Ingwer: Ein Cholesterinsenker, der noch viel mehr kann!

Ingwer- ein echtes Superfood
Ingwer- ein echtes Superfood
Ingwer- ein echtes Superfood
Ingwer- ein echtes Superfood

Menschen mit einem zu hohen Cholesterinspiegel suchen in der Regel immer nach Lebensmitteln / Superfoods, die sich positiv auf das Cholesterin auswirken. Hierbei handelt es sich also um sogenannte Cholesterinsenker. Ein solcher ist zum Beispiel der Ingwer – eine sehr hilfreiche Pflanze und ein wahrer Cholesterinsenker, der zudem noch völlig natürlich ist. Seine Inhaltsstoffe unterstützen auf natürliche Art und Weise den Cholesterinhaushalt.

Über der Erde sieht das Schilfgras der Ingwerknolle recht unspektakulär aus. Der wichtigste Teil versteckt sich unter der Erde. Die Knolle hat eine angenehme Schärfe und ist ein echtes Allroundtalent. Neben Wasser und den Grundnährstoffen ist die Ingwerwurzel reich an verschiedenen Vitaminen, insbesondere der Gruppen B und C. Ingwer ist auch als Ingber, Imber, Immerwurzel und Ingwerwurzel bekannt.

Inhalt

Wirkung von Ingwer

Inhaltsstoffe von Ingwer als Cholesterinsenker

Ein besonders wichtiger Inhaltsstoff von Ingwer ist das sogenannte Gingerol. Es bewirkt eine verstärkte Gallensäurebildung, so dass der Cholesterinspiegel schnell und nachhaltig gesenkt werden kann. Somit fördert Ingwer die Fettverdauung und kann das LDL-Cholesterin im Blut senken. Auch die angenehme Schärfe, die je nach Erntezeitpunkt unterschiedlich ausgeprägt ist, tut der Verdauung gut. Sie fördert die Bildung von Verdauungssäften. Da Ingwer in kleinen Mengen beim Kochen verwendet werden kann, ist auch schon ein winziges Stück von der Knolle sehr wirkungsvoll.

Gegen Herz- und Kreislauferkrankungen

In seiner Funktion als Cholesterinsenker wirkt sich Ingwer somit auch auf vielfältige Herz- und Kreislauferkrankungen aus. Dazu trägt jedoch nicht nur der Senkungseffekt bei, sondern viele andere positive Wirkungen der Wurzel. So verdünnt Ingwer beispielsweise das Blut. Infolgedessen sinkt die Gefahr, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Wie wir inzwischen wissen, resultieren die meisten Herz- und Kreislauferkrankungen aus verkalkten Gefäßen und Arterien. Somit stellt Ingwer eine der besten Möglichkeiten dar, diesem Effekt entgegenzuwirken und den Organismus dauerhaft gesund zu halten.

Ein Stück Ingwer liegt auf einer holzigen Oberfläche.
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Doch dies ist immer noch nicht alles. Ingwer besitzt darüber hinaus eine antibakterielle und antivirale Wirkung und gilt als Radikalfänger im menschlichen Organismus. Das bedeutet: Die Knolle besitzt einen hohen Anteil sogenannter Antioxidantien, die die als gefährlich eingestuften freien Radikalen im Körper einfangen und an sich binden. Anschließend werden sie über die Entgiftungsorgane wie Leber oder Nieren ausgeschieden.

Ingwer und das Immunsystem

Die Immerwurzel ist bekannt als eines der wirksamsten Mittel gegen Erkältungen und andere Infektionskrankheiten. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen stärkt er das Immunsystem und hilft so, Infekten vorzubeugen. Aber auch bei bereits bestehenden Infektionskrankheiten kann Ingwer – zum Beispiel in Form von Ingwertee – eingesetzt werden. Regelmäßig getrunken, wird dieser Tee schnelle Linderung bringen und dafür sorgen, dass sich die Bakterien bzw. Viren nicht weiter im Organismus ausbreiten können.

Verwendung von Ingwer zum Cholesterinsenken

Für den Kampf gegen zu hohe Cholesterinwerte wird am besten frischer Ingwer verwendet. So enthält er die meisten positiven Inhaltsstoffe und ist unverarbeitet. Die Knollen sind in vielen Supermärkten und Obst-/Gemüseläden erhältlich. Beim Kauf sollte stets auf schön saftige und pralle Knolle geachtet werden. Wird er auseinandergebrochen, sollte sofort das wohlriechende ätherische Öl wahrgenommen werden können. Riecht die Knolle nicht aromatisch, handelt es sich um ein zu altes Stück, welches nicht gekauft werden sollte.

Am bekanntesten ist der Ingwertee. Hierfür wird die frische Knolle in Stücke geschnitten und mit heißem Wasser übergossen. Nach etwa zehn Minuten kann der Tee abgeseiht und genossen werden. Das wärmt vor allem im Winter den Körper von innen auf und wirkt sich positiv auf die Cholesterinwerte aus.

Imber passt zu sehr vielen Gerichten, deshalb kann nach Lust und Laune mit der Wurzel herumexperimentiert werden. Zu Fleisch, Fisch und Gemüse ist Ingwer eine sehr gute Ergänzung. In der Winterzeit macht sich Ingber außerdem im Weihnachtsgebäck sehr gut. In Maßen genossen muss kein schlechtes Gewissen, trotz kleiner Sünden, aufkommen.

Wichtig ist das Superfood regelmäßig in den eigenen Speiseplan einzubauen, damit er seine beste Wirkung entfalten kann.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Ingwer

Wie wir nun wissen, ist Ingwer äußerst gesund und kann zum Cholesterin senken, aber auch für viele andere Arten von Erkrankungen und Ungleichgewichtszustände im Organismus eingesetzt werden. Wir können ihn als Tee trinken und/oder in unserer Nahrung – roh oder gekocht – verwenden. Trotzdem sollte man einige Punkte beachten, wenn man des Öfteren Ingwer verzehrt. Wir haben die am häufigsten auftretenden Neben- und Wechselwirkungen von Ingwer für Sie zusammengefasst:

Allergien

Es gibt eine Gruppe von Menschen, die gegen einzelne Früchte, Gemüsearten und Wurzeln oder gegen ganze Gruppen davon allergisch sind, zum Beispiel gegen Zitrusfrüchte. Auch Ingwer kann ein Allergen darstellen. Daher sollten Sie, sofern Sie in der Vergangenheit noch keine Erfahrung mit dem Gewächs gemacht haben, zunächst mit einer kleinen Menge beginnen und beobachten, wie Ihr Organismus darauf reagiert. Bilden sich Abwehrreaktionen wie etwa Hautausschläge, ein Taubheitsgefühl im Mund, Schweißausbrüche etc., so ist ein entsprechender Allergietest beim Arzt anzuraten.

Blutverdünnung

Ingwer hat die Eigenschaft, das menschliche Blut zu verdünnen und somit besser fließfähig zu machen. Im Grunde ist diese Wirkweise positiv und auch erwünscht, bei einigen Menschen kann es dadurch jedoch zu Problemen kommen. Dies gilt beispielsweise dann, wenn zusätzlich blutverdünnende Medikamente eingenommen werden oder der Betroffene unter der Bluter-Erkrankung leidet. Auch schwangere Frauen sollten sich zunächst mit ihrem Arzt besprechen, bevor sie ihn in größeren Mengen bzw. regelmäßig essen. Bei Frauen kann es außerdem dazu kommen, dass sie nach dem Genuss von Ingwer eine stärkere Monatsblutung als gewohnt haben.

Sodbrennen / Blähungen / Durchfall

Reaktionen wie Sodbrennen, Blähungen und Durchfall treten in der Regel nur dann auf, wenn der Betroffene zu viel Ingwer gegessen hat. Wie viele andere Knollen- und Wurzelpflanzen kann auch der Ingwer die genannten Reaktionen des Körpers hervorrufen. Hierzu ist es in den meisten Fällen allerdings notwendig, deutlich mehr als die übliche Menge zu sich zu nehmen. Auch bei Ingwertee besteht diese Gefahr in der Regel nicht, da zu dessen Herstellung nur eine kleine Menge Ingwer benötigt wird.

Irritationen im Mundraum

Ebenfalls bei übermäßigem Ingwer-Konsum kann es zu leichten Irritationen im Mundraum kommen. Dies gilt insbesondere dann, wenn bereits kleinere Verletzungen wie die typischen Bläschen am Zahnfleisch vorhanden sind. Auch dieses Problem lässt sich umgehen, wenn der Ingwer in haushaltstypischen, geringen Mengen verzehrt wird.

Dosierung

Für die Dosierung von Imber kommt es darauf an, in welcher Form dieser konsumiert wird. In Deutschland bzw. in Mitteleuropa üblich ist die Einnahme als Tee. Hierzu werden meist fertige Tees oder Teemischungen verwendet. Es ist eher unüblich, Tee aus frischem Ingwer herzustellen.

Für Nahrungsmittel – egal ob kalt oder warm – wird jedoch zumeist der frischer Ingwer verwendet. Hierzu schneidet man ein Stück der Knolle ab, entfernt die braune Schale und zerkleinert anschließend das faserige Fruchtfleisch.

In welcher Dosierung man Ingwer zu sich nehmen darf, hängt also von der Form, aber auch von der Gestalt und Konstitution des Betreffenden ab. Je mehr Körpergewicht vorhanden ist, desto größer kann die aufgenommene Menge an Ingwer ausfallen. Generell gilt: Die mittlere Tagesdosis von frischem Ingwer sollte eine Menge von  4 – 5 Gramm nicht überschreiten. Für die meisten Gerichte wird jedoch eine wesentlich geringere Menge verwendet.

Ingwertee wird in der Regel mit fertigem Pulver zubereitet. Dabei handelt es sich um getrockneten Ingwer, der etwas weniger intensiv als die frische Wurzel ausfällt. Daher kann Ingwertee ohne Probleme auch in größeren Mengen konsumiert werden. Hinzu kommt, dass für die Zubereitung einer großen Tasse Ingwertee in der Regel nur 0,5 g Pulver notwendig ist. Bei akuten Übelkeitszuständen können jedoch bis zu 2 g Pulver direkt mit heißem Wasser überbrüht und anschließend getrunken werden.

Menschen mit Bluthochdruck sowie Diabetiker, die Medikamente einnehmen, welche die Blutgerinnung beeinflussen, sollten die maximale Dosierung von Ingwer zuvor mit ihrem Arzt besprechen. Die empfohlenen Mengen können von den hier genannten Werten deutlich abweichen.

Lagerung von Ingwer

Frisch gekaufte Knollen lassen sich lange lagern. Am besten wird die Knolle bei Raumtemperatur aufbewahrt. So hält sie sich lang frisch. Die Immerwurzel  sollte nicht eingepackt werden, da sie sonst eventuell schimmeln kann. Mit der Zeit verliert sie an Wasser. Das ist aber nicht schlimm, da die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Ingwer als Gewürz

Neben der klassischen Verwendung von Immerwurzel  in Form von Tee (der entweder aus der frischen Ingwerwurzel oder aus getrocknetem Pulver hergestellt wird) bietet sich außerdem die Verwendung als Gewürz an. Auch hier kann der Ingwer wahlweise als frische Wurzel oder in Form von Pulver verwendet werden.

Als Gewürz kommt die Ingwerwurzel  insbesondere in der fernöstlichen und arabischen Küche zum Einsatz. Er besitzt einen äußerst frischen, zitrusartigen Geschmack und rundet viele Speisen mit einer entsprechend sauren Komponente ab.

Wird Ingwer als frische Knolle verwendet, so muss man ihn zunächst schälen. Danach wird das faserige Innere in kleine Würfel oder Streifen geschnitten bzw. gehackt. Man sollte die Ingwerwurzel nicht pressen (wie etwa Knoblauch), da dadurch die Fasern zerstört werden und sich der Geschmack verändert. Bei der Verwendung sollte außerdem darauf geachtet werden, den Ingwer nicht zu lange zu kochen, denn auch hierdurch kann die Struktur der Pflanze geschädigt werden, und die im Ingber enthaltenen wertvollen Nährstoffe gehen ganz oder teilweise verloren.

Ideal ist die Verwendung beim Kochen in einem Wok, da die Speisen hier nur für eine sehr kurze Zeit erhitzt bzw. gebraten werden. Wer keinen Wok zur Verfügung hat und die Speisen in einer normalen Pfanne zubereitet, der sollte den Ingwer nicht von Anfang an hinzugeben, sondern erst dann, wenn andere Speisen bereits weitgehend durchgegart sind. Dies gilt insbesondere bei Lebensmitteln, die eine recht lange Garzeit besitzen.

Ingwer muss jedoch nicht unbedingt gekocht oder gebraten werden, man kann ihn auch roh verzehren. Hier kann er beispielsweise in Süßspeisen, Desserts, Salaten bzw. Salatsdressings usw. zum Einsatz kommen. Beim Rohverzehr bleiben besonders viele Nährstoffe enthalten, allerdings sollte mit der zugegebenen Menge sparsam umgegangen werden, da roher Ingwer einen besonders intensiven und lang anhaltenden Geschmack besitzt.

Fazit: Eine tolle Knolle mit vielfältiger Wirkung!

In Asien und im arabischen Raum wird Ingwer seit jeher nicht nur für seinen angenehm frischen Geschmack, sondern auch für die vielfältigen positiven Wirkungen auf die menschliche Gesundheit geschätzt. Und auch in Europa entdeckt man diese Wirkungen zunehmend. Trotzdem wird der Ingwer in der typischen europäischen Köche immer noch recht selten eingesetzt, was schade ist.

Kaum ein anderer natürlicher Stoff hat solch positive Auswirkungen auf das gesamte Herz-Kreislaufsystem im menschlichen Organismus. Ingwer reguliert den Blutdruck und hilft effektiv dabei, das schädliche LDL-Cholesterin zu senken. In der Folge werden die Risikofaktoren für schwerwiegende Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle etc. deutlich verringert.

Darüber hinaus ist Ingber ein wunderbares Mittel gegen nahezu alle Viren und Bakterien. Er lässt sich zum Bekämpfen von Infektionskrankheiten einsetzen und reinigt den Körper sozusagen von innen. Jeder sollte es sich daher zur Angewohnheit machen, regelmäßig Ingwer zu sich zu nehmen – entweder in Form von Tee oder aber in der festen Nahrung. Die positiven Effekte werden nicht lange auf sich warten lassen!

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