Es müssen nicht immer die exotischsten Früchte sein, welche als Superfoods deklariert werden. Manchmal liegt die Lösung der Vermarkter ganz nah. In den letzten Monaten ist eine Zunahme von Trockenfrüchten in den Supermarktregalen zu verzeichnen. Weil diese Bezeichnung aber alles andere als sexy klingt, werden sie „Crunchy Fruits“ genannt.
Was steckt hinter den „knusprigen Früchten“?
Es ist bekannt, dass während des Trocknungsprozesses fast der gesamte Wasseranteil entzogen wird. Ein schonendes Dörrverfahren stellt dabei sicher, dass die meisten Vitalstoffe in den Früchten verbleiben. Was mit einer starken Konzentration an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen versprochen wird. Angeblich schaffen es die meisten „Crunchy Fruits“ danach immer noch auf 80% ihrer ursprünglichen Nährstoffdichte.
Die „knusprigen Früchte“ kommen dann ins Müsli oder werden zu einem leckeren Smoothie verarbeitet. Alternativ mischst du die getrockneten Scheiben in deinen Joghurt.
Vorteile & Nachteile der Crunchy Fruits
Das klingt jetzt alles sehr verlockend. Manch einer mag die getrockneten Fruchtscheiben vielleicht lieber so essen, als in rohem Zustand. Bananen, Äpfel, Kiwis – fast alles kann zu Crunchy Fruits verarbeitet werden.
Der Vitamingehalt bleibt weitestgehend erhalten. Doch es genügt nicht von einem gewissen Prozentsatz zu sprechen. Vorher muss sichergestellt werden, dass die Früchte ihre volle Reife erreichen durften. Erfolgt die Ernte früher, sinkt die Konzentration der Vitalstoffe. Auch die Anbauweise muss angemessen sein, um den Pflanzen die Chance auf bestmögliche Entwicklung zu geben.
Es kommt nur Bio-Anbau in Frage. Doch welche Standards gelten dabei? Dies ist abhängig vom Herkunftsland. Wie immer gilt, dass du dich umfassend informieren solltest. Niedrige gesetzliche Auflagen können dazu führen, dass Superfoods mit Schadstoffen belastet sind und/oder Kinderarbeit fördern. Ehrliche Hersteller und Händler lassen sich gern in die Karten schauen.
Ein paar Stück zu jedem Müsli und Joghurt sind in Ordnung. Als „Nervenfutter“ oder zum abendlichen TV-Programm, sind sie jedoch nicht geeignet. Weil ihnen das Wasser entzogen wird, steigt die Zuckerkonzentration. Der Fruchtzucker geht schnell ins Blut und muss dementsprechend verbraucht werden. Andernfalls landet er als Hüftgold in unserer Körpermitte.
In Spanien isst man gern ab Mitternacht heftig, deftig und fett.
Ihrer Theorie zufolge muessten die Spanier allesamt Toennchen sein
Hallo Chan,
in der Tat leben die Spanier wohl mit am gesündesten – siehe auch https://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/mittelmeerdiaet–nirgendwo-leben-die-menschen-so-gesund-wie-in-spanien-8621316.html
Aber es kommt natürlich immer darauf an, was man a) sonst noch isst und b) wie die Qualität ist.
Es macht halt einen deutlichen Unterschied, ob ich ein billiges/ungesundes Pflanzenöl konsumiere oder ein gutes Olivenöl, ob ich mehr frisches Obst/Gemüse esse oder zu Fertigprodukten greife.
Daher trifft das mit dem Hüftgold (leider) eher auf uns zu…