Die drei besten Tipps für einen Selbstversorgergarten

Selbstversorgergarten
Selbstversorgergarten

Tag für Tag frisches Obst, Gemüse und leckere Kräuter direkt von Mutter Natur geliefert? Hört sich das nicht nach der perfekten Vorstellung eines Lebens im Einklang mit der Natur an? Doch der Selbstversorgergarten liefert weitaus mehr als nur frische Nahrungsmittel. Denn die Idee der Selbstversorgung mittels dem eigenen Garten ist eine Art Lebensgefühl. Zudem benötigt ein solcher Garten jede Menge Pflege, Zeit und leidenschaftliche Hingabe.

Damit auch Sie sich diesen Wunsch verwirklichen können, haben wir die drei besten Tipps für Sie zusammengestellt. So können auch Sie mit einfachen Mitteln binnen kürzester Zeit zum Selbstversorger werden.

Tipp #1: Die richtige Grundausstattung!

Die richtige Grundausstattung ist ein absolutes Muss für jeden Selbstversorger. Zu den wichtigsten Utensilien, die Sie für diesen Schritt brauchen, zählen Folgende:

  • Funkwetterstation: Dieses praktische Gerät ermittelt stets eine Wettervorhersage für den nächsten Tag. Hierfür misst die Funkwetterstation lokale Werte wie die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit. So wissen Sie genau darüber Bescheid, wann der perfekte Zeitpunkt für die täglich anfallenden Gartenarbeiten ist.
  • Gartenhaus und Gartengeräte: Zur wichtigsten Selbstversorger Grundausstattung zählen Spaten, Schubkarre, Gartenschere und Co. Damit Ihnen all diese Gartengeräte möglichst lange Zeit treue Dienste leisten können, sollten Sie diese Utensilien vor Regen und Rost schützen. Das geht am besten in einem Gartenhäuschen oder einem Schuppen. Außerdem können Sie hier frische Ernte wie Wurzelgemüse oder Kartoffeln lagern.
  • Kompost und Tonne für Regenwasser: Im Optimalfall düngen Sie Ihre Obst- und Gemüsepflanzen stets mit natürlichem Kompost aus diversen Grünabfällen. Dies ist die wirkungsvollste und nahrhafteste Methode, um die Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen. Zum Bewässern greifen Sie am besten auf Regenwasser zurück, das Sie in einer großen Regentonne auffangen. Beides spart Ihnen enorme Kosten ein, denn Sie müssen weder teuren Dünger aus dem Supermarkt kaufen, noch auf Ihr Leitungswasser zurückgreifen.

 

Tipp #2: Die perfekte Planung!

Eine gründliche Planung ist das A und O auf dem Weg zum Selbstversorgergarten. Vorab sollten Sie sich daher mit folgenden Fragen beschäftigen:

  • Eignet sich mein Garten überhaupt als Selbstversorgergarten?
    Im Grunde genommen eignet sich beinahe jeder Garten als Selbstversorgergarten. Allerdings sollten Sie bei der Bepflanzung stets auf ausreichende Licht- und Bodenverhältnisse achten. Im Optimalfall hat der Garten zumindest einen halben Tag lang Sonne, natürlich nur, sofern sie auch scheint. Bei einem untauglichen Erdreich sollten Sie nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. Denn in diesem Fall setzen Sie einfach auf Hochbeete. Hier kann wirklich alles genutzt werden, sogar die Hausfassade. In diesem Fall sprechen Gartenexperten auch vom sogenannten vertikalen Gärtnern. Also wie Sie sehen, man kann wirklich immer und überall gärtnern.
  • Was möchte ich alles anbauen?
    Damit all Ihre Mühe und Arbeit am Ende nicht umsonst war, sollten Sie vor allem Gemüse, Obst und Kräuter anbauen, die Ihrer Familie und auch Ihnen selbst schmecken. Als Anfänger versuchen Sie sich am besten erst einmal an einfachen Standardsachen. So können Sie Anfang März zum Beispiel mit dem Vorziehen von Tomaten beginnen. Zu den Kräutern, die am häufigsten in der Küche gebraucht werden, zählen Schnittlauch, Petersilie und Basilikum. Auch diesen Versuch können Sie bereits als Selbstversorger Anfänger guten Gewissens starten.
  • Wie viel Zeit muss ich für die Gartenpflege investieren?
    Ein Selbstversorgergarten benötigt natürlich jede Menge Pflege und erfordert demnach auch ein gewisses Maß an Zeitaufwand. Doch wie können Sie dieses Projekt am besten mit Ihrer Berufstätigkeit vereinbaren? Sind Sie in Vollzeit beschäftigt, sollen Sie besser über ein Hochbeet nachdenken, das mit den wichtigsten Kräutern, Salat und Radieschen bestückt ist. Zudem können Sie in einigen Kübeln entlang der Hauswand Tomaten und Paprikapflanzen anbauen. Möchten Sie Ihren Garten jedoch in einen kompletten Selbstversorgergarten verwandeln, sollte zumindest eine Person im Haushalt nur halbtags arbeiten. Nur so ist sichergestellt, dass jemand da ist, der sich um die nötigste Aufmerksamkeit des Gartens kümmert.
Fermentiertes Gemüse aus dem Selbstversorgergarten
Fermentiertes Gemüse aus dem Selbstversorgergarten

Tipp #3: Erträge stets verwerten oder weiterverarbeiten!

In einem Selbstversorgergarten werden meist größere Mengen auf einmal geerntet. Sei es nun bei der Gemüseernte, bei der Ernte von Beeren oder bei der Obsternte im Herbst. Meist kann jedoch nicht alles direkt in einem Schwung auf den Teller. In diesem Fall macht es Sinn, die frischen Erträge rasch weiterzuverarbeiten. Hier stehen Ihnen viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um überschüssige Ernte haltbar zu machen. So können Sie einige Erträge wie zum Beispiel Kräuter problemlos trocknen oder gar einfrieren. Auch Zwetschgen, Himbeeren oder Johannisbeeren lassen sich sehr gut einfrieren. Zudem können Sie aus Obst wie Erdbeeren und Co. köstliche Marmelade zaubern oder Direktsäfte herstellen. Kartoffeln und Äpfel hingegen lassen sich auch ohne eine Weiterverarbeitung über einen recht langen Zeitraum einlagern. Hierfür lagern Sie Ihre Kartoffeln und Äpfel am besten in einem kühlen Schuppen oder Keller.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über weitere Möglichkeiten, um frische Ernte optimal zu konservieren:

  • Einkochen: Das Einkochen eignet sich vor allem für frisches Obst und Gemüse. Denn so können Sie diese frische Ernte besonders lange haltbar machen.
  • Einlegen: Beim Einlegen werden Früchte, Gemüse und Kräuter in Flüssigkeiten wie Essig, Öl oder Alkohol konserviert.
  • Fermentieren: Unter Fermentieren versteht man die Umwandlung von Stoffen durch unbedenkliche Pilze, Bakterien oder Enzyme. Während dem Fermentieren entstehen Gase, Alkohole und Säuren, die dafür sorgen, dass Nahrungsmittel länger haltbar sind.

Weitere hilfreiche Tipps für einen ertragreichen Selbstversorgergarten:

  1. Ernten Sie, anders als beim kommerziellen Anbau, bei dem die Felder stets vollständig abgeerntet werden, das Gemüse stets nach Bedarf ab. So können Sie in den entstandenen Lücken zum Beispiel direkt Salatköpfe nachpflanzen.
  2. Sollten Sie nicht allzu viel Anbaufläche zur Verfügung haben, können Sie auf rankende Gemüsesorten wie zum Beispiel Bohnen, Kletterzucchini und Tomaten zurückgreifen.
  3. Setzen Sie auf gründliches und ausgiebiges Gießen, statt die Pflanzen täglich mit Wasser zu versorgen. Rund 15 Liter Wasser auf einen Quadratmeter reichen für insgesamt acht Tage. Sofern Sie Ihren Garten gut mit Kompost versorgen, der das Wasser optimal festhält, überstehen gerade Gemüsegärten auch gerne mal längere Dürreperioden.

 

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