YouTube: Neue & alte Einnahmequellen vorgestellt

YouTube: Neue & alte Einnahmequellen vorgestellt

Zum 1. Februar 2023 ändert sich auf YouTube einiges – zumindest für die Creator. Diese erhalten neue Verdienstmöglichkeiten und eine bessere Übersicht darüber. In diesem Ratgeber stellen wir kurz die wichtigsten Änderungen vor und was es sonst noch zu wissen gibt.

Von seinen YouTube-Einnahmen leben können

Vermutlich sind es einige Millionen Menschen, welche diesen Traum hegen. YouTube kann tatsächlich ein zuverlässiges und hohes Einkommen schaffen. Wer mit seinen Videos erfolgreich genug ist, kann mitunter davon leben. YouTube hat diesen Trend schon vor Jahren erkannt und beteiligt seitdem seine Creator am Umsatz der Werbeeinnahmen.

Darüber hinaus erlaubt die Plattform das Bewerben von externen Webseiten, um die Einnahmen weiter zu steigern. Selbstverständlich möchte YouTube aber, dass die meisten Umsätze über das eigene Netzwerk entstehen. Was wohl auch ein Grund gewesen sein dürfte, warum das YouTube-Partnerprogramm nun ein Update erhielt.

Ganz wichtig: Geld verdienen mit YouTube Shorts

Ab dem Februar 2023 können Creator mit ihren YouTube Shorts nun Geld verdienen. Damit sind jene 60-Sekundn-Videos gemeint, die auf einem Kanal ihren eigenen Bereich (Tab) erhalten. Der Algorithmus für YouTube Shorts funktioniert etwas anders. Er sucht nach relevanten Inhalten für den Nutzer und spielt diese Kurzvideos dann in einem eigenen Feed aus. Das Hochformat (1.080 x 1.920 Pixel) sind die Nutzer von ihren Smartphones gewöhnt. Nach spätestens einer Minute beginnt das nächste Shorts-Video.

Bislang konnten Creator damit lediglich die Aufmerksamkeit für ihren Kanal erhöhen. In wenigen Tagen spielt YouTube dort ebenfalls passende Werbespots ein. Dementsprechend erfolgte eine Anpassung der Teilnahmebedingungen vom Partnerprogramm. Da manche Kanäle ausschließlich auf Shorts setzen, sollen sie nicht von dieser Verdienstmöglichkeit ausgeschlossen bleiben. Neue Shorts Channel können sich ebenso für die Monetarisierung qualifizieren.

Bedingungen vom YouTube-Partnerprogramm

  • Normale Videos benötigen 1.000 Abonnenten + 4.000 Stunden Watchtime in den letzten 365 Tagen.
  • Für Shorts gelten ebenfalls die 1.000 Abonnenten, plus 10 Millionen Aufrufe.

Eine Vermischung der Aufrufe bzw. Watchtime ist nicht vorgesehen. YouTube trennt diese Werte voneinander. Die 10 Millionen Aufrufe beziehen sich also nur auf Shorts-Videos.

YouTube scheint sich hierbei an den großen Aufrufzahlen erfolgreicher Nutzer zu orientieren. Zeitgleich dürfte mit der baldigen Monetarisierung die Konkurrenz im Shorts-Abschnitt deutlich zunehmen. Trotzdem ist es nur fair, dass Content Creator dieser Art ebenso eine finanzielle Beteiligung erhalten.

YouTube hat zudem angekündigt, dass die Shorts-Videos bald weitere Funktionen bekommen. Hoffentlich ist dann auch ein einstellbares Thumbnail-Bild dabei. Bislang wählt die Software nur ein zufälliges Standbild vom Video aus.

6 weitere Möglichkeiten für Einnahmen mit YouTube

YouTube: Neue & alte Einnahmequellen vorgestellt

  • Parallel dazu bleiben die Werbeeinnahmen aus regulären Videos bestehen. Hier hat YouTube in der Vergangenheit viel ausprobiert, um die Erlöse zu steigern. Geblieben ist, dass es nun fast immer zwei Werbespots vor einem Video zu sehen gibt. Zuvor war es nur einer und die Zuschauer wurden schrittweise an das Mehr an Werbung gewöhnt.
  • Wer keine Werbung sehen möchte, muss dafür ein Premium-Abo abschließen und monatlich bezahlen. Damit generierte Umsätze fließen zum Teil an die Creator. Eine Schätzung dieser Einnahmequelle ist in den Analytics ersichtlich.
  • YouTuber mit ausreichend Abonnenten können zudem Kanal-Mitgliedschaften anbieten. Hierfür zahlt der Nutzer einen monatlichen Festpreis und erhält im Gegenzug exklusive Vorteile. Wie speziell verfügbare Emoji in den Kommentaren und im Chat während Livestreams.
  • Seit einer Weile sind nun auch schon Merchandise-Produkte unter den Videos zu sehen. Wie bedruckte Pullover, T-Shirts, Tassen und Plüschtiere. Was dort angezeigt wird, bestimmt der Creator ganz allein. Eine Art „YouTube Shopping“ für Zuschauer. Hierbei erfolgt die direkten Anbindung an einen hinterlegte Shop, über den die Einbindung der Produkte erfolgt.
  • Bei den sogenannten „Supers“ handelt es sich um einmalige, interaktive Käufe durch Nutzer. Diese Option besteht als Super Chats, Super Sticker sowie Super Sticker. Darüber kann die Community mit ihrem favorisierten Creator in ganz besonderer Weise kommunizieren. Womit sich die Zuschauerbindung verbessert und auch hier gibt es eine Umsatzbeteiligung.
  • Unabhängig von YouTube können gesponserte Videos sehr lukrativ sein. Ab einer gewissen Bekanntheit kommen Unternehmen bzw. Agenturen auf einen YouTuber zu. Sie möchten ein Produkt oder Dienstleistung bewerben lassen. Im Gegensatz gibt es ein vereinbartes Honorar nach dem Upload des Videos. Wie viel sich damit verdienen lässt, hängt von den geschätzten Aufrufzahlen des Kanals und ggf. weiteren Faktoren ab. Wichtig ist hierbei, dass im Vorfeld ein Vertrag mit klar definierten Bedingungen für beide Seiten abgeschlossen wird.

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