Nirgends ist das Baden und Duschen schöner als in einer strahlend sauberen Badewanne oder Duschkabine. Leider sind beide „Wohlfühlorte“ unglaublich anfällig für unschöne und hartnäckige Kalkflecken. Kaum ist das Bad geputzt, sind noch immer überall unschöne Kalkrückstände zu sehen. Doch das muss nicht sein! Mit unseren drei ultimativen Tipps gehört das Problem „Kalk im Badezimmer“ schon bald der Vergangenheit an!
Wie entstehen Kalkflecken überhaupt?
Kalkflecken sind überall dort vorzufinden, wo Wasser benutzt wird: Also hauptsächlich im Badezimmer. Dementsprechend lagert sich hartnäckiger Kalk auf Armaturen, Fließen, in der Dusche oder in der Badewanne, in Waschbecken und an Wasserhähnen sowie Duschköpfen ab – unschöne Flecken zieren das Bad!
Vorsicht ist besser als Nachsicht: So entstehen Kalkflecken erst gar nicht
Wie so oft, gilt auch hier oben genanntes Sprichwort. Es ist daher sinnvoll, nach jedem Duschen und Baden die Fließen sowie Glasflächen mit Hilfe eines Duschabziehers von Wassertropfen zu befreien. Für die Armaturen verwenden Sie am besten ein weiches Mikrofasertuch. Sofern Sie sich an diese kleinen ToDo’s halten, hat Kalk keine Chance. Hängen Duschabzieher und Mikrofasertuch griffbereit in der Nähe der Dusche oder Badewanne dauert diese Arbeit weniger als zwei Minuten. Und auf lange Sicht gesehen macht es echt einen großen Unterschied: Lieber zwei Minuten nach dem Duschen und Baden investieren, anstatt einmal die Woche lange und kräftezerrend schrubben zu müssen.
Mit diesen drei Tipps sagen Sie den unschönen Kalkflecken in Ihrem Badezimmer den Kampf an!
Um die harten Kalkkrusten wieder loszuwerden, haben sich drei Hausmittel bewährt. Hierzu zählen folgende:
Tipp #1: Haushaltsessig
Der ultimative Tipp für ein kalkfreies Badezimmer ist Essig. Hierfür greifen Sie einfach zu herkömmlichen Haushaltsessig, dieser enthält etwa fünf Prozent Essigsäure und lässt ihre verkalkten Duschköpfe und Auslässe von Wasserhähnen wieder strahlend sauber aussehen. Jedoch sollten Sie hier ein wenig Geduld mitbringen, denn Essig benötigt ein wenig Zeit, um den Kalk aufzulösen. Am Übergang vom Waschbecken zum Hahn verwenden Sie am besten ein in Essig getränktes Küchentuch.
Wissenswert: Neben herkömmlichen Haushaltsessig bietet der Handel auch Essigessenz an. Da diese bis zu 25 Prozent Säure enthält, sollte sie entsprechend verdünnt werden.
Achtung bei Dichtungen und Chrom-Armaturen
Bedauerlicherweise bringt Essig aber auch einen Nachteil mit sich. So kann die enthaltene Säure Gummi- und Kunststoffteile wie Dichtungen angreifen. Vor allem die meist dünne Chromschicht von Armaturen wie Wasserhähnen kann durch die Reinigung mittels Essig mitunter leiden. Exakt aus diesem Grund sollten Sie nach dem Entkalken mit Essig sämtliche Flächen gründlich mit Wasser abspülen. Hinzukommt, dass einige Menschen den stechenden Essiggeruch ans unangenehm empfinden. Am besten sorgen Sie während dem Reinigungsvorgang für eine gute Raum-Durchlüftung.
Tipp #2: Zitronensäure
Wussten Sie, dass Zitronensäure nicht nur in Zitrusfrüchten, sondern auch in vielen anderen Obstvariationen vorkommt? Natürlicher Zitronensaft verfügt jedoch über die höchste Konzentration und enthält rund sechs bis acht Prozent der Säure. Zum Entkalken von Badezimmer und Co. kommt meist reine Zitronensäure zum Einsatz. Diese bietet der Handel meist in Form von weißem Pulver oder flüssig an. Entscheiden Sie sich für Pulver, müssen Sie dieses vor dem Entkalken Ihrer Armaturen, Wasserhähne usw. noch in etwas Wasser auflösen. Angaben zur empfohlenen Dosierung finden Sie auf der Verpackung.
Im Grunde genommen unterscheidet sich die Anwendung von Zitronensäure und Essig kaum. Lediglich erhitzt werden sollte Zitronensäure nicht. Anderenfalls entsteht sogenanntes Calciumcitrat. Hierbei handelt es sich um einen harten, nicht wasserlöslichen Stoff, der sich ähnlich wie Kalk ablagert.
Vorteil: Kein unangenehmer Geruch
Im Gegensatz zu Essig, verbreitet Zitronensäure keinen unangenehmen und beißenden Geruch. Jedoch sollten Sie auch nicht damit rechnen, dass Zitronensäure, wie vielleicht angenommen, nach frischer Zitrone duftet. Dennoch kann man mit diesem Geruch gut arbeiten ohne, dass man sich davon gestört fühlt. Ebenso vorteilhaft ist, dass Zitronensäure weder Gummi noch Kunststoffe angreift. Exakt aus diesem Grund kann dieses Hausmittel unglaublich flexibel zum Einsatz kommen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Einwirkzeit bei besonders hartnäckigen Verkalkungen mehrere Stunden betragen kann. Bei leichten Verkalkungen können Sie es aber auch mit natürlichem Zitronensaft versuchen. Egal wofür Sie sich entscheiden, bei Zitronensäure gilt: Gründlich mit klarem Wasser nachspülen.
Wichtig: Schützen Sie Ihre Hände und Auge
Möchten Sie verkalkte Flächen in Ihrem Badezimmer mit Hilfe von Zitronensäure reinigen, sollten Sie zunächst an einer unauffälligen Stelle probieren, ob das Material säurebeständig ist. Bitte bedenken Sie, dass vor allem Marmor und Natursteinflächen sehr empfindlich reagieren. Kommen Ihre Hände mit dem Putzwasser in Kontakt, empfehlen wir Ihnen Gummihandschuhe zu tragen. Außerdem dürfen Säuren nicht in die Augen gelangen – Das gilt für Zitronen- und Essigsäure gleichermaßen.
Tipp #3: Zahnpasta
Befinden sich hartnäckige Kalkrückstände auf den Armaturen im Badezimmer oder an den Fugen der Fließen? Kein Problem, bestreichen Sie die betroffenen Stellen einfach mit ein wenig Zahnpasta und lassen Sie diese je nach Stärke der Verkalkung für einige Minuten einwirken. Anschließend schnappen Sie sich eine alte Zahnbürste und entfernen den Kalk damit. Alternativ dazu können Sie aber auch zu einer praktischen Fugenreinigungsbürste greifen – Diese erleichtert das Säubern von verkalkten Fugen ungemein. Im Anschluss an diese Prozedur reinigen Sie die betroffenen Stellen mit einem nassen Lappen. Nochmal gründlich mit warmen Wasser nachspülen und trockenwischen.
Weitere hilfreiche Hausmittel gegen Kalk im Badezimmer
Natürlich sind unsere drei erwähnten Tipps noch lange nicht alle Hausmittel, die sich für die Kalkentfernung im Badezimmer eignen. So erfreuen sich auf diesem Gebiet auch Backpulver und Cola großer Beliebtheit. Beide Hausmittel rücken vor allem unschönen Kalkablagerungen in der Toilette zu Leibe. Sie können entweder das ein oder das andere Hausmittel oder aber beide in Kombination verwenden. Einfach direkt in die Toilette schütten, für mehrere Stunden einwirken lassen und den Urinstein- sowie Kalkrand mit Hilfe der Klobürste wegputzen.
Sollten Sie unsere erwähnten Hausmittel nicht überzeugen, so können Sie bei besonders starken Verkalkungen aber auch zu chemischen Schaumreinigern und diversen Reinigungsgels greifen. Anders als bei den vorgestellten Hausmitteln gilt es hier auf eine möglichst kurze Einwirkzeit zu achten, denn anderenfalls sind Beschädigungen der darunterliegenden Materialien nicht ausgeschlossen.
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