Schallschutz für verschiedene Bereiche: Gaming, Business – Ästhetik und Funktion

Eine Person hält sich die Ohren zu und zieht dabei ein unzufriedenes Gesicht.

Lärm ist nicht nur dafür verantwortlich, dass man manches Mal sprichwörtlich sein eigenes Wort nicht versteht. Schon immer wurde es vermutet, inzwischen ist belegt, dass Lärm krank machen kann. Er strapaziert die Nerven, sorgt für allgemeines Unwohlsein und Schlafmangel und wirkt sich auf diesen Wegen zumindest indirekt auf das Immunsystem aus. Aus diesen Gründen gibt es mittlerweile strenge Vorschriften, wenn es etwa um den Bau einer Autobahn geht. Aber auch beim Bau oder der Renovierung eines Hauses sind genaue Vorgaben einzuhalten.

Doch nicht jeder Lärm entsteht außerhalb des Hauses. Wenn die Tochter Schlagzeug spielt und der Sohn sein neues Strategiespiel am Computer ausprobieren muss, wünscht man sich beinahe den rasenmähenden Nachbarn als kleinstes aller Übel herbei. Allerdings gibt es nicht nur Möglichkeiten, dem Haus nicht nur als Abschirmung von äußeren Geräuschen eine Schallisolierung zu verpassen. Auch im Inneren des Hauses kann man Maßnahmen treffen, um eine geräuschärmere Wohnumgebung zu schaffen. Eine solche kommt allen Hausbewohnern zugute – und natürlich auch deren Gesundheit.

Ein Akustikbild mindert den Schall

Fast klingt es zu gut, um wahr zu sein. Doch ein Akustikbild kann tatsächlich den Geräuschpegel im Raum senken. Denn Schall wird nicht nur direkt von der Quelle ans menschliche Ohr geleitet, sondern von Möbeln und Wänden vielfach reflektiert und zurückgeworfen.

Ein kleines Heimstudio mit Gitarre, Mikrofonständer und Schalldämmplatten an den Wänden.

Ein Akustikbild unterbricht diesen Ablauf, denn es schluckt den Schall, ohne ihn wieder weiterzugeben. Je nach Größe des Bildes und Lage der Schallquelle ist der Effekt natürlich unterschiedlich stark. Aber er wirkt verblüffend einfach, ohne dass dafür komplizierte technische Geräte notwendig wären.

Die einfachste und preisgünstigste Variante ist das auf Maß gefertigte Akustiktuch, das passgenau in einen geeigneten Fotorahmen eingefügt werden kann.

Akustikbilder gibt es in zahlreichen vorgefertigten Designs. Es ist aber auch möglich, eigene Bilder zu verwenden und dem Raum nicht nur den notwendigen Schallschutz, sondern auch eine persönliche Note zu verleihen.

Die Decke sorgt für eine Verminderung des Schalls

Insbesondere große Räume haben von sich aus eine nicht immer angenehme Akustik. Leere Wände wie auch die Raumdecke sorgen für Schallreflexionen, die einen verstärkenden, manchmal auch hallenden Effekt haben. Ein Akustik Deckensegel ist hier eine gute Lösung, denn die Weiterleitung von Schall wird stets nahe an ihrer Quelle unterbrochen. Das Deckensegel kann man sich wie eine Abhängung der Raumdecke vorstellen, die an unterschiedlichen Stellen im Raum angebracht werden kann. Bei besonders hohen Raumdecken schaffen diese schallschluckenden Elemente eine heimeligere Atmosphäre.

Der Fußboden wird in die Raumakustik mit einbezogen

Flokati Teppich, auch als Hirtenteppich bekannt
Flokati Teppich, auch als Hirtenteppich bekannt

Ein glatter Betonboden ist ein perfekter Schallreflektor und hat damit auch eine lärmverstärkende Wirkung. Ganz anders verhält es sich bei elastischen Bodenbelägen wie PVC, Kork oder Linoleum. Auch ein Hochflorteppich hat nicht nur eine wärmende, sondern auch eine schallschluckende Wirkung. Bei Neubauten oder einer zeitgemäßen Renovierung von Gebäuden wird stets mit einer sogenannten Trittschalldämmung gearbeitet.

Diese Hartschaumplatten sorgen dafür, dass Geräusche von spielenden Kindern, dem laufenden Staubsauger oder den Absätzen von Schuhen nicht oder in stark verminderter Intensität nach unten übertragen werden.

Auch Innentüren dämmen den Schall

Haus- und Wohnungstür wie auch die Fenster haben nicht nur eine gute Wärmeisolierung, sondern wirken auch schallschützend. Eine vergleichbar starke Isolierung ist bei den Raumtüren im Inneren des Gebäudes nicht erforderlich. Allerdings ist die schalldämmende Wirkung der Innentüren nicht zu unterschätzen. Bevor man also über eine zusätzliche Schallisolierung der Wände nachdenkt, lohnt sich eine Überprüfung der Zwischentüren. In Altbauten findet man häufig noch hölzerne Türen mit einer erstaunlich großen Materialstärke.

Diese vergleichsweise schweren Türen schlagen manch moderne Billigtür in Bezug auf die Schall- und Wärmeisolierung um Längen. Es kann bei einer Renovierung also durchaus Sinn machen, die alten Raumtüren zu behalten. Bei einem Neubau hingegen sollte der Fokus auf einer optimalen Schallisolierung der Zwischentüren liegen.

Neue Zwischenwände brauchen eine Schallisolierung

Jedenfalls dann, wenn in den neu abgeteilten Räumen immer wieder eine Geräuschkulisse zu erwarten ist. Zwar mag es verlockend sein, eine Zwischenwand in reiner Trockenbauweise mit Ständerwerk und Gipskartonplatten hochzuziehen. Wer allerdings auf eine ausreichende Schalldämmung verzichtet, wird dies womöglich später bereuen. Gerade in Kinder- und Jugendzimmern wird es zuweilen lauter, als Eltern es denken und tolerieren möchten. Allerdings ist es auch nicht immer notwendig, eine massive Wand zu errichten. Geeignete Schalldämmplatten gibt es im Baumarkt beziehungsweise im Baustoffhandel.

Auch Möbel wirken schallisolierend

Der alte Schrank aus Uromas Zeiten mag vielleicht unpraktisch und klobig sein. Allerdings kann er in Sachen Schalldämmung seine Stärken perfekt ausspielen. Auch bei modernem Mobiliar gilt: Massive Möbel erweisen sich im Vergleich zum Resopal als vorteilhafter. Und wer eine Idee sucht, um den pubertierenden Junior von der Entsorgung seines Bücherregals abzuhalten: Die Bücher bieten einen perfekten Schallschutz, sodass die Eltern im Wohnzimmer nebenan nicht gestört werden, sollte es beim Zocken mal wieder etwas lauter zugehen.

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