Content-Management-Systeme (CMS) – das steckt dahinter

Webseiten bauen auf einer Programmiersprache und einem Webserver auf. Für die praktische Umsetzung gibt es zahlreiche Optionen. Heutzutage kommen häufig sogenannte Content-Management-Systeme bei der Erstellung von Webseiten zum Einsatz. Was es mit diesen auf sich hat, wo die Vorteile liegen und welche Alternativen es gibt, beleuchtet dieser Beitrag.

Was genau ist ein Content-Management-System?

Hinter einem Content-Management-System steckt eine vollständig einsatzbereite Software, die es erlaubt, Inhalte online zu veröffentlichen und zu verwalten. Kurz wird bei diesen Systemen einfach von einem CMS gesprochen. Die Software wird auf einem Server installiert, der als Webserver vorbereitet ist und über die notwendigen Anwendungen verfügt.

Das Content-Management-System bringt alle Funktionen mit, die erforderlich sind, um eine moderne Webseite zu verwalten. Dazu zählen eine Schnittstelle zur Integration von Datenbanken, die Möglichkeit, unterschiedliche Gruppen- und Zugriffsrechte zu vergeben sowie die Einrichtung von Accounts. Mit diesen Eigenschaften lassen sich über ein Content-Management-System kleine wie große Projekte realisieren. Das reicht vom einfachen Blog bis hin zu Webseiten von Großunternehmen mit mehreren Funktionen, wie einem Onlineshop, einem internen Bereich oder Landing-Pages mit ganz unterschiedlichen Inhalten. Tatsächlich gibt es viele große Unternehmen, deren Webseite auf einem CMS aufbaut.

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Content-Management-Systemen auf dem Markt. Eines der bekanntesten CMS ist WordPress, da es sich für sehr viele verschiedene Funktionen konfigurieren lässt. Darüber hinaus existieren auch CMS für ganz spezifische Zwecke. Diese sind bereits so eingestellt, dass es noch einfacher ist, direkt mit dem eigenen Projekt zu starten.

Die Vorteile eines Content-Management-Systems

Die große Stärke eines CMS ist, dass keinerlei Programmierarbeiten erforderlich sind. Wer selbst eine Webseite aufbauen möchte, hat viele Wochen harter Arbeiter vor sich. Ein CMS nimmt diese Arbeit vollständig ab. Dazu sind die Plattformen über Jahre erprobt und dementsprechend stabil. Gerade bei der Programmierung umfassender Projekte wie einer Webseite schleichen sich schnell Fehler ein, die teilweise die Sicherheit bedrohen. Bei einem CMS ist dies extrem unwahrscheinlich.

Zu den Vorteilen dieser Systeme gehört weiterhin, dass permanent Updates erscheinen. Diese verbessern die Sicherheit und fügen neue Funktionen zu. Dabei sind die meisten Content-Management-Systeme Open Source. Das bedeutet, dass bei der Nutzung keinerlei Kosten entstehen und eine eigene Anpassung am Code erlaubt ist. Außerdem ist der Quellcode offen zugänglich, was Anpassung für Programmierer einfach macht. Zudem besitzen viele dieser CMS große und aktive Communitys. Diese entwickeln zusätzliche Plug-ins und Add-ons. Mit diesen lässt sich der Funktionsumfang sogar noch erweitern oder spezialisieren.

Wer bei einem Webhoster ein CMS mietet, muss in der Regel nur eine minimale Einrichtung vornehmen. Dazu gehört die Wahl des CMS per Klick, die Verknüpfung mit der eigenen Domain und die Einrichtung des Accounts für den Administrator. Eine solche Installation ist in weniger als fünf Minuten abgeschlossen und selbst für Personen ohne Erfahrung im Bereich der Webentwicklung problemlos machbar. Mit einem CMS lässt sich ein eigener Blog innerhalb von wenigen Minuten starten.

Alternativen zu einem CMS

Es gibt inzwischen einige Alternativen zu Content-Management-Systemes, die ebenfalls einfach zu verwalten sind. Beispielsweise gibt es die Optionen, einen Homepage Baukasten für das eigene Webprojekt einzusetzen. Moderne Baukästen sind mit einem CMS vergleichbar. Die Einrichtung einer Webseite mit einem Homepage-Baukasten ist sogar noch unkomplizierter und schneller. Das liegt daran, dass es hier weniger Punkte zu konfigurieren gibt. Auch wenn ein CMS leicht zu bedienen ist, sind Baukästen noch besser für Einsteiger geeignet.

Vor allem das Backend unterscheidet sich bei einem Baukasten von dem CMS. Beim CMS erfolgt die Erstellung neuer Inhalte und Seiten, beispielsweise einem Blogpost, über das interne Backend. Mit einem Baukasten erfolgt die Erstellung hingegen über das Webinterface des Anbieters. Damit ist die Einarbeitung bei einem Baukastensystem noch einfacher, auch wenn Content-Management-Systeme bereits sehr nutzerfreundlich gestaltet sind. Zudem bieten einige Baukastensysteme wie von IONOS die Möglichkeit, Inhalte von der Künstlichen Intelligenz erstellen zu lassen. Damit entstehen sogar Texte für die eigene Webseite ohne zusätzliche Arbeit innerhalb von Minuten.

Bei der optischen Gestaltung sind CMS und Baukastensysteme ebenfalls vergleichbar. Bei Content-Management-Systemen lassen sich Themes und Templates installieren. Diese geben das Design, die Schriftart und weitere optische Faktoren der Webseite vor. Ebenfalls ist eine Anpassung der einzelnen Eigenschaften möglich. Bei einem Baukasten lässt sich die Optik aus einer breiten Auswahl an Optionen wählen. Dies geschieht einfach per Maus über die Konfiguration des Anbieters, ist also ebenfalls einfacher.

Content-Management-Systeme – vor allem für größere Projekte eine gute Plattform

Wer sich für ein CMS entscheidet, macht grundsätzlich nichts falsch. Die Funktionen sind vor allem darauf ausgelegt, dem Webseitenbetreiber alle Freiheiten zu geben. Wer nur einen einfachen Blog online stellen möchte, der kann auch eine einfachere Lösung wie einen Baukasten wählen und erhält faktisch dasselbe Ergebnis.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*