Anfangs wurden die intelligenten Uhren nur belächelt. Abgesehen von Technik-Nerds, wollte sie kaum jemand kaufen. Doch die sogenannten „Wearables“ haben ihren Luxusstatus verlassen. Ein Resultat der steten Weiterentwicklung, welche viele nützliche Funktionen zu Tage förderte. Denn mittlerweile sind Smartwatches mehr als nur teure elektronische Uhren. Was die Frage aufwirft, wie viel es für ein brauchbares Modell auszugeben gilt?
Die persönlichen Ansprüche entscheiden
Smartwatches rangieren grob in Preisklassen zwischen 100€ und 500€. Darunter sowie darüber wird das Angebot schon deutlich dünner. Wie viel eine Smartwatch schlussendlich kostet, hängt nicht nur vom Markennamen ab. Ebenso ist ihr Funktionsumfang entscheidend und wie präzise sie diese ausführt. Auch eine lange Akkulaufzeit treibt die Kosten nach oben.
Ein ausgiebiges Vergleichen für die erste Smartwatch ist ratsam. Denn die verfügbaren Modelle variieren stark und so auch ihre Preise. Nachfolgend gehen wir auf die wesentlichen Features ein. Du entscheidest dann, was davon wirklich wichtig für dich ist.
Uhrzeit / Benachrichtigungen
In ihren Anfängen sollten Smartwatches nur wenige Funktionen bereitstellen. Die Anzeige der Uhrzeit ist selbsterklärend. Wobei auf Kundenwünsche reagiert wurde und viele Modelle mittlerweile eine Vielzahl von digitalen Zifferblätter bereitstellen. Für den Akku ist darauf zu achten, ob das Display „always on“ ist oder auch nur bei Bedarf eingeschaltet werden kann.
Die zweite grundlegende Funktion besteht darin, Nachrichten vom Smartphone an die Uhr weiterzuleiten. Auf diese Weise musst du nicht jedes Mal zum Handy greifen und verpasst keine wichtige Info. Hier kommt es darauf an, mit welchen Messenger-Apps die Smartwatch kompatibel ist.
Anrufe entgegennehmen / Messenger-Nachrichten beantworten
Bis hierhin gab es noch keine Features, welche den Preis einer Smartwatch maßgeblich bestimmen. Interessant wird es bei folgenden Details: Kannst du auf eingehende Nachrichten reagieren? Manche Modelle erlauben ein Absenden von Smileys, um zumindest eine Art von Reaktion zu übertragen. Selbstverständlich kann auf dem Display keine komplette Nachricht getextet werden.
Noch spannender wird es, wenn du mit der Smartwatch telefonieren kannst. Dafür muss dein Handy in der Nähe sein oder die Uhr verfügt über eine eigene SIM-Karte. Auf diese Weise gilt es nicht mehr dein Smartphone zu suchen. Du wirst in jedem Fall erreichbar sein.
Bluetooth / 4G / 5G
Eine jede Smartwatch kann sich mittels Bluetooth mit deinem Handy verbinden. Nur dadurch erhältst du Zugang zu den erweiterten Funktionen (bspw. Push-Benachrichtigungen). Welcher Bluetooth-Standard dabei verwendet wird, ist entscheidend.
Wenn du Unabhängigkeit vom Handy genießen möchtest, solltest du eine Smartwatch mit einem Slot für SIM-Karten kaufen. Manche Mobilfunkanbieter gewähren dir sogar eine zweite Karte kostenfrei. Somit müsstest du keinen separaten Vertrag abschließen. Smartwatches sind hierbei mit dem 4G-Standard (LTE) eingestiegen. Neuere Modelle können schon 5G empfangen. Damit wärst du für die nahe Zukunft besser ausgerüstet, aber es ist auch eine Frage des Preises.
Gesundheitsfunktionen
Selbst gute und günstige Smartwatches verfügen fast immer über ein paar Gesundheitsfunktionen. Gemeint ist damit die Messung der Herzfrequenz bzw. vom Puls. Nachts wacht ein Schlafmonitor über deine Erholung. Häufig kannst du per Knopfdruck auch deinen Blutsauerstoff analysieren lassen. Bei irgendeiner Unregelmäßigkeit informiert dich die Uhr sofort.
Darüber hinaus messen manche Smartwatches sogar schon deine Körpertemperatur. Andere geben an, wie hoch dein derzeitiger Stresslevel ist. Somit erfährst du, ob deine physische Belastbarkeit an ihre Grenzen gerät und du mehr Entspannung benötigst. Wie aussagekräftig und präzise diese ganzen Messungen tatsächlich sind, variiert zwischen den Modellen. Hier hilft ein Blick in die bestehenden Rezensionen.
Features für Sportler
Smartwatches wollen dich ebenso dabei unterstützen, einen aktiveren Lebensstil zu führen. Weshalb sie über integrierte Sportmodi verfügen. So kannst du beim Laufen, Fahrradfahren, Yoga, Wandern etc. mehr Messdaten erfassen. Bspw. zeichnet ein integrierter GPS-Empfänger deine Bewegungsrouten auf. Der Sportmodus ermittelt, wie viele Minuten du aktiv warst und schätzt ein, wie viele Kalorien dabei verbrannt wurden. Alle gesammelten Informationen sendet die Smartwatch zur weiteren Auswertung an eine Health App.
Akkulaufzeit
Das waren einmal die wesentlichen Funktionen, welche den meisten Smartwatches innewohnen. Sie alle benötigen Strom und je mehr davon eingeschaltet sind, desto schneller wird der Akku leer. Herstellerangaben sin deshalb mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere ein stets beleuchtetes Display und das GPS sind als Energiefresser bekannt. Es ist daher sinnvoll, diese Funktionen nur zu verwenden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Nachts kann die Smartwatch gänzlich in den Energiesparmodus wechseln.
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