Mit der tollen Knolle kann man es auch übertreiben. Wenn die Dosis stimmt, bietet Ingwer viele Vorteile. Doch leider ist er in letzter Zeit etwas zu viel „in aller Munde“, so scheint es. Manche verehren ihn wie den heiligen Gral gegen allerlei Beschwerden. Wer es übertreibt, muss mit einigen Nachteilen kämpfen, welche der Ingwer ebenfalls mitbringt.
Übrigens: Eine Überdosierung findet bei etwa 5 Gramm rohem Ingwer pro Tag statt. Für Optimal werden 2 bis 4 Gramm täglich empfunden. Dann sollte es auch keine Nebenwirkungen geben.
Sodbrennen & Blähungen
Eine Überdosierung von Ingwer macht sich meist auf sehr subtile Weise bemerkbar. Seine Schärfe regt die Verdauung an und das kann ihm eben manchmal zu viel werden. Dann stößt er Magensäfte nach oben. Wer sowieso schon schnell mit Sodbrennen reagiert, sollte ihn nur in sehr geringen Dosen konsumieren.
Ab einer bestimmten Menge beruhigt Ingwer nicht mehr den Darm, sondern bringt ihn in Bewegung. Ein Blähbauch entsteht und uns entweicht so manch warmes Lüftchen. Als wäre das nicht schon unangenehm genug, werden die Blähungen gern mit leichten Bauchschmerzen begleitet. Wer zu viel Ingwer-Tee getrunken hat, darf sich nicht über Durchfall wundern.
Manchmal macht sich die Knolle auch schon viel früher bemerkbar, nämlich im Mund. Dessen Schleimhäute reagieren sensibel. Ingwer kann hier schmerzende Irritationen hervorrufen, welche den Spaß an der Nahrungsaufnahme dämpfen.
Salicylate verdünnt das Blut
Diese Wirkung kann Vorteil oder Nachteil sein. Menschen mit niedrigem Blutdruck müssen ggf. ganz auf Ingwer verzichten. Die darin enthaltenen Salicylate ist ein blutverdünnender Wirkstoff. Damen müssen während ihrer Periode aufpassen. Genauso Menschen die kurz vor einer Operation stehen. Zu dieser Zeit gilt es Ingwer zu meiden.
Hinweise für Schwangere
In kleinen Mengen kann Ingwer schmerzhafte Krämpfe lindern. Allerdings sagt man der Knolle eine wehenfördernde Wirkung nach. Das ist so ziemlich das Letzte, was sich eine Schwangere wünscht. Außer sie befindet sich in den letzten Tagen vor ihrer Entbindung.
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