Viele Menschen haben den Traum, einen schönen Garten zu besitzen. Durch die Lockdowns in der COVID-19 Pandemie wurde dieser Wunsch sicherlich nochmal verstärkt. Leider hat nicht jeder Mensch die Möglichkeit, einen großen Garten zu gestalten. Aber auch kleine Gärten lassen sich mit den richtigen Tipps zu Wohlfühl-Oasen machen.
Welche Arten von Gärten gibt es?
Die verschiedenen Arten von Gärten sind mindestens so vielfältig wie die Besitzer. Im Grunde gibt es aber dennoch bestimmte Typen. Während einige Menschen viel Wert auf Natürlichkeit legen, möchten andere stets akkurat geschnittene Sträucher, einen top gepflegten Rasen oder exakt quadratische Hecken wie Kirschlorbeer oder Liguster.
Wieder andere möchten sich mithilfe des Gartens gerne selbst versorgen, bauen also alle Arten von Obst und Gemüse an oder halten sogar Hühner. Selbstverständlich ist es möglich, die verschiedenen Gartentypen zu verbinden in dem man unterschiedliche, optisch getrennte Bereiche im Garten erschafft.
Wichtig ist, dass man je nach Zeit, die man investieren möchte, die richtigen Pflanzen auswählt. Pflanzen, die viel Pflege benötigen, sind eher weniger etwas für Leute, die im Alltag sehr eingespannt sind. Gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr Flächen versiegelt werden, sollte auf eine grüne Oase geachtet werden. Diese wirkt nicht nur erholsam auf Menschen, sondern bietet auch Tieren allerlei Unterschlupf und Lebensraum. Wie wäre es beispielsweise mit einem Teil bunter Blühwiese für Bienen und andere Insekten, der nicht abgemäht wird? Oder mit kleinen Wasserstellen, an denen sich Vögel und Insekten versorgen können?
Gestaltungstipps für den Garten
Bevor man anfängt, einen Garten anzulegen, sollte man sich im Klaren darüber sein, was man genau möchte. Dabei empfiehlt es sich, sich im Internet Beispiele anzusehen oder aber durch bestehende Siedlungen zu fahren und Ideen zu sammeln.
Bestenfalls wählt man dafür keine frischen Neubausiedlungen, da sich bei diesen die Gärten der Häuser erst noch entwickeln müssen. Als nächster Schritt sollte ein genauer Plan erstellt werden.
Dieser muss nicht nur fest installierte Dinge wie
- Terrassen
- Hochbeete
- Pflanzinseln umfassen, sondern auch genaue Pflanzenlisten. Diese Pflanzenliste kann am Ende auch praktisch für den Einkauf der Pflanzen genutzt werden.
Es sollte darauf geachtet werden, keine Bäume zu nah ans Haus zu pflanzen, die ein großes oder tiefes Wurzelwerk entwickeln. Dies könnte das Fundament des Hauses beschädigen. Als Sichtschutz empfehlen sich immergrüne Gehölze wie Kirschlorbeer– oder Ligusterarten. Als Tipp für einen schnellen, gepflegten und deckenden Rasen gilt der Rollrasen. Dieser wird in bereits bewachsenen Rasenbahnen wie ein Teppich verlegt, im Gegensatz zum klassischen Aussähen von Rasensamen.
Gerade in der Anfangszeit des Gartens sollte man auf regelmäßige Wassergabe und ggf. Düngung achten. Das gilt nicht nur für Rasenflächen, sondern für alle Pflanzen, die erst anwachsen und kräftig werden müssen. Als aktueller Geheimtipp gilt der sogenannte „Klimabaum“. Dabei handelt es sich um Baumarten, die besonders schnellwüchsig und sehr unempfindlich gegenüber großer Kälte oder Hitze sind.
Sichtschutz im Garten – Schutz vor ungewollten Blicken
Für viele bedeutet ein Garten auch, dass sie ungestört sein möchten. Deshalb kommt man meistens an einem zusätzlich installierten Sichtschutz nicht vorbei. Dieser kann aus klassischen undurchsichtigen Zäunen bestehen oder auch aus einer Holzbeplankung. Eine optisch und ökologisch großartige Lösung ist jedoch eine Hecke. Diese bieten nicht nur Schutz vor ungebetenen Einblicken, sondern zudem noch Lebensraum für Tiere alle Art sowie eine angenehm natürliche Optik. Natürlich sollte man sich vor dem Kauf einer Hecke immer vom Fachmann beraten lassen, denn je nach Bodenbeschaffenheit und Lage können andere Pflanzen empfehlenswert sein.
Gängige Pflanzen zur Heckenbildung sind unter anderem die Hainbuche, verschiedene Arten Liguster oder ein Kirschlorbeer. Gerade Liguster und Kirschlorbeer haben im Vergleich zu anderen Pflanzen den Bonus, dass es auch immergrüne Sorten gibt. So muss man also auch im Herbst, Winter und frühen Frühling nicht auf eine grüne Hecke verzichten.
Wichtig zu wissen ist, dass es einen Paragrafen zu Hecken im Bundesnaturschutzgesetz gibt. Dieser sagt aus, dass alle Art von Hecken und Zaunbegrünung zwischen dem 01. März und dem 30. September nicht abgeschnitten werden dürfen. Lediglich Pflegeschnitte sind zulässig. Dies dient zum Schutz von Insekten, brütenden Vögeln und anderen Lebewesen, die in Hecken ein Zuhause gefunden haben.
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Wobei man anmerken muss, dass zum Beispiel die Kirschlorbeerhecke nicht unbedingt vorteilhaft für die Gartenbevölkerung ist, da die Beeren giftig sind.. lieber auf andere wie Hainbuchen ausweichen