CBD Blüten essen

Schweiz: Weg frei für den „CBD-Hanf“

Die Hanfpflanze erlebt derzeit ein Revival als Heilpflanze und tagtäglich gelangen immer mehr Hanfprodukte in den Handel. Schon vor vielen Jahrtausenden nahm die Cannabispflanze Cannabis sativa eine ernährungsrelevante Rolle ein. So wundert es nicht, dass sich heute die Frage stellt, ob man CBD Blüten essen kann. Was für unbedarfte Verbraucher vielleicht absurd klingen mag: Sogar Ernährungswissenschaftler beschäftigen sich mit dieser Thematik. Pflanzenteile, insbesondere CBD Blüten, enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe, die als gesundheitsfördernd und sogar heilend gelten.

CBD Blüten essen: Ist die Cannabisblüte ernährungsrelevant?

Hanf weist eine außergewöhnliche und ausgewogene Nährstoffdichte auf. Die enthaltenen Nähr- und Vitalstoffe könnten Cannabis somit zum Superfood machen. Die Hanfpflanze ist reich an Antioxidantien, Vitamin E, B-Vitaminen und stellt zudem eine sehr hochwertige Proteinquelle für den menschlichen Organismus dar. Insbesondere die beiden Hanfproteine Edestin und Albumin ähneln der Molekularstruktur menschlicher Proteine, wodurch eine schnelle Aufnahme und eine Stärkung der Immunabwehr möglich sein soll.

Ernährungsrelevant ist auch das günstige Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in Cannabis stecken. Das optimale Fettsäure-Verhältnis soll sich entzündungshemmend auswirken. Hinzu kommt der hohe Anteil an wichtiger Gamma-Linolensäure (GLA), die bei entzündungsbedingten Krankheiten sowie bei Hauterkrankungen und Störungen des Hormonhaushalts positive Effekte bewirken soll.

CBD Blüten auf Rezept

Seit einer Gesetzesänderung im März 2017 dürfen Mediziner Patienten bei schwerer Erkrankung CBD Blüten auf Rezept verordnen. Die getrockneten Cannabisblüten werden im Rahmen therapeutischer Anwendungen hauptsächlich durch Rauchen konsumiert, was jedoch zu einer Problematik führt: Die Blüten werden mit Tabak vermischt, sodass beim Rauchen Giftstoffe wie Nikotin aufgenommen werden. Die Verwendung medizinischer Hanfblüten als Zutat für die Zubereitung von Speisen oder der Verzehr frischer CBD Blüten käme möglicherweise als gesündere Alternative in Betracht.

Wirkstoffe in CBD Blüten

Die wichtigsten Wirkstoffe in Cannabis sind die Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Aufgrund des Inhaltsstoffs THC, der stark psychoaktiv wirksam ist und somit unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fällt, sind Anbau, Besitz und Handel von Cannabisblüten sowie weiterer Pflanzenteile derzeit nicht erlaubt. Ausnahmen gelten nur bei medizinischer Indikation einhergehend mit ärztlicher Verordnung.

CBD Blüten essen 1

Indes dürfen beispielsweise Hanfsamen, Hanfsamenöl und Hanfblüten-Tee speziell THC-freier Nutzhanfsorten legal verkauft und gekauft werden. Der THC-Gehalt ist so gering, dass keinerlei Rauschwirkung beim Verzehr von Hanflebensmitteln eintreten kann.

Legale THC-freie Hanflebensmittel enthalten ebenfalls

  • Antioxidantien
  • Terpene (ätherische Öle)
  • Flavinoide
  • Gamma-Linolensäure (GLA)
  • wertvolle Hanfproteine
  • wichtige Omega-3- und Omega-6 Fettsäuen

sowie zahlreiche pflanzliche Nährstoffe und therapeutisch relevante Wirkstoffe wie CBD. Das Cannabinoid CBD wirkt unter anderem schmerzlindernd, blutzuckersenkend, antibakteriell, entzündungshemmend, neuroprotektiv und kann das Wachstum von Tumorzellen reduzieren (in präklinischen Studien nachgewiesen). Insofern könnten Patienten auch beim Verzehr von THC-armen Hanflebensmitteln gesundheitlich profitieren.

CBD und THC können sich ergänzen

Aktuellen Erkenntnissen nach sollen sich verschiedene Wirkungen (z. B. schmerzlindernde Effekte) gegenseitig ergänzen, wenn THC und CBD therapeutisch angewandt werden.

Ungeachtet der aktuellen Rechtslage erwägen daher viele kranke und schwerkranke Patienten, sich eigentherapeutisch mit THC-haltigen Hanfsorten zu behandeln und CBD Blüten in den Speiseplan zu integrieren. Betroffen sind u. a. Krebspatienten, Tourett-Patienten, Diabetiker sowie Menschen mit HIV oder jene, die unter Autoimmunerkrankungen leiden.

CBD Blüten essen kommt nicht nur für erkrankte Menschen in Betracht. Sondern auch solche, die auf eine gesundheitsbewusste Ernährung achten, interessieren sich für die zahlreichen positiven Effekte, die man den beiden Hauptwirkstoffen von Cannabis, CBD und THC, nachsagt.

Eignen sich CBD-Blüten & Co als Superfoods?
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CBD Blüten essen – worauf ist dabei zu achten?

Eines der beliebtesten Lebensmittel aus der Cannabisblüte ist der Hanfblüten-Tee. Hier wird die Blüte zwar nicht gegessen. Aber durch das Aufgießen getrockneter CBD Blüten mit heißem Wasser und das Trinken des Tees lassen sich mögliche positive Nutzen erzielen.

Durch Essen und/oder Trinken von Cannabis bzw. der CBD Blüte soll die Aufnahme der wertvollen enthaltenen Nährstoffe sowie die Wirkung von CBD und THC signifikant verbessert werden. Dies soll unter anderem chronischen Krankheiten vorbeugen bzw. Beschwerden lindern, die sich auf eine Störung des Endocannabinoid-Systems zurückführen lassen.

Um die Wirkstoffe zu aktivieren, müssen die Hanfblüten in Fett oder Alkohol gelöst und erhitzt werden. Erst durch die sogenannte Decarboxylierung werden die Wirkstoffe für den Körper aufnahmefähig.

Möchte man aus gesundheitlichen Gründen CBD Blüten essen, ist dies auf viele Arten möglich. So lässt sich aus frischen Cannabisblüten beispielsweise CBD Butter oder CBD Honig herstellen. Zudem können die Hanfblüten beim Backen von Kuchen und Plätzchen Verwendung finden. Aus frischen Cannabis-Blättern lässt sich Marihuana-Saft zubereiten, der ähnlich wie ein Smoothie getrunken wird.

Da jedoch beim Essen von CBD Blüten eine sehr starke, langanhaltende sowie zeitverzögerte Wirkung eintritt, sollte diese Konsumform nur in enger Absprache mit dem behandelnden Mediziner erfolgen. Es versteht sich von selbst, dass THC-haltige Cannabisblüten nur dann legal verzehrt werden dürfen, wenn eine medizinische Verordnung für das Marihuana zugrunde liegt.

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