Ob durch günstige Grundstückspreise oder ein Erbe: In Deutschland liegen viele Gartenflächen einfach ungenutzt brach. Selbstverständlich kannst du einfach nur den Rasen mähen, düngen und bewässern. Doch falls dich der Blick auf das satte Grün irgendwie langweilt, haben wir ein paar Tipps für dich.
Spielplatz für Kinder & Enkelkinder
Es gibt kaum eine Familie ohne Nachwuchs und jedes Kind freut sich über einen Spielplatz. Diese gibt es als fertige Bausätze in diversen Ausführungen zu kaufen. Bspw. nur mit zwei Schaukeln oder einem angeschlossenen Stelzenhaus samt Rutsche. Mit ein bis zwei Helfern ist so ein Spielplatz an einem Tag errichtet.
Wenn du nichts von der Stange kaufen möchtest, heißt es eigene Ideen umzusetzen. Der Materialeinkauf gelingt am einfachsten über den örtlichen Baustoffhändler. Bei Holz sollte immer genügend Verschnitt eingerechnet werden. Weitere Kostenpunkte sind Schrauben, Winkel und ein wetterfester Anstrich. Selbst wenn das Holz kesseldruckimprägniert ausgeliefert wird, sollte es nach ein bis zwei Jahren mit eine Holzlasur o.Ä. einen zusätzlichen Schutz erhalten.
Ganz wichtig ist die Verankerung am Boden. Insbesondere große Holzflächen erlauben es dem Wind das Konstrukt umzuwerfen. Es genügt dabei einige der Pfosten in Metallstützen zu setzen oder sogenannte Erdanker zu verwenden. Um einer schnellen Verrottung vorzubeugen, empfiehlt es sich den Spielplatz in feinen Kies oder Sand zu setzen. Damit aufkommende Feuchtigkeit schnell abfließen kann.
Einen Obst- und Gemüsegarten anlegen
Die zweite Idee für viel Freifläche im Garten dient der Gesundheit. Doch bevor du leckeres Obst und Gemüse aus eigenem Anbau verzehren kannst, gilt es die Beete vorzubereiten. Ohne vorbereitete Erde (bspw. aus einem Kompost), benötigst du neuen Mutterboden zum Auffüllen. Beete sollten stets eine Begrenzung haben, damit andere Pflanzen von außerhalb nicht so leicht eindringen können. Zur Trennung eignen sich Gehwegsteine, Holzbretter o.Ä. Ebenso gibt es Beetumrandungen aus Kunststoff und Metall zu kaufen.
Hochbeete liegen im Trend. Sie lassen sich aus altem Paletten und Holzresten bauen. Damit diese nicht mit der feuchten Erde in Kontakt kommen, ist auf der Innenseite eine Noppenbahn oder dicke Folie zu befestigen. Nach unten hin bleibt jedes Beet offen. Allerdings empfiehlt sich Kaninchendraht, damit Wühlmäuse nicht unbemerkt von unten alles wegfressen können.
Sollte noch mehr Platz bestehen, könnte dieser von ein paar Obstbäumen eingenommen werden. Heimische Arten sind an unsere klimatischen Bedingungen gewöhnt. Südfrüchte mögen die kalten Winter hierzulande nicht. Mit Ausnahme speziell gezüchteter Sorten, welche selbst starke Minusgrade überstehen.
Wichtig: Im Gegensatz zu einem Spielplatz oder anderen Ideen, benötigt ein Obst- und Gemüsekarten konstante Pflege. Andernfalls gibt es eine schlechte oder gar keine Ernte. Dieses Maß an Freizeit muss vorhanden sein, wenn du dich später am Ergebnis erfreuen möchtest.
Gartenhaus / Bungalow bauen
Hast du regelmäßig Besuch und dieser möchte gern einmal bei dir übernachten. Wie wäre es mit einem Gartenhaus für den Sommer oder einen beheizbaren Bungalow? Letzterer kann ganzjährig genutzt und ggf. sogar vermietet werden. Passionierte Heimwerker lassen sich nur die Bodenplatte aus Beton gießen und bestellen einen Bausatz dazu. Dieser wird dann mit Freunden in Eigenregie errichtet. Trotzdem ist es ratsam, vorab und während der Bauphase einen Architekten drüber schauen zu lassen. Schon allein wegen der notwendige Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser.
Einen Pool ausheben
Der Bau eines Pools stellt ebenso ein größeres Projekt dar. Jedoch bei guter Planung sowie Umsetzung, hält dieser für Jahrzehnte. Die Größe des Pools richtet sich nach den eigenen Vorstellungen und der Familiengröße bzw. wer alles regelmäßig in ihm baden wird.
Kleine Pools mit Wänden aus Stahlblech gibt es bereits ab etwa 300 cm im Durchmesser. Diese können frei stehen oder werden zum Teil in der Erde versenkt. Bevor es losgeht, empfehlen wir jedoch dringend eine fachgerechte Beratung. Um dann zu entscheiden, ob und was in Eigenregie erledigt werden kann oder ob das Projekt gänzlich in die Hände eines Profis geht.
Die Alternative: Ein Schwimmteich! Dieser ahmt ein natürliches Gewässer nach und besitzt eine Zone zum Schwimmen. Der Rest dient der Flora, welche zugleich einen Teil der Wasserfilterung übernimmt. Optisch fügt er sich besser in den umliegenden Garten ein. Das angeschlossene Filterbecken fällt dabei kaum auf. Bei korrekter Bauweise und Bepflanzung, kann auf jegliche Chemie verzichtet werden.
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