Im Garten gibt es immer etwas zu tun. Selbst wenn es sich dabei nur um einen reinen Spielrasen ohne Bäume oder Beete handelt. Ruhe hast du nur in den Wintermonaten. Ansonsten stehst du vier grundlegenden Herausforderungen gegenüber. Manche benötigen eine gute Planung, damit du die Gartenarbeit zeiteffizient verrichtest. Andere kehren immer wieder.
1. Unkraut
Gehen wir von einem neu erworbenen Grundstück aus, welches leer steht, gilt es zunächst ein wenig Grund rein zu bekommen. Wurde die Fläche längere Zeit nicht bewirtschaftet, konnte alles verwuchern. Dabei kommt das meiste Unkraut selten aus der Erde, sondern über die Luft. Vögel verlieren Samen und der Wind trägt so einiges heran.
Unkraut ist am besten auszustechen, um die gesamte Wurzel zu erwischen. Hierfür gibt es verschiedene Werkzeuge zu kaufen. Von handlichen Unkrautstechern bis zur Gartenkralle. Doch gib dich niemals der Illusion hin, irgendwann gewonnen zu haben. Unkraut kannst du in seiner Erscheinung minimieren, doch es findet immer wieder seinen Weg. Selbst wenn du Unkrautvlies, Unkrautvernichter und andere Hilfsmittel verwendest.
2. Bewässerung
Die Freude am eigenen Grün im Garten ist nur garantiert, wenn dieses ausreichend mit Wasser versorgt wird. Hierzu empfiehlt sich der Einbau einer Zisterne oder alternativ sogenannte IBC-Tanks. Je nach Bedarf, ist deren Größte bzw. Anzahl zu wählen. Wer schon bei der Hausplanung daran denkt, lässt die Fallrohre vom Dach in diese Wasserspeicher einleiten. Das spätere Nachrüsten ist ebenso möglich, nur mit etwas mehr Aufwand verbunden.
Die dritte Option wäre ein Brunnen, den es vom Fachmann zu bohren gilt. Ob dies erlaubt ist, lässt sich beim örtlichen Bauamt klären. Eventuell ist dafür eine schriftliche Genehmigung erforderlich. In der Regel werden nur schmale Schächte als Brunnen gebohrt und mit PVC-Rohren ausgekleidet. Darin steigt das Grundwasser auf und kann mit Hilfe einer Tiefbrunnenpumpe entnommen werden.
Die Bewässerung im Garten kannst du komplett von Hand oder nahezu vollautomatisch erledigen. Letzteres bedeutet, dass Rasensprenger und Tropfschläuche (bspw. für Hecken) mit einer Pumpe samt Zeitschaltuhr verbunden werden.
3. Rasen mähen & Pflanzenschnitte
Kein Garten ohne einen Rasen und sei es auch nur eine kleine Fläche für die Sonnenliege. Im Frühjahr können die grünen Halme sehr kurz gehalten werden. Mit zunehmender Hitze empfiehlt es sich, sie ein wenig auf Länge zu belassen. Wobei dies davon abhängig ist, wie viel du den Rasen bewässern möchtest. Mindestens einmal im Jahr sind die Kanten abzustechen, damit der Rasen nicht über seine Begrenzungen tritt.
Vermutlich bist du auch stolzer Besitzer einer Hecke. Womöglich nennst du auch ein paar Rosen oder Obstbäume dein Eigen. Viele Pflanzen verlangen nach einem regelmäßigen Rückschnitt. Nicht nur für das gute Aussehen, sondern oftmals auch für ihre Gesundheit.
So entspannend das Fahren der Bahnen mit dem Mäher sein mag: Spätestens am Hang vergeht dir die Freude. Sollte bspw. dein Vorgarten starkes Gefälle aufweisen, können Bodendecker mit den Jahren den Rasen ersetzen. Oder du nimmst flach wachsenden Klee zur Hand. Hauptsache du musst den Rasenmäher hier nicht mehr ansetzen.
4. Schädlinge
Abhängig davon was du für Pflanzen in deinem Garten verwendest, ist mit verschiedenen Schädlingen zu rechnen. Von Schnecken im Salatbeet bis hin zum berüchtigten Buchsbaumzünsler ist die Zahl der Bedrohungen sehr vielseitig. Und jeder Gefahr ist ein wenig anders zu begegnen. Was mitunter sehr zeitintensiv sein kann. Bspw. das Absuchen deiner Büsche und Bäume nach Larven.
Häufig gibt es dabei nicht nur eine Lösung und du wirst ausprobieren müssen, was am besten funktioniert. Zumal nicht jeder gleich die chemische Keule auspacken möchte. Manche Schädlinge werden von Vögeln gefressen oder du kannst sie von Hand absuchen.
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