15Schöne Zähne machen glücklich! Verschiedenen Forschungen zufolge werden Menschen mit geraden und gepflegten Zähnen als attraktiver und damit als potenziell interessantere Beziehungspartner eingeschätzt.
Doch auch im sonstigen privaten Umfeld und im Berufsleben kommt ein schönes Lächeln gut an. Zusammen mit einem Gefühl für das richtige Outfit an der richtigen Stelle, einem guten Umgangston und einer selbstbewussten Körperhaltung trägt ein ansehnliches Gebiss dazu bei, dass man schnell als kompetent eingestuft wird. Und das, ohne dass man überhaupt ein Wort gesagt hat. Aber nicht nur deshalb lohnt es sich, ein genaues Augenmerk auf die Pflege der eigenen Zähne zu legen.
Das Beheben von Fehlstellungen wirkt sich dauerhaft positiv auf die Zahngesundheit aus
Seine Zähne regelmäßig fachgerecht zu putzen und in entsprechenden Abständen von Experten kontrollieren zu lassen, minimiert das Risiko von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen deutlich. Was aber, wenn sich schiefstehende Zähne gegenseitig blockieren und so unter anderem die Pflege der Zahnzwischenräume deutlich erschweren? In einem solchen Fall steht meist eine Zahnkorrektur an. Je nachdem, um welche Fehlstellung es sich handelt und in welche KIG (kieferorthopädische Inzidenzgruppe) sie fällt, bietet sich eine Behandlung mittels loser beziehungsweise fester Zahnspange oder Aligner (Zahnschiene) an.
Während die ersten beiden Varianten regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und/oder Kieferorthopäden zwecks Umstellung der Drähte erforderlich machen, kann eine Aligner-Therapie oftmals auch ohne diese entsprechenden Termine vonstattengehen.
Dies funktioniert allerdings nur, wenn im Gebiss der zu behandelnden Person keine Milchzähne mehr vorhanden sind (weswegen sich die Behandlung nur für Jugendliche und Erwachsene eignet). Des Weiteren dürfen die Zahnfehlstellungen nicht zu schwerwiegend sein. So können leichtere Formen von Eng- oder Lückenständen und verschiedene Fehlbisse häufig gut mittels Aligner korrigiert werden. Ausgeprägtere Fehlstellungen, die eventuell sogar noch mit einem starken Platzmangel, deutlichen Kieferfehlstellungen und/oder retinierten Zähnen einhergehen, erfordern dagegen den Einsatz einer festen Zahnspange.
Dennoch lässt sich festhalten, dass eine Behebung von leichten bis mittelschweren Fehlstellungen (1. und 2., teilweise auch noch 3. KIG-Grad) per unsichtbarer Zahnschiene nicht nur einen kosmetischen, sondern auch einen medizinischen Nutzen erfüllt.
Wie läuft eine entsprechende Zahnkorrektur ab?
Im Gegensatz zu einer festen Zahnspange, die für die gesamte Behandlungsdauer auf den Zähnen fixiert wird, handelt es sich bei einer Zahnschiene um eine herausnehmbare Konstruktion. Sie wird zwischen 20 und 22 Stunden pro Tag getragen und idealerweise lediglich zum Essen und zum Sport herausgenommen. Die Möglichkeit der Herausnahme erlaubt daher eine unkomplizierte Zahn- und Zahnschienen-Pflege. Zudem fällt die Verletzungsgefahr beim Sport tendenziell geringer aus. Durch die nahezu transparente Optik und die geringe Beeinträchtigung beim Sprechen und Schlucken besteht die Möglichkeit, den Aligner auch im Berufs- und Freizeitleben (mit Ausnahme des Sports) recht unkompliziert zu tragen.
Nichtsdestotrotz sollte mit einer Behandlungsdauer von einigen Monaten bis wenigen Jahren gerechnet werden. Denn genau wie eine lose beziehungsweise feste Zahnspange arbeitet das Zahnschienen-System mithilfe von Druck, der auf die Zähne ausgeübt wird. Und dieser Druck braucht einfach eine Weile, um zu wirken. Abgesehen davon erweist sich der Anwendungsprozess aber als vergleichsweise unkompliziert.
Schritt für Schritt zum Ziel
Nach einem ersten Vorgespräch und einer Start-Untersuchung wird (sofern eine Aligner-Therapie überhaupt infrage kommt) entweder ein Röntgenbild oder ein Abdruck des Gebisses angefertigt. Aus diesem leitet der behandelnde Zahnarzt mithilfe von speziellen 3D-Computertechnik-Programmen einen individuellen Behandlungsplan ab. Dieser erlaubt es, bereits am Anfang des Prozesses alle potenziellen Zwischenschritte zu erkennen.
Nach Anfertigung der individuellen Schienen werden diese je nach Patientenwunsch entweder direkt zu ihm nach Hause oder in die Praxis geschickt. Dabei handelt es sich – abhängig vom Schweregrad der Fehlstellung – um zehn bis 50 verschiedene Aligner, die im Abstand von durchschnittlich zehn bis 14 Tagen ausgetauscht werden. Die Dokumentation per Foto und App erlaubt es dem Zahnarzt, den Behandlungserfolg einzuschätzen und die nächsten Schritte zu planen. Zum Schluss braucht es nur noch einen Retainer zwecks Fixierung der Zähne in der endgültigen, gewünschten Position – und schon steht einem gesunden und glücklichen Leben inklusive schönem Lächeln nichts mehr im Weg.
Meine Tochter wird künftig eine Zahnspange benötigen, da sie mehrere Zahnfehlstellungen hat. Der Termin beim Kieferorthopäden steht bereits fest und ich werden ihn mal fragen, ob diese Variante infrage kommt.