Granatapfelsaft: Das rote Lebenselixier

Granatapfelsaft
Granatapfelsaft

Kaum eine andere Frucht hat so viele positive Eigenschaften in gesundheitlicher Hinsicht wie der Granatapfel. Der Granatapfel, dessen medizinische Verwendung eine jahrtausend alte Tradition hat, wird immer beliebter als Frucht und als Gesundheitsprodukt.

Dieser Trend kommt nicht von ungefähr, denn über 250 wissenschaftliche Studien, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Substanzen, die im Granatapfel enthalten sind, vor oxidativem Stress, Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz, übermäßigen Entzündungsreaktionen und Krebs schützen können. Der Granatapfel enthält eine große Menge an Polyphenolen (Tannine, Flavonoide). Granatapfelsaft-Polyphenole haben eine Vielfalt an Schutzfaktoren. Es sind insbesondere die antioxidativen Schutzstoffe.

Die Granatapfel-Polyphenole haben wissenschaftlich ihre vorteilhafte Wirkung in den folgenden Bereichen gezeigt:

  • Herz- Kreislaufschutz : Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen
  • Schutz des zentralen Nervensystems : Demenz/Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson
  • Schutz vor Entzündungen : Chronische Entzündungsprozesse, Arthritis, Virusinfektionen (Grippe)
  • Krebsschutz (Prostata- und Brustkrebs usw.)

Wirkung als Antioxidant

Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Zellalterung sind die Folgen von oxidativem Stress. Dieser Stress wird durch eine Unausgewogenheit zwischen der Produktion freier Radikaler und ihrer Neutralisierung durch unsere oxidationshemmenden Abwehrsysteme verursacht. Ein Exzess freier Radikale bewirkt Schäden an Zellen unseres Organismus. Man vergleicht sie oft mit oxidiertem Silber oder verrostetem Eisen.

Granatapfel-Polyphenole verhalten sich wie ein „Rostschutz“, indem sie die Abwehrsysteme unseres Organismus stärken. In einer Studie wurde festgestellt, dass die oxidationshemmende Wirkung des Granatapfelsaftes mit Abstand höher ist als jener, von anderen bekannten Produkten, wie zum Beispiel Rotwein, Grüntee, Heidelbeeren, Acaisaft und Cranbeerysaft, welche schon für ihre Antioxidantien bekannt sind. Die oxidationshemmende Fähigkeit des frischen Granatapfelsaftes ist 3 bis 4 Mal höher als jene des Rotweins und des Grüntees.

Eine spezielle Anmerkung ist für das Granatapfel-Elixier reserviert, welches Polyphenole enthält, die durch eine bioaktive Verfahrensweise fermentiert sind: Das Granatapfel-Elixier hat die Wirkung der oxidationshemmenden Aktion, welche 75 Mal höher als jene des Rotweins und des Grüntees, enthüllt.

Granatapfel als Entzündungshemmer

Die entzündlichen Vorgänge stehen eng mit der übermäßigen Oxidation in Zusammenhang. Die Entzündung verursacht in der Tat einen Oxidationsstress, der unsere Antioxidationsmittelreserven mit der Zeit erschöpfen. Granatapfel-Polyphenole erlauben, nicht nur wirksam gegen freie Radikale zu kämpfen, sondern auch den entzündlichen Vorgang zu hemmen.

Die Wirkung des Granatapfelsaftes erklärt sich insbesondere durch ihre entzündungshemmende Aktion, welche durch mehrere Faktoren verantwortlich ist:

  • Hemmung der pro-entzündlichen Proteine NF-kappa-B und TNF-alpha, dass das Aufkommen von Phänomenen wie Entzündungen, auto-immune Krankheiten und der Entwicklung einiger Krebsarten verursacht
  • Hemmung des pro-entzündlichen Enzyms COX-2

Granatapfel als Herz-Kreislaufschutz

Eine der Hauptursachen der Herz- Kreislauferkrankungen ist die Atherosklerose. Es handelt sich um ein Phänomen, dass durch die LDL-Cholesterinablagerung auf den Gefäßwänden verursacht wird. Es vermindert die Elastizität der Adern und verengt den Durchfluss des Blutes. Wenn dieses nicht behandelt wird, kann es zu Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Gehirnschlag kommen. Es wurde gezeigt, dass der Granatapfelsaft einen wichtigen Schutzeffekt auf kardiovaskulären Niveau hat:

  • Senkung Herzinfarkt-Risiko
  • Senkung der Atherosklerose-Eventualität
  • Senkung des Bluthochdrucks
  • Senkung der Oxidation von LDL-Cholesterin

Eine Studie mit Patienten mit verengter Halsschlagader hat gezeigt, dass nach einem Jahr Granatapfelsaftkonzentratverzehr (50 ml / Tag) die Ablagerungen in der Halsschlagader sich um 35 % reduziert haben, der Blutdruck um 12 % und die Oxidation des LDL-Cholesterins um 90 % gesunken ist.

Granatapfel gegen Krebs

Zahlreiche Studien zeigen eine eindeutige Wirksamkeit des Granatapfels im Kampf gegen Krebs. Es scheint, dass Granatapfel-Polyphenole die Entwicklung mehrerer Krebsarten wie Prostata-, Brust-, Lungen-, Darm- und Hautkrebs hemmen können.

Prostatakrebs

Unter den Nahrungsmittelempfehlungen, welche sich an Patienten mit Prostatakrebs richten, ist der Granatapfel die Frucht, welche die besten Ergebnisse in der Vorbeugung und in der Begleitung der Behandlung erzielt. Eine klinische Studie, die bei Patienten mit einem Rückfall des Prostatakrebs, Chemotherapie oder einer Operation durchgeführt wurde, zeigt, dass die Patienten, welche Granatapfelsaft (240 ml/jour) eingenommen haben, ihren PSA-Satz (ein wichtiger Marker in dieser Krebsart) stabilisiert oder sogar reduziert sahen.

Angesichts der ermutigenden Ergebnisse ist eine andere Studie über 6 Jahre durchgeführt worden. Bei Patienten, die Granatapfelsaft eingenommen haben (570 mg an Polyphenolen), konnten keine Metastasen entdeckt werden. In der Studie war der Zeitraum, in dem sich der PSA-Wert verdoppelt, durchschnittlich um die vierfache Zeit verlängert. Auch stieg die PSA-Verdoppelungszeit sogar von 15 Monaten auf 60 Monate. Der mittlere PSA-Anstieg sank um 60 %.

Weitere Krebsarten

Brustkrebs

Fermentierte Granatapfelsaft-Polyphenole können dem Brustkrebs vorbeugen und stimulieren die Therapie. Eine durchgeführte Studie über Zellen, die durch diese Erkrankung betroffen wurden, zeigt, das fermentierte Granatapfelsaft-Polyphenole eine Hemmung des Wachstums der Geschwulst von 80 % bewirkte, ohne jedoch negative Wirkungen auf normale Zellen auszuüben. Diese Studie hat ebenfalls bewiesen, das Polyphenole, die aus fermentierten Granatapfelsäften stammen, zweimal wirksamer sind als jene, die aus frischen Granatapfelsäften gewonnen werden können.

Leukämie

Eine durchgeführte Studie über Zellen, die durch diese Erkrankung betroffen wurden, zeigt, das fermentierte Granatapfelsaft-Polyphenole eine Rückkehr zum gesunden Stand kranker Zellen erlauben und das sie eine Apoptose (natürlicher Tod) dieser Zellen begünstigen. Auch die Streuung des Tumors (Hemmung der Angiogenese) konnte in entsprechenden Studien verhindert oder zumindest eingeschränkt werden.

Lungenkrebs

In zwei durchgeführten Studien an Mäusen, die an Lungenkrebs erkrankt waren, hat der gefriergetrocknete Granatapfelsaft bewirkt, die Geschwulstmasse um 62 % (nach 140 Tagen) und um 66 % (nach 240 Tagen) zu reduzieren, gegenüber der kontrollierten Gruppe. Man hat außerdem ähnliche Wirkungen auf menschliche krebsartige Lungenzellen ohne negative Wirkungen auf die gesunden Zellen festgestellt.

Sonstige Erkrankungen, gegen die der Granatapfel bzw. Granatapfelsaft wirksam sein kann

Alzheimer

Der Granatapfelsaft zum Schutz des Gehirns und des Nervensystems. Die entzündungshemmenden und antioxidierenden Eigenschaften der Granatapfelsaft-Polyphenole schützen auch das Gehirn und das zentrale Nervensystem. Zwei durchgeführte Studien an Mäusen haben ergeben, dass der Granatapfelsaft einen Nervenschutzeffekt haben könnte: Der Granatapfelsaft verringert die Ablagerung des Beta-Amyloid-Proteins im Gehirn um die Hälfte, welches der Marker des Aufkommens der Alzheimerkrankheit ist. Der tägliche Konsum von Granatapfelsaft während der Trächtigkeit der Maus reduziert die Auswirkungen der Gehirnverletzung um 60 %, die mit dem Mangel an Sauerstoff zusammenhängen.

Diese Studien zeigen eine vielversprechende Wirkung in der Verhütung von Krankheiten wie Alzheimer und Apoplexiekriesen. Sie müssen beim Menschen allerdings noch rechtsgültig erklärt werden.

Arthritis

Aktuelle Studien zeigen, dass Granatapfel-Polyphenole eine Verlangsamung der Zerstörung des Gelenkknorpels bei rheumatoiden Gelenkentzündungen bewirken können.

Virusinfektionen

Diese antientzündlichen Effekte der Polyphenole spielen auch eine sehr wichtige Rolle bei einer Infektion. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Granatapfel-Polyphenole sogar Influenza-A-Grippeviren abtöten, sowie deren Vermehrung hemmen und eine Behandlung mit Oseltamivir (Tamiflu) unterstützen.

Andere Studien zeigen markante Effekte gegen:

  • Virus HIV – 1
  • Malaria-Erreger
  • Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken, Shigella, Salmonellen und Eschericha coli

Wichtig: Auf Qualität achten!

Der Granatapfelsaft ist in verschiedenen Formen erhältlich. Um von allen Wirkungen profitieren zu können, ist es wichtig, den Gehalt an Polyphenolen und ihre Biodisponibilität im Produkt zu kennen. Die Qualitätsprodukte des Granatapfels in Form von Kapseln aus stark konzentriertem Granatapfelsaft, Granatapfelsäften und Extrakten die durch gefriergetrocknete, bioaktive Verfahrensweise gegoren sind, leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt Ihrer Gesundheit.

In einer Studie, die in Deutschland durchgeführt und die durch eine Zeitung, welche auf den Bereich Ernährung spezialisiert ist, veröffentlicht wurde, zeigten sich große Unterschiede, was die Qualität und den Gehhalt an Polyphenolen der verschiedenen Granatapfelprodukte anbelangte. Daher ist es immens wichtig, die richtigen Produkte zu wählen und auf die Zusammensetzung bzw. die enthaltenen Mengen der wichtigen Inhaltsstoffe zu achten.

Granatapfelsaft: Frisch oder in Form von Konzentrat

Die frischen Granatapfelsäfte und Granatapfelsirupe haben einen guten Geschmack und eigenen sich vor allem dazu, z. B. in Cocktails eingesetzt zu werden. Allerdings werden diese Produkte wenig Wirkung auf die Gesundheit haben, denn ihr Gehalt an Polyphenolen ist vergleichsweise gering. Ein Indiz dafür, dass der betreffende Granatapfelsaft von einer guten Qualität ist, ist sein Geschmack – er muss bitter, fruchtig, zusammenziehend und evtl. auch etwas unangenehm im Abgang sein.

Der Gehalt an Polyphenolen unterscheidet sich bei den verschiedenen Saftformen des Granatapfelsaftes wie folgt:

  • Für die frischen Säfte (gepresst) variiert der Gehalt an Polyphenolen zwischen 904 und 2067 mg/L (Durchschnitt 1409 mg/L).
  • Für die Säfte aus Konzentrat sind die Gehalte an Polyphenole höher, aber variieren stark zwischen 897 und 4265 mg/L (Durchschnitt 2288 mg/L).

Gewisse Granatapfelsäfte – wie zum Beispiel das Elixier von Dr Jacobs – enthalten bis zu 33 Mal mehr Polyphenole als die frischen Granatapfelsäfte. Der Gehalt an Polyphenolen des deutschen Granatapfel- Elixiers ist mit ungefähr 30 000mg/L getestet worden.

Achtung vor verfälschten Säften! Diese Säfte haben eine sehr schwache Qualität. Der Granatapfel ist eine kostenaufwändige Frucht. Um Herstellungskosten einzusparen, werden einige Granatapfelsäfte zu einem großen Teil mit anderen, in der Herstellung billigen Elementen wie Zucker, Farbstoffen und anderen Fruchtsäften vermischt.

Fermentiertes Granatapfel-Elixier: Ein Geheimtipp!

Einige Studien zeigen, dass der Granatapfelsaft nicht die gleichen Effekte auf Jedermann hat. Um von den Wirkungen dieser Frucht zu profitieren, ist die individuelle Qualität der Darmflora entscheidend. Falls Sie feststellen, dass herkömmlicher Granatapfelsaft bei Ihnen nicht die gewünschten Wirkungen zeigt, könnte eine besondere Variante besser für Sie geeignet sein. Der Rede ist von einem Herstellungsverfahren wie das patentierte bioaktive Gärungsverfahren von Dr. Jacob. Dieses ist das Resultat einer 7-jährigen Forschung, welches die Biodisponibilität der Polyphenole verbessert. Besonders ausgewählte Mikroorganismen (Probiotika) wirken auf die Granatapfel-Polyphenole, indem sie den natürlichen Zersetzungsvorgang wie in unserem Verdauungstrakt, wiedergeben. Um eine Verbesserung der Bioaktivität und Aufnahme der Polyphenole zu erlangen, zersetzt die Fermentation den Fruchtzucker und erlaubt somit die Konsumation für Diabetiker.

Saft und Extrakt in Kapseln

Viele auf dem Markt existierende Kapseln zeigen einen großen Qualitätsunterschied. Produkte, welche die standardisierten Granatapfelextrakte von 40 % an Ellagsäure angeben, sind meistens durch Ellagsäurezusatz erhöht, der aus Hölzern (oft importiert aus China) stammt.

Die Mehrzahl der im Handel angebotenen Säfte und Extrakte enthält einen starken Anteil an Presseabfällen (Fruchtrinde) und wird durch heiße Trocknung hergestellt. Dieses billige Fertigungsverfahren erzeugt ein Granatapfelpulver mit schwacher Qualität, denn die Polyphenole wurden oxidiert und stellen keinen wirklichen Gewinn mehr für die Gesundheit dar. Die Kapselextrakte von Qualitätssäften (welche bei den meisten der hier angesprochenen Studien benutzt wurden) sind Produkte, die durch die Gefriertrocknung (Lyophilisation) bei niedriger Temperatur hergestellt wurden. Sie tragen zur verbesserten Aufnahme der aktiven Substanzen bei und sollten daher bevorzugt gewählt werden, wenn man den Saft zur Förderung der Gesundheit einsetzen möchte.

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