild von khamkhor auf Pixabay
Bild von Ethan Parsa auf Pixabay
Be the first to comment